ICH!
ICHM.
2122-
861
Bildniss des Richard Gethinge in einem ornamentirten Oval, 4., galt
in der Auktion Sykes 2 L. 2 Sh.
2122- Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1770 in Paris
thatig war. Blätter von seiner Hand findet man in Saverien's
ß-fww- Hisloire des Pluflosophes modernes. A Paris, Ble-vet et
Guilleaunze 1773, 8. Das Titelblatt mit dem gegebenen Zeichen stellt
eine von Wolken umgebene weibliche Figur mit dem Scepter vor. Auf
der Rolle in ihrer linken Hand steht: Salus populi suprema lem esto.
Zu ihren Füssen liegen zwei gekreuzte Scepter, und darüber eine Larve.
Die übrigen Blätter des Vtierkes enthalten Bildnisse der Philosophen,
meist in Kreidenianier. Auf einem Blatte mit der in Wolken sitzenden
Minerva: Allggorie de Sliaflleqsbrgry, (leutieg da" eZeicläier gän-clh II
m0. seinen amen an, wo rangois ou ir. er ec er is
derselbe.
2123. Unbekannter Kupferstecber, welcher um die Mitte des
I C) R 16. Jahrhunderts thatig war. Das gegebene Zeichen iindet
man auf einer gegenseitigen Copie des lil. Hieronymus in
der Stube, B. N0. 60. Der Heilige sitzt in Mitte des Blattes
hinter dem Tische und schreibt auf dem Pulte; allerlei Geräth-
schaften sind im Zimmer vertheilt. Durch die rechts mit runden
Scheiben versehenen Fenster ffällt das Licht auä diie Ilauptfigu; {im
Vorgrunde ließt der Löwe au dem Boden, un aneben ein uc s.
Im Originale ist rechts hinter dem Löwen ein Täfelchcn mit Dürerls
Monogramm und der Jahrzalil 1514. Die Copie ist kleiner als dieses.
H. 4 Z. 9 L. Br. 3 Z. 7 L. Der Copist ist kein gewöhnlicher Gold-
Schmied, und er wird damit nicht das einzige Blatt geliefert haben.
Wir kennen aber kein zweites mit dem gegebenen Zeichen.
2124- Johann Christian Brand, Landschaftsmaler und Radirer,
geb. zu Wien 1723, gest.179ä, genoss als Hofmaler
.7 w ß 7765 und Professor an der k. k. Akademie der genannten
Stadt den Ruf eines der ersten Künstler seines Faches, und noch
werden seine Gemälde im Belvedere zu Wien und in den Sammlungen
der Kunstfreunde hochgehalten. Die gegebenen Buchstaben kommen
auf Gemälden nicht vor, man wird aber Zeichnungen mit denselben
finden. Auf Gemälden steht gewöhnlich einfach Brand, mit denllahr-
zahlen 1741, 1746, 1768 auf den Bildern in der k. k. Gallerie zu
Wien. Es zeichnete. aber auch ghrlisgan IQIülfgottdBrand, der Vater
und Lehrer unsers Künstlers, ein ac ran , mit er Jahrzahl 1'753
auf den Gemälden in Wien. Man muss daher die Bilder dieser beiden
Meister zu unterscheiiäegwisslen. h d h d B1 tt
Der 'ün ere Bran interiess sc öne un geistreic ra irte ä er
mit Figniien gund Hausthiereu in Landschaften, auf fetten Weiden, an
llfliissen dac. Sie liefen nach) und itiach zu (einer Folge von 18 Blättern
eran welcher ein Tite eigegc en wur e: Divers paysages aeec
Figur-las düzpräs natura par J. Ch. Brand 1786, 12. und 16. Drei
-grössere Flussausichten mit Figuren sind in qu. fol. Auf den land-
schaftlichen Studienblättern kommt theils der Geschlechtsname vor,
theils sind sie mit den gegebenen Cursivcn mit und ohne Jahrzahl
versehen.
2125. Johann Christoph Heinrich Mader, Bildhauer von Oberstorf
o in Böhmen, war in Wien thütig. Man schfßlbt
ihm die zwei Denksäulen vor der Kirche des hl.
C Carolus Borromäus zu, es hat aber der Bildhauer
' ' Jakob Schletterer den grössten Antlieil. Mader
17 ÖÜ hinterliess Basreliefs mit mythologischen Vor-