1994-1995.
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3. Der Geruch. Qui ridente datur formosae virginis dcc. Johan
Barra fe.
-4. Der Geschmack. U! Bacchi recreant prestantia dzc. Jo.
Barra fecit.
5. Das Gefühl. A vetitis cohibelo manus contractibus die. Johan
Barra fecit.
14) Eine Folge von 12 Blättern mit Ornamenten unter dem Titel:
De grotesco perutilis atq. omnibus quibuspertinebit milde necessari.
Liber. Per Nicasium Rousseel ornatissimo generosissimo alq. va-
riarum a-rtium peritiss-imo viro: Domino G. Heriot", und unten am
Rande: Nicasius Rousseel imaä: Johan: Barra: sculp. Londiny 1623.
Höhe des Titelblattes 4 Z. 9 L. Br. 4 Z. 6 L.
Die Grösse dieser Blätter mit Grotesken-Verzierungen ist nie.
gleich. Auf jedem kommen die Buchstaben J b und das Kreuz von
Lothringen vor. Letzteres bezieht sich auf N. Rousseel. Nur ein ein-
ziges Blatt ist CF gezeichnet, und wahrscheinlich von Francis Cleyn
gestochen.
Dietäuschenden Gopien dieser seltenen Blätter haben den Titel:
Seer aerdige Grotissen dienstlich alle die de F Teyckenkonst han-
teren, getekelet door Nicasius Rousseel gedruckt by J. de Rum.
A0 1684. Die Copien sind von der Gegenseite, in gleicher Grösse
und nummerirt.
15) Die Bildnisse der Königin Henriette von England, des Herzogs
Christian II. von Sachsen 1605, des Lord Henry Viscount Falkland,
des Prinzen Moriz von Nassau, des Grafen Joachim von Ortenburg,
des Lodwick Duke of Richmond and Lenox 1624.
1994- Jean Bonser, Zeichner und Kupferstecher, war um 1630 bis
1645 in Lyon thätig, und arbeitete meistens für Buchhändler. Wir
g b kennen eine schöne Titelvignette mit Minerva und Merkur, welche
einander gegenüber sitzen, rechts und links von einem Cartouche mit
einem Baume und der Schrift: CVACTAZVDVM MATVBE. Darunter
ist ein Wappenschild mit einem Schwane und einem Sterne. Links
unten stehen die Cursiven. Diese Vignette dient zu einem Buche: De
Deo ut Trino. Lugduni, Dufour 1639, 8. In Lyoner Drucken wer-
den sich noch andere Blätter dieses Meisters finden. Er bediente sich
auch des Monogramms N0. 704, welches einem Cursiv H gleicht, aber
aus I B besteht.
1995. Giovanni Battista Mantuano, Zeichner und Kupferstecher,
wurde als das Haupt der Familie des Giorgio Ghisi Man-
tuano erklärt, und daher ohne hinreichenden Grund Gio.
41W" Batt. Ghisi genannt, wie wir im Artikel des Giorgio III.
N0. 185 bereits nachzuweisen gesucht haben. Man hielt
I E N ihn auch für EinePerson mit Gio Batt. Bertano oder
Brigano aus Mantua, welcher zwar mit Giorgio Ghisi in Berührung
kam, aber einer andern Familie angehört. Wir haben im ersten Bande
Ne_ 1715 über ihn gehandelt, und verweisen daher nur auf jene Stelle.
Neuere Forschungen wollen den wahreren Familiennamen des G. B.
Mantuano entdeckt haben, nämlich Scultore oder de'Scultori, wir
haben aber im Artikel des Giorgio Ghisi unser Bedenken dagegen aus-
gesprochen, da man den Künstler für den Vaterbder Bruder desselben
halten wonte, Wir konnen nur einen Giergio und Theodore GlllSl
annehmen, und der Kupferstecher G10. Battista Mantuano heisst weder
Ghisi, noch Scultore, sowie auch Bertano oder Britano von ihm zu
unterscheiden ist. Gio. Battista Mantuano hatte einen Sohn (Adam)