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GMF.
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Blbl-ifsclze Geschichten in Bildern nach den vier Evangelien,
erfunden und gezeichnet von Carl Merkel, in Holz geschnitten con
Ed. Engelmann, und in Farben gedruckt von J. S. Bassermann in
Leipzig, heru1t.s'ge_qeben von AlewanderDunher etc. 24 Blätter.
Berlin 185.2, 4. Auf dem Schweisstuche des Titelbildes ist das erste
Zeichen Auf dem Holzschnitte mit der Anbetung der Hirten erscheint
das Monogramln verkehrt, der Buchstabe C voraus.
Das Zeichen mit Doppellinien findet man auf einer Radirung von
Adolph Sauer, welche den Hans Sachs vorstellt, wie er vor seinem
Hause auf dem Schusterstuhle dichtet. Auf seiner linken Achsel sitzt
eine Dohle, und ein anderer Vogel fliegt herbei. Höhe mit der äussern
Einfassung 6 Z. 9 L. Breite 4 Z. 0 L.
Kupferstiche sind in folgendem Werke: Die Kunstwerke von dem
Altcrthunt bis auf die Gegenwart in 120 Ifupfersttchen nach Ori-
ginalzeichnungen etc. Gezeichnet und gestochen von dem Kunst-
maler C. Merkel und dem Ifupfersteclter G. Feldweg. Oder Weg-
weiser durch das ganze Gebiet der bildenden Kunst. Dem grossen
Publikum zur Belehrung und der Kunst zur Förderung genaidmet
von C. A. Menzel. Leipzig (1850), 4.
Merkel verweilte mehrere Jahre in Leipzig, übt aber jetzt seine
Kunst in Cassel.
193- Giuseppe Maria Gantarelli, Kupferstecher, war im vorigen
(26 Jahrhundert in Bologna thätig. Seiner erwähnt Gandellini, aber
JE ohne Angabe von Blitttcrn. Cantarelli radirte und stach meistens
Andachtsbilder. Das gegebene Zeichen findet man auf dem Bildnisse
des Giulio Cesare Croci detto Dalla Lira Bolognese. Dieser G. Croci
ist der Urheber des Gedichtes: Bertoldo con Bertoldino e Cacasenno.
Das Bildniss stach Cautarelli für die fünfte Ausgabe, welche in Bo-
logna erschien, 8.
194. Glorgio GhiSi Mantuano ist oben unter dem Monogramme
161W. GMA F.No. 185i eingeführt, und wir handeln daher nach-
GM. traglich nur über einige Kupfcrstiche mit diesen Zeichen.
Zwei Blätter sind bereits unter GM 1540 N0. 170 erwähnt, nämlich
jene mit der Sibylba Delphica und einem ungenannten Propheten nach
Michel Angeles Bildern in der Sixtina. Auf jedem kommt das erste
Zeichen und die (Iahrzahl 1540 vor: Dass sie Bestaudtheile einer
Folge bilden, ist unter GZM. gesagt, sowie auch die verschiedenen
Adressen angegeben sind. Dasselbe Zeichen ündet man auch auf dem
Bildnisse des Michel Angelo in einem architektonisch verzierten Ovale,
B. N0. 71. H. 9 Z. 10 L. Br. 7 Z. 4 L. Das zweite Zeichen steht
auf dem Blatte mit dem Bildnisse des französischen Rechtsgelehrten
Franciscus Duarenus. Das Zeichen ist unter der Tafel mit dessen
Namen und der Jahrzahl MD. L. V1., schwach in den Rand einradirt.
B. No.7O. H 5 Z. 2 L. Br. 4 Z. Dieses schöne Bildniss findet man
an der Spitze der VYerke des Duarenus: Opera omnm quae m-
lant in Jure Cimfli. Lugdunl 1558, fol. Ein dem ersten ähnliches
Monogramm steht auch unten in der Mitte des Blattes mit der Marter
der hl. Barham, B. No. 10. H. 9 Z. 10 L. Br. 6 Z. 8 L. Bartsch
schreibt die Composition dem G. Ghisi zu. fand aber dessen Zeichen
nicht vor. Es fehlt vielleicht nur in den frühesten Abdrücken , bevor
-die Platte für ein Andachtsbuch benützt wurde. Es kommen nämlich
Exemplare mit gedrucktem Text auf der Rückseite vor, und auf solchen
bemerkt man das Zeichen unten in der Mitte deutlich.
Christ (Monogn-Erklär. S. 193) sagt, dass man auch die Initialen
G.M.F. auf Blättern dieses Meisters tinde. Zanetti (Cabinet Cicognara