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HVSW
WHW.
1664-
4670.
1664. Heinrich van Steenwyck jnn., Architekturmaler, der Sohn
eines gleichnamigen Meisters, wurde um
H- S-a H-V-St- E 1585 geboren, und verlebte die längste
Zeit seines Lebens in England, so dass
H' V" STEIN' seine Gemälde in den Niederlanden nicht
häufig sind. Man findet aber deren in deutschen Gallerieu, meistens
Ansichten des Inneren von gothischen Kirchen und Kapellen, von
Hallen bei Fackelschein, Gefängnissen und anderen Räumen, welche
für den Architekturmaler Steif bieten. Auf einem Gemälde mit Archi-
tektur und Figuren im Museum im Haag stehen die Buchstaben H. V. S.
mit der Jahrzahl 1614. Im Museum zu Darmstadt ist ein Gemälde
mit der Befreiung des hl. Petrus aus dem Gefängnisse H. V.St. ge-
zeichnet. Auf dem Bilde des Museums in Berlin, welches die innere
Ansicht eines Gefängnisses gibt, steht die Abbreviatur H. V. STEIN.
16'112. Der Künstler nannte sich also auch Steinwyck. Die Jahr-
zahl 1642 beweist, dass er nicht 1640 gestorben ist, wie man auch
angegeben findet. Pilkington sagt, dass Steenwyck in jungen Jahren
zu London gestorben sei. Die Daten 1614 und 1642 weisen wenigstens
eine Thätigkeit von 28 Jahren nach.
1665. Heinrich Verschnringd erscheint oben N0. 1d662 mit eiiälem
7 aus HVS bestehen en Monogramme, un wir ezie en
u 1 5' fe' uns zunächst auf jenen Artikel. Man iindet von seiner
Hand geistreiche, aber meist flüchtige Zeichnungen und Skizzen, auf
welchen die Buchstaben HVS vorkommen. Eine solche Zeichnung,
welche Baron von Rumohr besass, stellt ein Gefecht zwischen türki-
scher und deutscher Reiterci beim Sturme einer Festung vor, in Tusch
und mit dem Pinsel vollendet. H. 11 Z. G L. Br. 6 Z. 9 L.
1666. Unbekannter Zeichner, welcher um 1615 thätig war. Wir
HVS haben ihn mit dem Mouogrammisten N0. 1663 in Verbindung
gebracht, und auf eine mit der Feder gezeichnete Stadtansicht
aufmerksam gemacht.
1667. H. von Wiering, Formschneider in Hamburg, hinterliess
H v W_ Sa [am 1 mittelmassige.Holzschnitte, welche Costumever-
schiedenei Volker vorstellen. Man findet SIE im
HVW 1680 109cm I Thesaurus Emoticorum von E. W. Happel.
Hamburg 1688. Unter dem Monogramm H W kommen wir auf diesen
Künstler zurück.
1666. Heinrich van Watterschoot, Landschafts- und Schlachten-
maler, war in München thätig, und hatte an Beich
einen Rivalen, welcher ihm aber nicht gleich-
kommt. Man findet Landschaften mit Staifage,
auf welchen gewöhnlich die Initialen vorkommen. Auch Blumenstücke
und Schlachtbilder kommen vor. Watterschoot starb 1'748 in München.
1669- Hans Walther, Buchdrucker von Magdeburg, gab seinen
Druckwerken Holzschnitt-Titel bei, und auf diesen kommt
das gegebene Zeichen vor, welches sich wohl auf ihn bezieht.
Wir finden es in folgendem Buche: Seelen arsledye, vor
de geszfnden ende kranken Durch Vrbanum Rhegium.
Magdeborch MDXÄXII, 8.
1670- Hans Wurm und Hans Weigel wird der Yerfertiger einer
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zu den Grenzwassern genannt. Diese Karte hat keine Aufschrift, unten