1736 - 1740.
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1736. Hans Zan. Maler von Augsburg, kommt 1510 in einer
Bruderschafts-Urkunde des Klosters Indersdorf vor, und
H E war noch 1530 am Leben. Ein jüngerer Meister dieses
Namens lebte noch um 1582. Beide malten Bildnisse und
historische Vorstellungen, wir wissen aber nicht, wo sich jetzt irgend
ein Gemälde mit HZ finde. In den Kirchen von Augsburg könnten
deren vorhanden seyn.
Die Familie Zann oder Zan in Augsburg zählte mehrere Künstler.
Jakob Zann starb 1520, und unter dem Jahre 1543 ist im alten Hand-
werksbuche Peter Zan unter den Todten eingetragen. Sie waren Maler]
ihre Werke sind aber verschwunden, oder unerkannt in einer Kirche
versteckt.
1737- Hans Zeutz, Historienmaler, war zu Anfang des 16. Jahr-
H Z hunderts in München thätig, gleichzeitig mit Wolfgang
' ' Zentz. scheint aber später die Snadt verlassen zu haben, da
nach 1520 nur Wolfgang in den Zunftzetteln vorkommt. Gemälde
können wir nicht nachweisen, es sollen aber deren H. Z. gezeichnet
gewesen seyn.
1738- Hans Zissler, Münzmeister in Breslau von 162'7-
H, Z_ auf Stempeln auch die Initialen I. Z. beifügen.
4637, lies:
Heinrich Zedritz, Stempelschneider in Stockholm
zeichnete ebenfalls I. Z. Von 1700-1706 bekleidete
eines Münzmeisters.
von 1660 an,
er die Stelle
1739. Hans Zacharias laldel, Zeichner und Goldschmied, war
um 1650-1667 in Augsburg thätig. Er ist jener Zacharias
H ZK Raid, welcher nach der Angabe des P. von Statten einige
evangelische Friedensgemälde gezeichnet hatte. Wir wissen von einer
Zeichnung mit H ZR, welphe in eine Halle blicken lässt. In dieser
steht ein Mann vor dem T_1sche, auf welchem eine Statuette, eine Pa-
lette, ein Pokal, ein Messmstrument etc. liegen.
Dadurch hat Raidel wohl seine Beschäftigung angedeutet; denn
die Zeichnung kommt im Stammbuche des Goldschmiedes Paul Kinder-
mann von 1667 vor. Dann gab H. Raidel auch ein kleines Zeichenbuch
mit Kupferstichen heraus, und ntach auch einige Bildnisse. Ueber
Johann Zacharias Raidel haben wir N0. 1133 ausführlicher gehandelt,
da die Nachrichten über ihn unbestimmt sind.
1741). Unbekannter Zeichner, welcher zu Anfang des 17. Jahr-
Hz hunderts in Leipzig thätig war. Die zweiten Buchstaben
mit der Feder, nur etwas kleiner, findet man auf einer
1-1 Z . .2 Titeleinfassung, links mit der allegorischen Figur der
Gerechtigkeit, rechts mit jener des Glaubens, beide von ganz verfehlten
Verhältnissen. Am Postamente der Figur des Glaubens stehen die
Initialen H Z. mit der Feder. Diese Leisten wurden benützt zu: Isaa-
cus D. Polycarpi Lyseri: hoc est, Thealogica expositio quartae partil
Geneseos Lipsiae, Typis Abrahami Lambergi, Anno MDC. VIII.
Höhe der Leisten 4 Z. 3-4 L. Br. 11 L". Diese Leisten wurden
auch zu anderen Werken aus der Ofiizin des Buchdruckers Abraham
Lamberg benützt.
Monogrammilten Bd. IXX. 46