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1673-
4678.
7) Ein Reiter, wie er nach dem wilden Stier haut, der einen Mann
mit dem Schilde zu Boden wirft. Zwei andere Männer greifen das Thier
mit Spiessen an. Br. 16 Z. 10 L.
8) Drei Männer und zwei Frauen auf der Flucht vor dem wilden
Stiere. Br. 15 Z. 10 L.
9) Zwei Männer zu Pferd im Galopp hinter dem Jäger, welcher
ins Horn bläst während ein anderer den Hirsch mit der Lanze an-
grei r.
n B 1c 'z
10) Ein Mann zu Pferd und zwei Jäger, welche den von Hunden
gejagten Hirsch tödten. Br. 15 Z. 5 L.
11) Eine Gruppe von drei Frauen im Herbeieilen. Nur dieses Blatt
ist mit dem Monogramme und der Jahrzalil 1540 versehen. Br. 6 Z.
1674- W.Hal'mes, Zeichner und Radirer, welcher um 1818 thätig
war, hinterliess schöne radirte Blätter, welclllie aber docl;
nur von einem Dilettanten herzurühren sc einen. Au
w' einigen Blättern steht der Nzäme, auf anderen das Mono-
gramm. Letzteres findet man auf dem Bil nisse des P. L. Wilmes in
halber Figur im Mantel, 12, dann auf einem Blatte mit zwei Affen-
köpfen, qu. 12.
1575. Unbekannter Kupferstecber des 16. Jahrhunderts, von wel-
ßaä chem wir durch Börner Kunde haben. Er ist der Vcrfertiger
eines Blattes welches den Tod des Absolon dartellt. Der ver-
folgte Sohn David's,reitet auf einem Maulesel nach link; an dem Banme
vorüber, ohne dass seine Haare von den Zweigen erfasst werden.
Dennoch sind die Folgen des Hängenbleibens in der Bügellosigkeit,
dem Sitzen auf der Crupe des Esels etc. bereits eingetreten. Von
rechts vorn jagen ihm drei geharnischte Ritter mit Lanzen nach, und
einter gerselfbeln hat ihn beräzits durehbrähraMln der Ferne linkä sind
Ge äu e au em Hüee un unten in er itte am Steine ste t das
Zeichen. Die Zeichniianghieses Blattes ist sehr niittelmässig, der Stich
steif und unbeholfen, geradelinig in den Schatten, und es fehlt dem
Bilde die Abstufung der Töne, und die Auseinandersetzung derselben.
H. 2 Z. 10 L. Brr. 4 Z_. 9 L.
1676- William lloward, Kupferstecher, welcher um 1665 in London
W thätig war, nahm den W. Hollar zum Vorbilde, und bediente
H sich ausser dem gegebenen Zeichen eines anderen Monogramms,
welches ganz jenem des Hollar gleicht. Seine Blätter sind aber
von geringerem Werthe als die des W. Hollar, in der Zeichnung nicht
correkt mit ihren breiten Kreuzungen von hartem Ansehen. Man hat
von ihxii eine Folge von Marinen mit dem Zeichen W H, dem Namen
und der Jahrzahl 1665. Das obige Monogramm kommt auf Blättern mit
architektonischen Ansichten vor, welche theils auch H Wgezeichnet sind.
1677- Unbekannter Kupferstecher, welchsr gegexli Ende des
W 16. Jahrhunderts thätig war. Er kam mit irgi So is in Berüh-
rung, oder stach wenigstens nach Zeichnnngendesselben. Bartsch IX.
p. 441 beschreibt folgendes Blatt, und zwei andere mit H W. Ein Fries
mit Qrnamenten, und einem Medaillen in der Mitte, in welchem Marcus
gurtiusdvorglteiställtlist, 2'153 erZzuhPferd sich in den Abgrund stürzt.
nter ein e a1 on 1s as eic en. H. 1 Z. 7 L. Br. 7 Z. 1 L.
1673. Unbekannter Knpferstecher, welcher in der ersten Hälfte
E1 des 16. Jahrhunderts thätig war. Man findet ein in der Weise
des Hans Sebald Beham sehr gut gestochenes Blatt, welches Bauern
im Streite vorstellt, Der eine hat den Kopf eines Pferdes, die anderen
den eines Esels, eines Bären, eines Ochsen, und der mit dem Esels-