Volltext: GK - IML (Bd. 3)

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ICDC-IOE. 
2100- 
42102. 
6) Vier Landschaften mit Meierhöfen, und Bauern zu Fnss und 
zu Pferd, J. C. Dietzscla inv. et fec., 4. 
7) Zwei Landschaften mit Figuren und Vieh, schmal qu. 8. 
8) Zwei Blätter mit Bauerngehöften und Utensilien, kl. qu. 4. 
9) Landschaft mit einer ruhenden Ziege, qu. fol. 
10) Vier Landschaften mit Hirten bei der Heerde und Reisenden, 4. 
11) Vier Landschaften mit Bauern zu Fuss und zu Pferd. Chr-ist. 
Weigel sen. viduzz. ewcueL, gr. 8. Sehr selten. 
12) Paysages et aulres sujets im). et grau. parJ. C. Dielzsch et 
ä trouver chez Frauenholz ä Nuremberg. N0. 1-30, und verschiedenen 
Formats. 
Die Blätter von Dietzsch erschienen früher in kleineren Folgen, 
meist ohne Nummern und ohne Adresse. Frauenholz sammelte die 
Platten, und veranstaltete eine neue Ausgabe. Die Abdrücke mit der 
Adresse von F rauenholz sind (laher von zweiter Art. _ 
2100. Jean Ulaude (19 0061!, Maler und Radirer, war um 1690-1710 
J C D 0 in Antwerpen thätig, fand aber bei Immerzeel und Kramm 
' ' ' ' keine Stelle. Er hinterliess Zeichnungen historischen und 
mythologischen Inhalts. Sie sind mit der Feder geistreich behandelt, 
dann auch mit Rothstein und in Sepia übergangen. Auf Zeichnungen 
kommen die Initialen vor. Ein von J. de Cock radirtes Blatt stellt 
die Marter des hl. Quirin vor. Es wird ihm in Gegenwart des römi- 
schen Volkes die Hand abgehauen. Joan Claude de Cock fecit, kl. 
qu. fol. Dieses Blatt ist selten. 
2101. Jean Court, dlt Vigier, Emailmaler, war um 1550-1560 
 in Limoges thätig. Man wollte früher diesen J. Court mit 
Jean Courtois identificiren, Graf L. de Lahorde, Notice des 
Emaurr. Paris 1852, p. 269, hat aber den Irrthum historisch nach- 
gewiesen. Es ündet sich nämlich ein Document des 16. Jahrhunderts, 
in welchem „Jehan Court, dil Vigier, esmailleur et petit Jehan son 
fils, weiter: Jehan Courteis, und zulezt les heoirs de feu Courteis, 
esmailleur" genannt werden. Jean Court ist also von J. Courteis oder 
Courtois verschieden. 
J. Court dit Vigier bezeichnete seine Emaillen mit den Initialen 
I. C. D. V. und auch mit dem vollen Namen. Mr. L. de Laborde be- 
schreibt mehrere Werke von seiner Hand, darunter sind aber nur zwei 
mit dem Namen und den Jahrzahlen 1551 und 1.556 versehen. Den 
Namen und die Jahrzahl 1556 trägt auch eine Platte mit der Ausstel- 
lung Christi in der Kunstkammer zu Berlin, wo aber diesem Künstler 
auch Emaillen von Jean Courtois zugeschriebene werden. 
Diese Emaillen beurkunden einen Künstler von Talent und Gefühl, 
welcher im Besitze vollkommener technischer Mittel war. Seine Bilder 
sind geistreich und delicat behandelt. In Zeichnung und Anordnung 
hat er das Verdienst eines Pierre Raymond, und im technischen Theile 
viel Verwandtschaft mit L. Limosin und M. Didier. Er malte aus- 
schliesslich grau in grau, gab aber den Figuren eine leichte Carnntion. 
Auch mit Goldlichtern sind seine Bilder gehöht. 
2102. Johann Christian Eberhard, Münzmeister in Saalfeld von 
I C E 1753-1765, und dann in Bayreuth bis 1768, zeichnete 
' ' ' Münzstempel I. C. E. Dasselbe ist mit seinem Sohne Jo- 
hann Christoph Eberhard der FaIIJEr wurde 1803 Münzmeister 
in Wertheim.
	        
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