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1718. Heinriohfäilhelm Elgerhardd Archditekt] und Landschafts-
zeic ner von armsta t ist urc ein grosses Werk
JQWXE. über die Denkmäler der: Baukunst in Verbindun mit
Werken der-Bildhauerkunst und Malerei des Orients, der Aegjgpter,
Griechen, Römer und des Mittelalters. Darmstadt 1826-1832, roy.fol.,
bekannt, und dazu radirte er die Abbildungen in Zink. Auf den Platten
kommt das Monogramm in einfachen und Doppellinien vor. Eberhard
publicirte auch die Handzeichnnngen des Malers Oarl Fohr in Nach-
bildungen, drei Hefte mit 18 Blättern, welche zu Darmstadt erschienen,
qu. 4. Im Jahre 1833i erschienen zu Nürnberg seine radirten Land-
schaftsstudien als Vorlegeblätter zum Landschaftszeichnen, fel. Von
1842 an gab er in Leipzig Typen zu plastischen Ornamenten, aus der
deutschen Flora entnommen, 4. Auf verschiedenen Blättern der Werke
dieses Meisters findet man ein Monogramm.
1719. Joos van Winghe oder Jodocus a Winghe, geb. zu Brüssel
f 1544, gest. zu Frankfurt a. M. 1603, knüpfte sein An-
denken an zahlreiche Kupferstiche, welche von Th. de Bry,
Johann und Rafael Sadeler, Crispin de Passe, A. Wierx
u. A. herrühren. Die Gemälde dieses Meisters sind selten, und auf
solchen soll nach der Angabe im Cabinet Le Brun das gegebene Mono-
gramm vorkommen. Wir haben keine Kunde von einem Gemälde mit
diesem Zeichen, und fanden es auch auf keinem Kupferstiche vor.
1720. Uiäläekgnlntgr lälalelyhivelcher in leider eästi-zn älälfte des
a r un erts t ätifr war. an n et istorische
E Zeichnungen, welche {Ein der Feder umrissen, ausge-
tuscht, oder mit rother und schwarzer Kreide vollendet
sind. Der Verfertigcr gehört der Münchner Schule an, und wir ver-
muthen unter dem lllonogramme den Hans Weinher, den Sohn des be-
kannten Wardein und Kupferstechers Peter Weinher in München. Er
war Schüler des Friedrich Sustris und Ch. Schwarz, kam in Dienste
des Herzogs Wilhelm V. von Bayern, und malte gewöhnlich religiöse
Vorstellungen. Er starb um 1630.
1721. Unbekannter llluminirer, welcher in der Zeit des Albrecht
HW G Dürer gelebt hat. Er malte Kupferstiche dieses Meisters
' in Farben ans, und höhte sie mit Gold. Im Cabinet Praun
zu Nürnberg war ein colorirter Kupferstieh von Lukas van Leyden,
ebenfalls mit Gold gehöht und H. W. G. gezeichnet. Dieses Blatt stellt
den Calvariexiberg mit der Jnhrzahl 1517 vor. H. 101,", Z. Br.15 Z. 2 L.
Man glaubte, der Meister H. W. G. gehöre der Familie Glockendon an,
man kennt aber keinen H.W. Glockendon. Der folgende Meister wird
nicht eintreten können.
1722. Unbekannter Maler oder Formschneidey, welcher in der
HQVG gweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts thähg war. Man wollte
1hn H. Glockendon 11e_11ne11, allem e111 Künstler dieses
Namens 1st mchh naqhgewlesen. E111 V. H. Qlockenton gab
abgr 1m iüNqahähundlert Iäart? der Um-
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gang Gläser 151; nlcht whhl zu de11ke11,_ d.a dieger um thätig war,
unser Kunstle1 abel _de1 Schule, des V1rg1l Sohs angehort.
i) Landschaff m11: der Rückkehr des verlornen Sohnes. Er kniet
mit erhobenen Hz111de11 rechts, und der Vater mit den Hausgcnossen
steht vo1'_den Gebunden. (Unten rechts ist das Zeichen des Virgil Solis,
und (lahm H. W. G. H. .3 Z. 9 L. Br. 6 Z. 4 L.