IADB.
Nr. 1842.
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5) [BJI] Die hl. Familie in einer Landschaft. In Mitte des Blattes
sitzen Maria und Elisabeth neben einem Gitter mit Weinreben auf dem
Boden, erstere mit dem Jesuskiude, letztere mit dem kleinen Johannes.
Links stützt sich Joseph mit beiden Armen auf das Gitter. Rechts
unten ist der Schlangenstab. H. 4 Z. 9 L. Br. 6 Z.
6) [B. 5] Die hl. Familie in einer Landschaft. Maria sitzt in der
Mitte am Fusse eines Baumes, legt d1e rechte Hand auf das daneben
liegende Buch, und hält mit der linken das vor ihr stehende Jesuskind
am Rücken. Hinter ihr steht eine Frau, und St. Petrus hält mit beiden
Händen ein Schwert, dessen Spitze die Erde berührt. Er steht rechts
vorn am Baume, und horcht auf das Saitenspiel des links neben der
hl. Jungfrau sitzenden Engels. Im Vorgrunde dieser Seite ist ein
hölzerner Brunnen. Oben gegen links ist der Caduceus. H. 5 Z. 8 L.
Br. 7 Z.
7) Die hl. Familie. Maria sitzt in Mitte des Blattes, stemmt den
linken Ellenbogen an den Baumstamm, und hält mit dem rechten das
Jesnskind. Sie scheint mit dem rechts stehenden Joseph zu sprechen.
Links oben bemerkt man den Gaduceus. H. 4 Z. 9 L. Br. 3 Z. 9 L.
Dieses schöne und merkwürdige Blatt beschreibt Ottley II. p. 598.
In Dresden und im brittischen Museum sind Exemplare. Auch im
Catalog Delbecq ist ein solches erwähnt.
8) [B. 6] Maria am Fusse eines grossen Baumes sitzend, wie sie
dem auf ihrem linken Arme schlafenden Kinde die Brust reicht. Links
unten der Caduceus. H. 6 Z. 6 I. Br. 8 Z. 8 L. f
9) [B. 7] Der hl. Hieronymus vor seinem Pulte sitzend, wie er in
das vor ihm liegende und an das Crucifix gelehnte Buch schreibt.
Links in halber Höhe bemerkt man den Schlangenstab. H. 3 Z. i L.
Br. 2 Z. 3 L.
Die nach diesem Blatte vorhandene Copie ist von der Gegenseite.
Der Heilige ist nach rechts gerichtet, während er im Originale nach
links sich wendet.
10) Der hl. Sebastian mit beiden Armen über dem Kopfe am Baum,-
Stamme bis zu den Knieen gesehen. Die Hände sind mit dem vom
Baumstamme herabhangendeii Stricke gebunden, und die Hüfte des in
anatomischer Hinsicht zu bewundernden nackten Körpers umhüllt ein
leichtes Gewand. Dieses Blatt ist ohne Zeichen, aber sicher von Jakob
de Barbary. Die leidende Miene des Heiligen, der schöne jugendliche
Kopf mit den zum Himmel gerichteten Augen erinnert deutlich an das
Blatt des Heilandes mit _IA- DB. H. 8 Z. 5 L. Br. 6 Z. 1 L.
Dieses Blatt beschreibt auch F. v. Bartsch (Die Kupferstichsammlung
der k. k. Bibliothek in Wien S. 36). Das Exemplar ist wahrscheinlich
jenes aus der Sammlung des Kunsthändlers Grünling in Wien. Auch
im Cabinet zu Dresden ist ein Exemplar, vielleicht jenes aus dem
Cabinet Delbecq.
11) [B. 8] Die hl. Oatharina, stehend mit der Palme in der linken,
und dem Schwerte in der rechten Hand. Links unten liegt ein Stück
des Rades, und rechts bemerkt man den Schlangenstab. H, 7 Z.,1 L,
Br. 4 Z. 7 L.
Hieronymus Hopfer hat dieses Blatt copirt. Auch eine gleich-
grosse Copie in Holzschnitt ist vorhanden.
12) [B. 9] Der Schutzengel und der alte Mann. Ersterer steht
links mit der "Palme in der rechten Hand, und hält die linke über
das Haupt des schlafenden Greises. Oben steht: Custodi nosdor-
mientes, und der Caduceus ist über dem Alten eingestochen. Höhe
49a: