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ISP-ICE.
214i-
I GiulioRGäsai-e Prgcaccgii, Bilrälääiier, Historäfilliialär und
_ _ _ a irer, ge zu o ogna 4, gest. zu ai an 1626.
L a Pmc. So findet man angegeben, aber nur nach einer will-
Is C P s I kurlichen Zeitbestimmung des Orlandi. Malvasia und
- "L Baldinucci gehen keine Daten, Mariette beruft sich
aber in einer Note zum Abecedario auf den Canonicus Carlo Torre,
welcher sagt, dass Giulio Cesare Procaccino in einem Alter von ää
Jahren gestorben sei. Wenn also der Künstler 1626 gestorben ist, so
wurde er 1571 geboren. Procaccini übte viele Jahre die Plastik, und
erst auf Zureden seines älteren Bruders Camillo ergriff er den Pinsel.
Desswegen nennt ihn Lomazzo in seiner Idea del tempio 1590 noch
nicht, sondern nur den Ercole und Camillo Procaccini. Soprani ist
der einzige Schriftsteller, welcher ein bestimmtes Datum angibt. Er
sagt, dass der Künstler 1618 von Carlo Doria nach Genua berufen
wurde, und dass er daselbst viele Werke ausgeführt habe. Die Ini-
tialen I. C. P. und die Abbreviatur I. C. Proc. findet man auf Kupfer-
stichen nach Procacciiii, und es könnten daher auch Gemälde auf diese
Weise bezeichnet seyn. Die dritte Reihe der Buchstaben stehen auf
einem schönen Blatte mit dem Kniestücke der Madonna mit dem Kinde.
Es ist von dem Mouogrammisten l. N0. 954 gestochen, und l. c. be-
schrieben.
Im Künstler-Lexicon XII. S. 85 haben wir zwei radirte Blätter
von der Hand dieses Meisters beschrieben. Ein drittes Blatt stellt die
Madonna sitzend nach rechts mit dem Kinde in den Armen vor. Letz-
teres legt den Kopf an ihre Achsel. Links hinter der hl. Jungfrau
erhebt ein Engel den Kopf, und rechts bemerkt man den Kopf des
hl. Joseph. Links unten steht in zwei Zeilen undeutlich und verkehrt:
Giulecesar Procac, und unter dieser Schrift deutlich: Proc. Dieses
Blatt ist zart radirt, hat aber ein unvollendetes Ansehen. H. 5 Z.
BP. 35k; Z.
2142- Johann fliristifsaliiäfieinliart, Iäandächaftsmalerlzund Radirer
i 6 , ist unter en ursiven C II. N0.6l9
iiereits eingeführt, und wir beziehen uns zunächst auf
1.3232 Aiäilkeilieifägtiäitäiichfaifzällih (iemäldii " 102.23;
BOMA steht auf einem schönen Gemälde der herzoglich Leuchten-
berg'schen Gallerie zu St. Petersburg. Die Cursiven I. C. B. findet
man auf radirten Blättern mit Studien von Böcken und Ziegen, mit
Köpfen von Ochsen, Kälbern u. s. w., qu. 8. Reinhart hat viele Blät-
ter radirt, es ist aber kein genaues Verzeichniss hergestellt.
2143. J G. BoSch,_Zeichner und Kupferstecher, war um 1730 in
I C R Augsburg thätig. Er arbeitete für das Ornamentenwerk, wel-
' ches bei Hertel in Augsburg erschien. N0. 73 bildet eine
Folge von 12 Blättern mit Wanduhreiigehäusen und Grottenwerk, ge-
stochen von G. Thelott, kl. fol. Dann hinterliess er eine Folge von
12 Blättern mit den Vorstellungen der zwölf Monate in schönen Ein-
fassungen in demselben Geschmacke, kl. fol.
2144. Joseph Garl Boettiers, Medailleur, geb. zu Paris 169i, gest.
1770, arbeitete in Paris, Nancy und Wien, und erwarb sich
1' 6' R' mit seinen Arbeiten Ruf. Auf seinen Medaillen kommt der
Name vor, seltener sind die Initialen beigefügt. Wir finden sie auf
der schönen Medaille mit dem Bildnisse des Prosper Jolipt de Cre-
billon von 1'749. Der Revers stellt denselben am Tische sitzend vor,
auf welchem Hammer, Zange u. s. w. liegen. Rechts von ihm sitzt