1609-
4613.
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Ein Preisbild von 1836 stellt Jan Steen und seine Hausfrauvor, und
auf dieses folgten andere Genrebilder. Ausserdem malte er Strand-
ansichten und andere Marinen. Bilder dieser Art sind H. V. bezeichnet.
IÖÜQ. Heinrich Verschuring bediente sich gewöhnlich eines aus
H V f HVS bestehenden Monogrammes, man findet aber auch
' ' ' etliche Tuschzeichnungen, auf welchen die Buchstaben
H. V. II vorkommen.
1610- Heinrich Ullrich oder Vllrich, Maler und Knpferstecher von
Hv. Hv- Hv matte:
feiliatter mit den Initialen H V hingewiesen. Vgl. den angezeigten
rti e
Nur ein Blatt wollen wir hier näher beschreiben, welches wohl
eine Jugendarbeit des H. Ullrich seyn könnte, aber doch von einem
anderen Meister herrühren dürfte. Es ist diess das Titelkupfer zum
Werke des Johann Myritius: Opusculum Geographicum. Ingolstadii
1590, fol. Dieses Blatt stellt die allegorische Figur der Astronomie
vor, sitzend unter einem Baume, wie sie mit der Himmelskugel he-
schäftigt ist. Pythagoras beobachtet mit dem Sextanten den gestirnten
Himmel, aus welchem ihm ein Engel entgegenschwebt, welcher die
Figur seines Lehrsatzes auf einem Flügel dargestellt trägt. Im Hinter-
grunde ist eine Stadt. Dieses Blatt ist mit den kleinen BuchstabenH V
bezeichnet. Ein zweites ohne Zeichen, aber von derselben Hand, stellt
den Atlas vor, wie er ein grosses Tellurium auf den Schultern trägt.
1611. Unbekannter Formschneider, welcher um 1616 in Paris
HV thätig war. In dem Buche: Le Paradis des Prieres, pur
Louis de Granade. Paris 1617, 12., sind vor Cap. I.-IX.
Kupferstiche beigefügt, von Cap. X. an folgen aber Holzschnitte von
geringer Bedeutung. Drei derselben: Christus am Kreuze, der knieende
David, und Hiob, sind mit H. V. bezeichnet.
1512- Unbekannter Medailleur oder Münzmeister, welcher für
HV den churfürstlich sächsischen Hof arbeitete. Die Initialen H V
' stehen auf einer Medaille mit dem Reitcrbilde des Churfürsten
Johann Georg I. von Sachsen 1624. Tenzel gibt diese Schaumünze
auf Taf. 41 N0. 5 in Abbildung, kannte aber den Verfertiger nicht.
1613- Horace Vernet, der bekannte französische Maler von euro-
ß Q), gäischem Rufe,_ tritt in diesem Werke nur_als
i. eichner und Lithograph auf und wir verweisen
JC III anderer Hinsicht auf das Künstler-Lexicon XX.
S. 143 if. Den 16. Januar 1863 starb dieser berühmte Meister.
Die Cursiven H V kommen auf Zeichnungen desselben vor, und
daher findet man sie auch auf Holzschuitten nach solchen in illustrirten
Werken, wie in: Histoire de la Revolution francaise par Mignet.
Paris 1838, gr. 8.; Hisioire de [Vapoleon depuis sa naissance
Jlwquü) sa mort, par P. Laurent, avec 500 dessins par H. Vernet,
aram sur bois. Paris 1830, roy. 4.; Histoire de Louis Philippe I.
Boa" des Francais, pur A. Boudin et F. Mouttet. Paris 1846, roy. 8.;
Fables, Anecdotes et Contes, par Charles Desains. Paris 1850, gr. 8.;
Tableau de Paris, par Edmund Texter. Paris 1853, roy. 4. Von
Vernet allein illustrirt ist nur die Geschichte Napoleon's von Laurent,
an der Ausschmückung der übrigen Werke haben auch viele andere
Künstler Theil. Wer nachgeahmte Originalzeichnungen dieses Meisters
leben will, dem gibt folgendes Werk Gelegenheit: Chrääcftypie. Album