Volltext: GK - IML (Bd. 3)

1705- 
715 
8) Eine Folge von 12 Blättern mit verschiedenen Wappen, das 
erste mit dem der Stadt Nürnberg von zwei Engeln gehalten: Hanns 
Wechter fecit. Hieran. Banng ewcud. 1604. Auf den übrigen Blät- 
tern kommen die Buchstaben H. W. vor. , Das letzte Blatt, N0. '12, 
beschreibt Brulliot II. N0. 1279, und legt das darauf vorkommende 
dritte Zeichen einem tinbekannten Meister bei, welcher in der Manier 
des Christoph Jamitzer gearbeitet hat. Dieses Blatt enthält das Wappen 
des Todes in Form eines Spatens mit Todtenkopf und Sanduhr darüber, 
Rechts hält ein geflügelter Knabe das Rauchfass, links ein anderer 
eine Blumenvase. Unten links stehen die dritten Bilchstaben, rechts 
N. 12. H. 3 Z. Br. 4 Z. 
1705, Unbekannter Kupferstecher, welcher zu Anfang des 17. Jahr- 
hunderts in Frankfurt a. M. gelebt haben konnte. Er stach 
HW' auf zwei Platten die Ansicht der genannten Stadt mit der 
Umgebung in einer Einfassung von 45 Wappenschilden der damaligen 
Rathsmitglieder und mit allegorischen Figuren in den Ecken. Die 
beiden Blätter 7sind zusammengesetzt, und unten stehen die Buch- 
staben H W. H. 17 Z. Br. 26 Z. 8 L. 
1705. Unbekannter Kupferstecher, welcher gegen Ende des 16. Jahr- 
  hunderts thätig war. Er ist mit dem Meister HWNo.1677 
H  Eine Person, und daher fügen wir dem dort beschriebenen 
Friese noch zwei andere bei. Sie sind nach Virgil Solis gestochen, 
haben aber nur im zweiten Drucke die Buchstaben H W unten links 
und rechts. 
1) Drei Büsten in Medaillons. In der Mitte jene eines Königs 
mit grossem Bart, rechts die der Königin, und links jene einer jungen 
Dame. H. 1 Z. 4 L. Br. 6 Z. 4 L. 
Bartsch beschreibt dieses Blatt im Artikel des Virgil Solis N0. 439. 
Im ersten Drucke ist nur das Zeichen des Letzteren vorhanden, im 
zweiten steht unten links und rechts H W, worunter Bartseh den Stecher 
vermuthet. 
2) Drei andere Büsten, in der Mitte jene eines Mannes, und links 
und rechts Frauenbüsten mit antikem Kopfputz. H. 1 Z. 4 L. Br. 6 Z. 7  
Mit den Abdrücken verhält es sich wie N0. 1. 
ÜÜI. Hans Wolf, genannt der Strigel, der Sohn des Olaus Wolf 
Strigel von Augsburg, war Schüler des Hans Burgkmair, und 
HVV diesem glauben wir das Blatt mit den Initialen H W zuschreiben 
zu dürfen. Wolf Strigel starb zu Augsburg 1547. Der Holzschnitt mit 
den Buchstaben H W in obiger Form, nicht so, wie sie Brulliot II. 
N0. 1273 und Passavant III. p. 276 geben, stellt ein mit Getreide be- 
ladenes Schiff vor, welches vor dem Stadtthore hält. Aus letzterem 
kommen viele Leute hervor, in der Mitte an der Mauer steht ein 
dicker Mann mit einem jungen Manne, und weiter nach rechts zieht 
sich die Mauer hin. Auf der Brüstung am Thore stehen die obigen 
Buchstaben, und im Schilde am Schiffe H bb. Dieses Blatt findet 
man in: Officia M. T. C. Ayn Buch, so Marcus Tullius Cicero  
in Latein geschrieben v. Augspurg durch. Heynriclten Stayner 
MDXXXI, dann in den folgenden Auflagen, und noch 1565 in Frank- 
furt bei Oh. Egenolph, fol. Auch in dem Romane: Ritter Pontus 
und Sidonia. Augsburg 1548, ist der Holzschnitt benützt, und zuletzt 
in der Historia. mundi naturalis C. Plinii Secundi. Franclcfurl, 
S. Feyerabend 1582, fol. Ein zweites Blatt mit H W findet sich nicht, 
im deutschen Gicero sind aber noch einige andere Holzschnitte, welche 
dieselbe Hand verrathen. H. 5 Z. 11 L. Br. 3 Z. 8 L. Ausser den
	        
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