Volltext: GK - IML (Bd. 3)

1609- 
4613. 
675 
Ein Preisbild von 1836 stellt Jan Steen und seine Hausfrauvor, und 
auf dieses folgten andere Genrebilder. Ausserdem malte er Strand- 
ansichten und andere Marinen. Bilder dieser Art sind H. V. bezeichnet. 
IÖÜQ. Heinrich Verschuring bediente sich gewöhnlich eines aus 
H V f HVS bestehenden Monogrammes, man findet aber auch 
' ' ' etliche Tuschzeichnungen, auf welchen die Buchstaben 
H. V. II vorkommen. 
1610- Heinrich Ullrich oder Vllrich, Maler und Knpferstecher von 
Hv. Hv-  Hv matte:  
feiliatter mit den Initialen H V hingewiesen. Vgl. den angezeigten 
rti e   
Nur ein Blatt wollen wir hier näher beschreiben, welches wohl 
eine Jugendarbeit des H. Ullrich seyn könnte, aber doch von einem 
anderen Meister herrühren dürfte. Es ist diess das Titelkupfer zum 
Werke des Johann Myritius: Opusculum Geographicum. Ingolstadii 
1590, fol. Dieses Blatt stellt die allegorische Figur der Astronomie 
vor, sitzend unter einem Baume, wie sie mit der Himmelskugel he- 
schäftigt ist. Pythagoras beobachtet mit dem Sextanten den gestirnten 
Himmel, aus welchem ihm ein Engel entgegenschwebt, welcher die 
Figur seines Lehrsatzes auf einem Flügel dargestellt trägt. Im Hinter- 
grunde ist eine Stadt. Dieses Blatt ist mit den kleinen BuchstabenH V 
bezeichnet. Ein zweites ohne Zeichen, aber von derselben Hand, stellt 
den Atlas vor, wie er ein grosses Tellurium auf den Schultern trägt. 
1611. Unbekannter Formschneider, welcher um 1616 in Paris 
HV thätig war. In dem Buche: Le Paradis des Prieres, pur 
Louis de Granade. Paris 1617, 12., sind vor Cap. I.-IX. 
Kupferstiche beigefügt, von Cap. X. an folgen aber Holzschnitte von 
geringer Bedeutung. Drei derselben: Christus am Kreuze, der knieende 
David, und Hiob, sind mit H. V. bezeichnet. 
1512- Unbekannter Medailleur oder Münzmeister, welcher für 
HV den churfürstlich sächsischen Hof arbeitete. Die Initialen H V 
' stehen auf einer Medaille mit dem Reitcrbilde des Churfürsten 
Johann Georg I. von Sachsen 1624. Tenzel gibt diese Schaumünze 
auf Taf. 41 N0. 5 in Abbildung, kannte aber den Verfertiger nicht. 
1613- Horace Vernet, der bekannte französische Maler von euro- 
 ß Q),  gäischem Rufe,_ tritt in diesem Werke nur_als 
 i.  eichner und Lithograph auf  und wir verweisen 
JC   III anderer Hinsicht auf das Künstler-Lexicon XX. 
S. 143 if. Den 16. Januar 1863 starb dieser berühmte Meister. 
Die Cursiven H V kommen auf Zeichnungen desselben vor, und 
daher findet man sie auch auf Holzschuitten nach solchen in illustrirten 
Werken, wie in: Histoire de la Revolution francaise par Mignet. 
Paris 1838, gr. 8.; Hisioire de [Vapoleon depuis sa naissance 
Jlwquü) sa mort, par P. Laurent, avec 500 dessins par H. Vernet, 
aram sur bois. Paris 1830, roy. 4.; Histoire de Louis Philippe I. 
Boa" des Francais, pur A. Boudin et F. Mouttet. Paris 1846, roy. 8.; 
Fables, Anecdotes et Contes, par Charles Desains. Paris 1850, gr. 8.; 
Tableau de Paris, par Edmund Texter. Paris 1853, roy. 4. Von 
Vernet allein illustrirt ist nur die Geschichte Napoleon's von Laurent, 
an der Ausschmückung der übrigen Werke haben auch viele andere 
Künstler Theil. Wer nachgeahmte Originalzeichnungen dieses Meisters 
leben will, dem gibt folgendes Werk Gelegenheit: Chrääcftypie. Album
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.