lfüM-IGP.
2136-2140.
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einem Palmbaume auf dem Revers. Dieser Thaler ist ohne Jahrzahl,
er muss aber von 1674-1677 fallen. Auch eine undatirte Medaille
mit dem Brustbilde des Administrators Friedrich Carl von Würtemberg,
und mit dem die Hydra bekämpfenden Herkules muss aus der Zeit
nach 1677 stammen. Die Vermählungsmedaille des Herzogs Friedrich
Carl ist von 1682. Sie enthält die Brustbilder der Neuvermählten,
und auf dem Revers halten zwei verschlungene Hände einen Palm- und
Lorbeerzweig. Müller fertigte auch Münzstempel.
J. G. Mama, Stempelschneider in Cleve um 1735-1757, zeichnete
Münzstempel 1.0.01. Die tretfliche Medaille auf den Dresdner Frieden
1745 mit dem geharnischten Brustbilde des Königs Friedrich II. von
Preussen steht: Manne F.
Auf Kupfermünzen der Stadt Wismar von 1825-1840 kommen
ebenfalls diese Buchstaben vor.
2136. Johann Oaspar Mörlkofer, Medailleur und Edelsteinschnei-
der, geb. zu Frauenfeld 1733, gest. zu Bern 1790, hin-
I- C-lYK- terliess schätzbareiWerke. Die Medaille mit dem Bild-
nisse der Kaiserin Catharina II. von Russland soll sich durch besondere
Aehnlichkeit der Züge auszeichnen. Sehr schön sind auch die 130r-
traitmedaillen auf Gellert, den Grafen von Caylus, und auf den Konig
Joseph I. von Portugal. Dann fertigte er auch verschiedenePreis-
und Denkmünzen für die schweizerischen Stände u. s. w. Er zeichnete
wie oben gegeben, fügte aber auch den Buchstaben F bei.
2137. Jean Gomyn, Kupferstecher, lebte in der zweiten Hälfte des
I C 17. Jahrhunderts in Rom. Die gegebenen Buchstaben kom-
0' f' men auf Blättern mit antiken Statuen vor. Das Werk haben
wir II. N0. 256 benannt.
2138. Jean Baptiste Gorneille ist oben unter den Cursiven JC
J- Cvm- Swl- Rvmw- iiäieioiisbiiiäiiifäiiuiiän"Ihr"? Bis
Abbreviatur steht auf einem _radirten Blatte, welches den hl. Bernhard
in halber Figur von vorn zeigt. Im Rande steht: Dem Bernardz oera
Effigies Juarta ezemplar quod ßomqe asseruatur, fol. Robert-Du-
niesnil VI. p. 326 N0. 8 beschreibt dieses Blatt ausführlicher.
2139, Jurjagn Geotwyck, Goldschmied und Kupferstecher, ist oben
unter den Initialen I C. N0. 2078 eingeführt, und wlir
verweisen au jenen Artikel. Die e ebenen Buc
(.7 stehen kommen auf Blättern in Zgeiähnungsnianier
vor, welche an der angezeigten Stelle bereits beschrieben sind.
2140. Unbekannter Kupferstecher, welcher im vorigen Jahrhun-
derte lebte und nicht zu den bessten Künstlern gehört.
LCR; 6615 Das Blatt mit den gegebenen Initialen hat aber immerhin
Interesse. Es gibt die Abbildung eines alten geschnittenen Steines in
ovaler Form. In der Mitte ist ein grosses lateinisches Kreuz mit den
Buchstaben WA unter den Armen. Rechts und links sind je zwei
Reihen von drei orientalischen Figuren über einander gestellt, welche
nicht zur Verehrung versammelt zu seyn scheinen. Rechts und links
steht eine Figur auf dem Kreuzbalken, und nach dem Kopfe einer
jeden zu schwebt ein Teufel oder ein anderes Spuckwesen. Welche!
den stehenden Figuren nicht unähnlich ist. Der Stein, welchem die
Vorstellung entnommen ist, scheint sehr alt zu seyn.
Monogrammisten Bd. III. 55