IAB.
1795-1796.
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Eremite dininttus illumtnati in Rhetortcen Isagoge. Partsiis in
Officina Ascensiana 1515, 4., u. s. w. Zu unterscheiden ist die Vor-
stellung der Presse mit drei Arbeitern in einer grösseren Vignette mit
der Aufschrift: Prelum Ascäsianü. H. 4 Z. 4 L. Br. 4 Z. 3 L.
Diese Vignette ist im Style des A. Dürer geschnitten, und wird diesem
Meister von Heller N0. 2093 muthmasslich zugeschrieben. J. Badius
bediente sich derselben von 1520 an, da diese Jahrzahl eingeschnitten ist.
Das Monogramm war überflüssig, da sich der Drucker nennt: In aedibus
Jodoct Badii Ascensi-i, oder: Venundatur in Officina Jodoci Badiz"
Ascenstt. Nach dem 1535 erfolgten Tod des Badius liessen seine Erben
eine neue Vignette schneiden, welche dieselbe Presse enthält, aber zu
den Seiten mit je zwei Figuren. Sie hat ebenfalls die Inschrift: rnuLvM
AscEsiANvM. Conrad Badius, der Sohn, und Michael Vascosan, dessen
Schwager, liessen diese in Metall geschnittene Vignette auf den Bücher-
titeln abdrucken.
Dirk van Borne bediente sich derselben Presse in der Vignette,
wie J. Badius, sie hat aber die Ueberschrift: Prelum Borneum. Es
handelt sich wahrscheinlich um eine Copie nach Badius.
1795. Unbekannter Kupfcrstecher, welcher um 1579 thätig war,
und die Apostel von A. Dürer, B. N0. 46-50, copirt hat.
HÄEB Das gegebene Zeichen findet sich nur auf dem Blatte mit
St. Simon, und ausscrdem kommt noch der gothische Buchstabe A vor,
unter welchem Bartsch IX. p. 549 die Oopie beschrieben hat. Nach
seinem Vorgange haben wir im ersten Bande No. 25 ebenfalls darüber
gehandelt, und wir verweisen zunächst auf jenen Artikel.
1795. Johann Alexander Böner, Zeichner und Kupferstecher,
LZP) geb. zu Nürnberg 1647, gest. 1720, hinterliess eine grosse
f Anzahl von Blättern, und darunter Bildnisse, welche mit. dem
IAB Monogramme, und auch mit den Initialen versehen sind.
Diese Portraite haben einen geringen Werth, "und gehören
meistens Obscuritäten an. Auch auf verschiedenen anderen Kupfer-
stichen findet man das Monogramm. Nicht ohne Interesse sind die
von ihm gestochenen Trachten und Prospekte von Nürnberg. Erstere
erschienen unter folgendem Titel: Nürnberglsche Kleider-Trachten,
Der Manns- und Weibs-Personen, Denen zu mehrerer Ergölzung
mit beygefüget sind etliche der vornehmsten Plätze und Gebäude-
Durch Johann Alexander Böner, [fnnstltändlern am Fischbach,
Anno 1688, dann 1689, 1690 u. 1700, qu.4. Ein kleineres Trachten-
werk in 24 Blättern erschien unter dem Titel: Neu-Figuren A. B. C.
Büchlein, mit Nürnberger Kleider-Trachten gezieret, von J. A. Böner,
Ifnnsthändler. In Nürnberg zu ßnden bey Frieden-ich Wilhelm Geyer, 8.
Sehr zahlreich sind die Prospekte der Stadt Nürnberg von aussen
und innen, qu. fol. Sie erschienen unter den Titeln:
Des heil. Röm. Reichs Stadt Nürnberg Zterdte herausgegeben
con J. A. Böner.
Des heil. Röm. Reichs Stad Nttrnber Zierdte, Bestehend in
Geist- und Weltlichen Gebäuden, anmuthigen Plätzen und Pro-
spectevz inner und ausßr derselben.- wte auch Ifleider-Trachten,
Handwerks-Umzügen, und unter ihrer botlmässigheit habenden
Landschaften, herausgegeben von J. A. Böner, Kunsthändler in
Nürnberg 1792, 4793; 1722, und ohne Datum. Nach dem Vor-
berichte folgt ein Blatt mit den neun Musen unter dem Brustbilde
des Kaisers Leopold, und dann ein zweites mit dem Brustbilde des
Kaisers Joseph 1701. Auf diesem Blatte stehen die Bgachstaben I AB.
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