800
1920-
4923.
Monogramm findet man auch auf Blättern folgenden Werkes: Calvaria
el m'a dolorosa Passionis J. Christi prope civitatem Weileropolin
in Polonia, 12 Blätter. H. 5 Z. Br. 5 Z. 9 L. Zu erwähnen ist
auch ein Blatt mit dem Titel: Delineatio insignis Vicloriae ab emercitu
Polonico Lithuanicoque prope Chocimum a Turcis reportalae 1678,
qu. fol. Unter den Initialen I. B. kommt Bensheimer auch unter den
Stempelschneidern vor, und wir beschreiben einige Gepräge desselben.
1926. Bekannte und unbekannte Meister mit diesem und einem
B ähnlichen Zeichen, theils mit dem Beisatze eara, in. und inueru,
haben wir unterB No.1ä59-1562 eingeführt, da der Buchstabe I
nicht durch den Punkt angedeutet ist, und man daher auch ein etwas
abweichendes B vermuthen kann. Vgl. daher I. No. 1559 ff.
1921. Joseph Bergler, Historienmaler und Radirer, geb. zu Salz-
burg 1733, gest. zu Prag als Direktor der Aka-
B ß demie der Künste 1829, hinterliess eine be-
, , deutende Anzahl von Gemälden, welche in
Kirchen und Sammlungen sich finden. Sehr zahlreich sind seine
radirten Blätter vom kleinsten bis zum grössten Formate. Er gibt
sich dadurch als ein erfindungsreicher Künstler in der Weise der
älteren akademischen Schule kund. Sie bestehen in biblischen, histo-
rischen, mythologischen und allegorischen Compositiouen, theils nur
in Skizzen von breiter Behandlung. Auch Köpfe und verschiedene
Genrebilder sind darunter. In ein Werk vereinigt bilden sie einen
Band von 253 Blättern in fol. Der grösste Theil derselben ist mit
dem Namen und dem Monogramme und der Jahrzahl versehen. Das
erste Zeichen kommt mit der Jahrzahl 1807 vor, häufiger sind aber
die aus den Cursiven gebildeten Monogramme. Der böhmische Kunst-
verein liess 1839 das Gemälde in der Gallerie der Gesellschaft patrio-
tischer Kunstfreunde in Prag von W. Kandler in Kupfer stechen. Es
stellt Christus bei Maria und Martha vor, roy. qu. fol. In den böh-
mischen Entschuldigungs- oder Neujahrsknrten, eine Sammlung von
Knpfer- und Stahlstichen 1831 üi, ist ein Blatt von G. Döbler, welches
die Speisung der Armen, die kleine Gabe u. s. w. enthält, 4. Diese
Blätter gewähren einen tieferen Blick in das Kunststreben Bergleüs,
als die Radirungen, welche grösstentheils nur geistreiche und flüchtige
Entwürfe enthalten. Wer über sein Leben, seinen Bildungsgang, und
seine Gemälde noch weiteren Aufschluss verlangt, den verweisen wir
auf das Künstler-Lexicon.
1922- Jens Bimtten, Architektur- und Landschaftsmaler in Altona,
radirte um 1814 einige Blätter mit Ruinen, Kirchen
und anderen Gebäuden. Auf diesen Blättern kommen
ß die gegebenen Zeichen vor, das zweite mit der Jahr-
, zahl 1814. Der Künstler könnte auch Gemälde mit
dem Monogramme versehen haben. Näheres über ihn gibt das Ham-
burger Künstler-Lexicon von 1854.
1923. Janno Büklllnd, Genremaler von Kullagunnerstorp in der
- ' ' schwedischen Provinz Schonen, ist im
ersten Bande unter B No. 1622 einge-
ß führt, und wir verweisen daher auf
.1 .1 . jenen Artikel. Boklund ist Professor
an der k. Akademie in Stockholm, und
durch seine Werke vortheilhaft bekannt.
In letzter Zeit malte er mit Vorliebe
Scenen aus der Geschichte und dem Leben des 17. Jahrhunderts.