720
HY
1750-1736.
1730. Jan Voorhout, Historienmaler, geb. zu Uithoorn bei Am-
sterdam 1647, erwarb sich durch seine Bilder aus der
heiligen Urkunde, und aus den alten classischen Schrift-
stellern grossen Ruf, wie wir schon im Künstler-Iiexicon
angegeben haben. Auf Gemälden kommt das erste Zeichen vor, welches
in dieser Form H Y gelesen wird; der Künstler dachte sich aber I VH.
Das andere Monogramm findet man auf Zeichnungen historischen
und allegorischen Inhalts. Sie sind mit der Feder umrissen und
ausgetuscht.
1731. William Harvey, Zeichner und Maler in London, behauptet
Hxnäbll N0. 529 bereits eine Stelle, und dort sind mehrere Werke
f "genannt, in welchen Illustrationen von Harvey "vorkommen.
f) Auf Holzschnitten findet man das gegebene Zeichen, welches
aber auch verkehrt eingeschnitten erscheint, so dass yH zu lesen ist.
Auf anderen Blättern stehen die Buchstaben W.H. Y., und ein aus
WH Y gebildetes Monogramm. Wir kommen also auf diesen Meister
zrrück. Die Holzschnitte mit dem gegebenen Zeichen stellen Thiere
in der k. Menagerie vor, und sind von Branston und Wright ausgeführt.
Auf anderen Blättern steht auch ein aus T1 gebildetes Zeichen, jenes
des I. Thomson.
1732. Hyacinth Galandrucci aus Palermo, geb. 1646, gest.hi707,
, lieferte dem Jacques Blondeau eine Zeic nung
119"" Cyand" Panomh; zum Stiche. Sie stellt die halbe Figur der
17'149" Or- heil. Magdalena, und einen Engel mit der
Büchse vor. Der abgekürzte Name steht rechts unten, und im Rande
die Adresse des Dominicus de Rubeis, qu. fol.
1733. Hieronymus Wiprx Qopirtc einen Kupferstjqh des Giulio
Hw- W- SWIP- Eifslsoääpiltgllräälls 391123226 Ziiläiälffä" 12933 43
81,. Br.6Z.8L. '
1734. Unbekannter Kupferstecher, welcher zur Zeit des Lukas
van Leyden lebte. Er stach nach der Zeichnung dieses Meisters
eine nicht sehr erbauliche Vorstellung mit einem alten Manne,
i welchem die auf seinen Knieen sitzende nackte Schöne Geld
aus der Börse nimmt. Wir haben dieses Blatt unter II N N0. 1284
genau beschrieben, das lklonogramm könnte aber in gerader Stell-
ung auch fürH Z genommen werden, und desswegen geben wir den
Rückweis.
1735- 113118 Zinger, Maler aus Hessen, war in Antwerpen thätig,
und wurde daselbst 1543 in die St. Lukas-Bruderschaft
H0. aufgenommen. Er malte Landschaften in Oel und Aqua-
rell, sowie Tapeten. Auf Zeichnungen, und vielleicht auch auf Ge-
mälden kommt das Monogramm vor, und wechselt auch mit den Ini-
tialen. Heller gibt in seinem Monogrammen-Iiexicon S. 191 nur an,
dass sich ein um 1530-1570 lebender deutscher Maler dieses Zeichens
bedient habe.
Wenn indessen die Bunhstaben H Z auf Bildnissen und historischen
Vorstellungen aus der Zelt um 1570 vorkommen, so gehören sie dem
Hans Zehender von Basel an.