Volltext: GK - IML (Bd. 3)

IAO 
IAPR. 
1894- 
4898. 
793 
so dass wir an eine Zeichnung des David Teniers denken müssen. 
J. van der Brnggen hat nach Teniers Blätter geschabt, und so könnte 
er auch einmal einen Versuch im Radiren gemacht haben. Die Wahl 
des Gegenstandes würde dieser Annahme das Wort reden, die Radirung 
kann man ihm aber nur muthmasslich zuschreiben, da keine andere 
Nadelarbeit von diesem Künstler bekannt ist. 
1394. Johannes Jacobus von Legnano kam in Mailand mit dem 
Buchdrucker Johann Angelus Seinzenzeler in Berührung, und 
 er bediente sich einer in Metall geschnittenen Vignette, welche 
  als Verlagsadresse zu betrachten ist Ein Engel hält einen 
1- L runden Schild, in dessen Mitte das mit Flammen umgebene 
 Monogramm Christi hervortritt. Am Rande des Schildes steht: 
I0. IACOMO. E. FRATEL. DE. LEGNANO  Auf jeder 
Seite, zu den Füssen des Engels ist das Monogramm angebracht. Diese 
Vignette finden wir auf dem Titelblatte des Werkes: Opera Luciani 
Philosophi Luculentissimi. Mediohmi, Joh. Angel. Scinzenzeler 1504. 
1895. Ignaz Anton Putz wurde 1702 Wardein in Prag, und be- 
I A P kleidete von 1711-1713 die Stelle eines Münzineisters. Als 
   solcher liess er Stempel I. A. P. zeichnen. Diess 1st auch mit 
Johann Anton Pfefer, Münzmeister in Zellerfeld, der Fall. Er war 
von 1763-1774 thätig. 
1896. Johann Andreas läfefel, Ifläpfersliemäher von rwgsburghmacbäe 
ydf (yijzäc seine Stuuen au erA a emieun ien, un wur_e 
'    daselbst Hofkupferstecher. Spater gründete er 1D 
Augsburg eine Kuusthaudlung, welche reich an Verlagsartikeln war. 
Auf solchen stehen die Buchstaben I. A. P. ewc. A. Die Cursiven deuten 
den J. A.Pfeifel als Stecher an. Man findet sie auf den seltenen und 
treiflichen Blättern mit Goldschmiedsverzierungen nach Friedrich Jakob 
Morisson, welche wir im Artikel dieses Meisters II. N0. 2195 beschrieben 
haben. Der Zeichner bediente sich der Cursiven FJ M, und wir ver- 
weisen auf dessen Artikel. Pfeifel starb 1750 im '76. Jahre. 
1897. Unbekannter Kupferstecher, welcher in Nürnberg gelebt 
zu haben scheint. Sein Zeichen fand Börner auf einem ra- 
IJVC dirten und mit dem Stlcbel vollendeten mittelmässigen Blatte, 
welches den Merkur mit dem Schlangenstabe und einem Schilde zeigt. 
Auf letzterem ist das Pömerßzche Wappen vorgestellt, und da der Gott 
der Kanfmannschaft der Schildhalter ist, so muss man annehmen, dass 
auch das altadelige Geschlecht der Pömer am Handel Antheil genommen 
hat, wie diess mit anderen Patnzierfamilien Nürnbergs der Fall war. 
Das Blatt gehört nach Börner dem 17. oder 18. Jahrhundert an, einer 
Zeit, in welcher die Patrizier nicht mehr Handel trieben. In J. F. Roth's 
Geschichte des Nürnbergischen Handels II. S. 135 liest man, dass Dr. 
Schreiber die sämmtlichen Handlungszeichen der atrizischen Familien 
habe in Kupfer stechen lassen, die Platten sind) aber verschwunden. 
Börner glaubt daher nicht, dass der Merkur mit dem Pömeüschen 
Wappen dazu gehöre. H. 4 Z. 2 L. Br. 2 Z. 5 L. 
1898- Unbekannter Maler, dessen Lebenszeit die beigefügte Jahr- 
{APR zahl bestimmt. Diese Initialen fand Börner auf einer mit Gold 
1601 gehöhten Wassermalerei, welche wahrscheinlich aus einem 
Stammbuche kommt. Auf einem mit Pflanzen bewachsenen Hügel sitzt 
ein Herr bei einer Dame, welche ihn zu küssen scheint, während der 
Mann eine goldene Schaale emporhält. Oben steht:
	        
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