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HVM
HVP.
Nr. 1654-
1655.
auch ein aus diesen Buchstaben bestehendes Monogramm, welches aber
unter M H foligt. Die Cursiven stehen auf radirtcnFlilättern aus der
frühen Zeit es Künstlers. Sie gehören zu einer olge von Land-
schaften mit Figuren und Pferden.
i) Zwei Reiter in der Tracht der zweiten Hälfte des 17. Jahr-
hungertsi) nach einem Gemälde von Lembke, welches 1822 Frauenholz
in ürn erg besass. Unten' steht: He M. 1822. H. 7 Z. 3112 L.
Br. 4 Z.
2) Eine Landschaft mit drei Pferden im Freien. Unten steht:
gez. u. rad. He. M. 1822. 6'. H. 3112 Z. Br. 6 Z.
1654. Hieronymus van der Mij und F. Bleijswijk deuteten durch
W711: M den gese Anfanääwuclästätben höclästd wahrscheinlich tirhrelir
amen an. ir n en sie au em gestoc enen ie
Fßfc. blatte zu: C. Valerii Flacci Argonaiutica. Lugdund
Bat. apud Samuelem Luchtmans 1724. Man bemerkt inmitten eines
Zierrahmens ein antikes Schiff, bei dessen Schnabel der Lyraspieler
sitzt. H. 8 2 L. Br. 6 Z. 3-5 L. d
H. van er Mi' wurde 1687 in Le den eboren, un von W. van
Mieris unterrichtet? Er malte anfangs llnteriären, dann aber Bildnisse,
welche sehr ähnlich befunden wurden. F. Bleijswijk stach verschiedene
Titelblätter und Vignetten nach Zeichnungen von Mieris, I-Ioubrackeil u. A.
äachh seinen eigenen Zeichnungen sind die Vignetten in van Loonls
esc ryving der Nederlandsche hisloriepenningen.
1655. Peter van Haarlem soll nach Bartsch I. p. 110 der Ver-
q fertiger eines radirten Blattes seyn, welches einen grossen
liegenden Hund von sechs anderen Hunden umgeben vor-
1335i stellt. Rechts nach oben von der Hundshütte stehen die
verkehrten Buchstaben PVH mit der Jahrzahl, und unten an der
Terrasse: Clement de Jonghe emcudit. H. 4 Z. Br. 4 Z. 3 L.
Der von Bartsch erwähnte Peter van Haarlem muss mit Peter
de Laer Eine Person seyn, da dieser ebenfalls Peter van Haarlem
genannt wird, und kein Anderer dieses Namens bekannt ist. Das er-
wähnte Blatt stimmt aber weder für diesen Künstler, noch für den
Paul Hillegaert genannten Meister P. V. H. , welcher ebenfalls Blätter
mit Hunden radirt hat. R. Weigel, Supplemeuts au Peintre-graveur
p. 16, macht auf ein Gemälde im Kloster Lambach im Salzburgischen
aufmeiilksam, welähes PIYH, die Blieiden Buchstaben VI; Vefblllßlßlä
bezeic net ist. s ste t einen arkt im ore mit ignren un
Thieren vor, und wird dem Peter van Haarlem zugeschrieben. Der
Verfertiger ist aber älter als Peter de Laer, und folgte mehr der
Richtung des J. Breughel. Nur die Figuren und Thiere haben in der
Behandlung einige Aehnlichkeit mit verwandten Bildern des P. de Laer.
Wenn das Bild von letzterem gemalt ist, so stammt es aus seiner
frühen Zeit, und er hat wohl kein zweites in ähnlicher Weise be-
zeichnet. Es ist aber auch kein anderer Peter van Haarlem nachzu-
weisen, als Peter de Laer. Houbracken lässt ihn zwar zu Laren bei
Naarden geboren werden, aber wahrscheinlich nur, um seinen Familien-
namen zu erklären. Theodor Schrevelius sagt in seiner Beschrycing
mm Haerlem 1648 S. 384 entschieden, dass Peter van Laer und sein
Bruder Roeland in Haarlem geboren worden seien, und seine Autorität
steht höher, als jene des Houbracken. Bei allem dem fragt es sich
aber noch, ob der Meister P VH wirklich Peter van Haarlem heisst,
sowie es auch nicht ausgemacht ist, dass die auf anderen Blättern mit
Hunden vorkommenden Buchstaben P. V. H. sich auf Paul Hillegaert