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ICA
wlCA.
2082-
2082- Ohapuis cadet nennt sich ein Porzellanmaler, welcher in
J C der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an der k. Manu-
faktur in Sevres tliätig war. Er malte Blumenbouquets von
besonderer Schönheit, und fügte die gegebenen Buchstaben bei.
2083. JohalQes ü, Ganove bediente sich als Buchdrucker oder
_ m Buchhändler eines Signets, welches auf dem Titel und auch
auf dem Schlussblatte der Werke aus seiner Ofiizin abge-
I C, druckt ist. Das Zeichen wechselt aber mit der Einfassung.
Ohne letztere ist es grösser, immer aber stehen die Buch-
staben IC zu den Seiten des Kreuzes, und A im Dreieck.
Die grosse Vignette kommt in Foliobänden vor, in jenen
kleineren Formats ist auch die Vignette und das Zeichen des Buch-
druckers kleiner. Das gegebene Zeichen findet man in der grösseren
Titeleinfassuug, welche oben in einem Medaillen einen bärtigen Mann
auf dem beflügelten Pferde vorstellt. Dieser Reiter wehrt sich mit
dem Spiesse gegen einen nachspringenden Löwen. Unten ist eine
Larve, von welcher aus sich Laubwerk mit Thieren und Genien zu
beiden Seiten der Titelschrift emporschlingt. Unter der Larve ist das
Monogramm angebracht. Um den obigen Medaillen geht die Schrift:
Consilio Et Virtute Chimarum Superari Id Es! Fort-iores et De-
ceptores. Dasselbe Sinnbild, doch mit einigen Veränderungen in der
Darstellung und Einfassung, aber mit der nämlichen Umschrift, kommt
auch als Schlussvignette vor. Die Titeleinfassung und die Schluss-
vignette wurde zu folgendem Werke gebraucht: Iilagislri lllichaelis
de Palacio Granatensis in tres libros Aristolelis de anima Com-
mentarii. Salmanticae, Jo. a Canouu 1557, fol.
Eine andere Titeleinfassung, in welcher die Buchstaben I CA mit
Kreuz und Dreieck grösser sind, als oben gegeben, ist aus Architektur
gebildet, in welcher oben im Froutispiz ein Schild mit dem Mono-
gramm sich zeigt. Zu beiden Seiten der Titelschrift ist ein nackter
Mann und eine nackte Frau, beide leere Schriftrollen haltend. Unten
im Postamente ist der Raum für den Buchdrucker und den Druckort.
Diese Einfassung dient zu F. Hectoris Pinti in Ezechielem prophetam
Commenlaria. Salmanlicae, J. Canova 1568, fol.
Dann kommt noch ein zweites kleineres Signet vor, welches als
Titelvignette dient. Sie stellt ebenfalls den Reiter auf dem betlügelten
Pferde im Kampfe mit dem Löwen vor, und enthält dieselbe Um-
Schrift: Consilio et Virtute etc. Der Medaillen ist in einer Ein-
fassung, welcher zwei Satyrn als Caryatiden dienen. Das viel kleinere
Monogramm ist unten in der Mitte auf einem ausgeschweiften Schildchen.
Diese Vignette findet man in folgendem Werke: Reeerendv? Patris F.
Franciscz" Victoriae Relationes undecim. Sbzlmanticae, .lo. a Ca-
nova 1565.
2034. Jullus Christian Arensburg, Stempelschneider und Münz-
L Q A_ ineister in Stettin von fiann ven iGQä-HOS,
m Stade 1691-1693, und wledex 1n Stettin 169a-i703,
zeichnete Stempel I. C. A. in Autiqua. und in Cursiveu.
2985. Johaim Oaspar Arletius, Professor in Breslau, veranstaltete
I O A F F eine schöne Denkmünze auf den König Friedrich II.
- ' ' ' hvonbPreiissen 1779. Auf dem Revers mit dem Hexilrxuies
stehen die Buc sta en .C. A. F. F. d. h. J. C. Arlelius Fieri ecit.
Arletius liess nur vier Exemplare ,in Gold ausprägen, es gibt aber
Abgüsse in Zinn.