IAG-IACB.
1803-1 806.
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und segnend vorstellt. Er ist von den Symbolen der Evangelisten
umgeben, und das Bild erscheint in einem Rahmen von 12 Darstell-
un en aus dem Leben des Heilandes, jede mit einer lateinischen Schrift-
steäle aus den Evangelien. Unten im Rande steht: OMNIS POTESTAS
DATA EST MIHI IN COELO ET IN TERRA. Venetiis apud Lucam
Bertellum. Rechts unten im schmalen Rande: Jrwv f.f. H. 16 Z. 6L.
Br. 13 Z. 7.L.
Nach der Adresse von Luca Bertelli zu urtheilen, muss dieses
Blatt um 1560 erschienen seyn. An JacopdFranco kann man nicht
wohl denken, da dieser Künstler später auftritt.
nennt sich der Urheber eines radirten Blattes
1801 Jaccop welches Christus am Kreuze vorstellt. Links er:
heben sich zwei kleine Baume, und rechts liegt die Tiara auf dem
Boden. Oben sind einige Wolken angedeutet, und links neben dem
grösseren Bäumchen steht der Name Jaccop. H. 4Z. 6L. Br.3Z. 8L.
Dieses Blatt ist stark geätzt, und nach Passavant, P. gr. III. p. 287,
in der Weise des jüngeren Hans Bnrgkmair behandelt. Der genannte
Schriftsteller macht auf einen Meister Jacob aufmerksam, welchen Grün-
eisen (Nikolaus Manuel Deutsch. Stuttgart 1837 p. 71) in einem Manuale
der Collegiatkirche zu Bern unter dem Jahre 1522 erwähnt fand, es
frägt sich aber, ob jener Jakob, welcher 1522 mit dem Fähnlein aus-
zog, das Blatt radirt habe. Wir denken an keinen Schweizer Künstler,
und halten das Blatt für spätere Arbeit eines Augsburger Malers, welcher
den Hans Burgkmair jun. von Person gekannt hat. In dem von Thomas
Burgkmair angelegten Handwerksbuche der Maler in Augsburg kommen
Meister mit dem Taufnamen Jakob vor, nämlich Jakob Abt und Jakob
Zann, der erstere starb aber 1518, der letztere 1520, und waren also
früher thätig, als Hans Burgkmair jun. Unter dem Jahre 1546 ist
Jakob Murmann unter den Todten eingetragen, man kann aber nicht
nachweisen, dass er sich auf einem radirten Blatte Jaccop genannt habe.
l8Ü4. Jakob 0118108 oder Uustodis, der Sohn _des Dominicus Custos
1a CM so von Augsburg, s_tach nach Zglchnungen von Joseph
I - C S". A ]FurtenbachAn_s1chten vopHausernund Schlqsserg,
ß- M- C- a auf welchen dle Abbrevlatur Ia. Cu. und dle Im-
tialen I. C. S. A. vorkommen. Die zweite Inschrift steht auf einem
Blatt in: Newes Itinerariunz Italiae. Ulm 1627, qu. 4. Es stellt
einen Seehafen beim Sturme vor.
1805. Jacopo da Ponäe aäs ääassnäo, Historienmaler, ist nicht nur
urc emä e, sondern auch durch Kupfer-
IAQ BASSAN"; fgls E stiche nach solchen und nach Zeichnungen
IAG BASSANIEN bekannt. Auf Blättern von Ph. Thomassin,
J. Piccini, L. Vorsterman, Lisebetius, Troyen, P. Scalberge, der
Sadeler u. A. kommt der gegebene Name vor.
IÜÜÖ. Jakob gQSStiIISKKuPR-zrstegher, ein Belgier von Geburt, be-
Iam B_ B_ um igrälglesslch ofäer emes aus BB_ bgstghendexm Monp-
Javob- B- ß- ärsten Banäläl Nodailäävllilifähn?" Semä äerm-isäm-
Signatur lac- B- B- 795i; d- h. Jaclobus Bossius belgäs inczädiagnlsteläi
den Traum des Jakßb von der Himmelsleiter vor. In der Mitte,unteu
steht: BAPH- VR- INVEN: qu- f01- Man findet auch Blätter mit
dem Namen Jacob. B. B.