HVH
HVI.
Nr. 1643-
4646.
693
Den Titel dieses iiusserst seltenen Buches gibt im Wesentlichen
auch R. Weigel No. 20,849, ung nlach dem Exemplare desselbeilil re-
ferirt Sotzmann in Naumaums rc iv II. S. 291. Der Titel sc eint
in dem enannten Exemplare von jenem, welches wir kennen, etwas
g
abzuweichen, indem Weigel die Buchstaben f A. S. nicht angibt. Sie
stehen in der Mitte des Titels nach dem Privilegium einzeln, und be-
ziehen sich wahrscheinlich auf den Schreiber, welcher sich am Ende
der Zuschrift an den Leser nennt: Angelns Mutinen. Composuit.
Die Buchstaben A. S. bedeuten daher ohne Zweifel Angelas Scripsit.
Der Drucker nennt sich ebenso wenig als der Verleger, und auch der
Ort ist nicht angegeben. Das Werk kommt aber aus der Druckerei
und dem Verlage des Marcolino da Forli in Venedig. Das Sotzmanwsche
Exemplar enthält 25 halbe Bogen, welche 100 bedruckte unbeziferte
Seiten geben, das uns bekannte Buch hat aber um einen Bogen weniger,
also nur 48 Blätter mit Signaturen, welche theils fehlerhaft sind, was
auch Sotzmann bemerkt. Die Blätter von_den Etandstrichen gemessen,
sind 6-7 Z. hoch, und 3112-41], Z. breit. Die Schriften des Lude-
vico Vincentino sind von Blatt 42 -46 mit jenen des Tagliente ver-
niiseht. Unter dem Titelschilde des Blattes 3a. steht: _Opem di tag7
lzenle novamenle composta con gratw nel anno dz nostm salute
MDXXXII, aber ursprünglich vielleicht mit früherer Jahrzahl, weil das
dritte X kleiner als die übrigen sind. Die Abääideruäig wurde scäion
bei der Ausgabe von 1532 vorgenommen. Auf en Bätteru ans em
1323 in Rom erschienen Schreibbnclie des Lndovico Vincentino steht iii_
Schreiberzügen: Ludocicus Vicentinus und Ludocicus de Henricis
(delli Arrighz") Vicentinus scrilifbat. Der Anhang des Angelo von
Modena ist von Blatt 47 an mit etterii gedruckt. Die erste Seite ist
mit einer Zierleiste eingefasst, und am Schlusse steht: Angelas Muti;
nensis composuit.
1643. Haus Vöriug oder Voring, Bildhauer, war in München
H V Schüler von Vitus Oescheu, und legte 1602 sein Meister-
stück der Zunft vor. Wir fanden ihn aber später in den
Landzettelu nicht einigletragleu, und sämät schäutherBauiiler-
warts das Meisterrec t er angt zu a en. ac ru iot
I. No. 2304 findet man das gegebene Zeitähen auf Basreliefs
in Marmor von guter Arbeit. Wir sa en vor mehreren
Jahren das auf Holz gemalte Bildniss dieses Meisters, auf welchem
aber der Name steht.
1644. Hieronymus vau Hausberg soll nach Christ um 1660 Kupfer-
H VH 1 stiche H VH gezeichnet haben. Von Hensberg sind Iior-
, traite vorhanden, wir kennen aber keines mit den Initia en.
H- l- H- 1' l In geneigter Stellung iindet man diese Buchstaben auf
32m Titel zur Histoire de la guerre des Pays-Bas. Traduit par
u Bier 1645. In diesem Werke sind Kupferstiche von Herman
van der Heyden, auf welchen sich die Initialen beziehen könnten.
liieser hMeister ist unbekannt geblieben. Auch Ohr. Kramm kennt
i n nic t.
1'645. .1. J. H06 van Bouegge, Medailleur, fertigte um 1'728 zu
Plfv H Copenhagen Stempel zu Münzen und Medaillen, und zeich-
' ' ' nete H. V. H.
1646. Jakob van der Iieyden scheint durch dieses Zeichen seinen"
Namen angedeutet zu haben. Gegen 1570 in Strassburg geboren,
ä widmete er sich daselbst mehrere Jahre der Kupferstecherkunst,
und liess sich dann III Frankfurt a. M. nieder. Das gegebene Zeichen