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1937. John Brltton, Architekt und Schriftsteller in London, ist
durch zahlreiche VWerke bekannt, deren wir schon im Künstler-
Eß Lexicon erwähnt haben. Das gegebene Monogramm mit dem
Vorsatze: Skd by, findet man auf Holzschnitten in F. A. Paley's Illu-
strations of baptismal fonts. London 1044. Der Verfasser benutzte
wohl Skizzen von John Britton.
1938. Unbekannter Maler, dessen Lebenszeit die beigefügte Jahr-
zahl bestimmt. r Er malte Blumenstücke, welche aber trocken
und ohne die gehörige Farbenfrische sind. Ob der Künst-
ler in Holland oder in irgend einem deutschen Winkel
(6 gelebt habe, können wir nicht bestimmen, Gemälde mit
7 Ü. diesem Monogramme, auch ohne Jahrzahl, kommen aber
vor. Wir würden auf Johann Bogdane rathen, dieser Meister hat aber
1660 noch nicht gearbeitet. Und dann sind seine Werke von grösserer
Frische.
1939. John Barnard Esq. of Berkely Square brachte in der zwei-
ten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine reiche Samm-
lung von Zeichnungen und Kupferstichen be-
rühmter Meister aus allen Perioden zusammen,
und dehnte sie auch auf alte Druckwerke und
"'11 Bücher mit Kupferstichen und Holzschnitten aus.
Er druckte einen Stempel auf, welcher die ersten der gegebenen Buch-
staben enthält. Ein Theil der Zeichnungen italienischer Meister ist
in Kupfer gestochen, und auch auf diesen Blättern wurde der Stempel
beigefügt. Die Sammlung des J. Barnard unterlag 1798 der Auktion,
und somit "sind diese Schätze überallhin zerstreut. Es liegt ein Catalog
vor: Catalogue af the super and entire collection of Prints und
Books of Prints, of John Barnard dcc. London 1798. 8.
Barnard's Gemälde wurden schon 1787 in Greenwood versteigert,
und darunter befand sich das Bild des Apollo und Marsyas, welches in
der neuesten Zeit Mr. Morris als ein Werk des Leonardo da Vinci in
der Welt herumschleppte.
Das zweite Zeichen deutet den Namen eines anderen Sammlers an.
Man findet es ebenfalls auf Kupferstichen und Handzeichnungen bei-
gefügt. Daun kommen Blätter mit den unverbundenen Cursiven J B
vor. Letztere gleichen in der Form" jenen des J. Barnard, doch stam-
men die Blätter und Zeichnungen nicht aus dessen Sammlung. Die
Namen der Sammler konnten wir nicht erfahren. Sie lebten im vori-
gen Jahrhundert.
1940- Jakob Bruggink, Landschaftsmaler, geb. zu Amsterdam den
13. Dezember 1801, widmete sich in seiner Jugend
dem Handelsstande und hatte nur in seinen Neben-
stunden zum Zeichnen Zeit. Später besuchte er die
Akademie in Amsterdam, wo ihn J. W. Pieneman in
der Malerei unterwies. Im Jahre 1831 wurde er in Gröningen als
Zeichenlehrer an der Kunstschule angestellt, und seit dieser Zeit übt
er daselbst seine Kunst. Das Monogramm findet man auf Zeichnungen
in Aquarell und Tusch und auch auf Landschaften in Oel.
1941. Johann Andreas Graf! oder Grav, Architekturmaler und Ra-
-,1 direr von Nürnberg, zeichnete so undeutlich, dass
ff; aß ß x man eher HB, als IAG lesen möchte. Und
' l doch wollte der Künstler diese Buchstaben an-
(K) Tag .f deuten, welche aber im Monogramme wenn nicht
für H B , doch für J B genommen werden können. Wir haben über