1580-
4585.
665
Das zweit-e Morogramm scheint aus den Buchstaben J H T zu be-
stehen. Dann kommt auch noch ein zweites Zeichen vor, welches diese
Buchstaben deutlicher ausdrückt, und wir kommen daher auf diesen
Meister zurück.
1580. Unbekannter Kupferstecher, oder Kunstschlosser, weicher
H T 1650 um 1650 in Frankreich thätig war. Man findet in Kupfer
' gestochene Musterblätter für Schlosserarbeiten, welche
sich vielleicht auf sechs belaufen. Wir kennen aber nur zwei Blätter.
Das eine gibt einen Fries mit einem Seeungeheuer, welches eine Schild-
krötenschale halt. Oben stehen die Buchstaben H. T., und gegen die
Mitte zu 1650. Das zweite Blatt enthält ebenfalls einen Fries mit
einem phantastischen Thiere. H. 4 Z. Br. 2 Z. 5 L.
1531- Der unbekannte Formschneider, welcher ge en Ende des
H T 16. Jahrhunderts in Paris thätig war, und Vignettän _H T zeich-
nete, ist unter dem Monogramme H T N0. 1576 eingeführt, und
wir verweisen auf jenen Artikel, da die Blätter mit den Initialen be-
reits beschrieben sind.
1582. Hans von Tyrna, Münzmeister in Wien von 1356 1370,
H T fügte auf Münzstenipeln die Buchstaben H. T. bei. Dasselbe
verhält sich mit
1615
Hans Tuchmann, welcher
Stadt Münzmeister war.
und
in Reichenstein
1621
in Bern-
10h. Heinrich Taglang, Münzmeister in Zweibrücken von 1621-1626
zeichnete ebenfalls H. T., bediente sich aber auch, wie Tuchmaun,
eines aus diesen Buchstaben bestehenden Monogrammes.
1583. Unbekannter Formschneider, welcher gegen Fnde des 17.
H T Jahrhunderts in "Lübeck gelebt haben könnte. Eine Titelein-
' fassung von 1697 stellt oben zwischen den allegorischen Figuren
der Religio und Justitia den Reichsadler vor. Darunter ist der Titel
des Buches: Die Beglückle und Geschmückte Stadt Lübeck 11697,
und zu den Seiten sind die Statuen des Kaisers Leodold 1., und des
römischen Königs Josephus. Unten ist der Prospekt der Stadt Lübeck.
1584. Johann Heinrich Tischbein jun., Maler und Radirer, kommt
a6 f oben N0. 1579 mit einem Monogramme vor, welches
37733- sich auf Zeichnungen findet, hier handelt es sich
fuvnfec. aber nur um ein Paar Radirungen dieses Meisters.
Die ersten Oursiven mit der Jahrzahl 1788 stehen auf einem Blatte,
welches einen nach links gerichteten Tiger vorstellt, 8. Die anderen
Buchstaben findet man auf einem radirten Blatte nach der Zeichnung
des Johann Heinrich Tischbein sen. Es stellt Bacchns und Ariadne vor,
mit der Dedication an den Hofintendanten Döring. H. 5 Z. Br. 7 Z. 5 L.
Im Künstler-Lexicon haben wir die Blätter dieses Meisters verzeichnet.
1585. Johann Friedrich Alexander Thiele juu., Landschaftsmaler
[yf und Radirer, geboren zu Dresden 1747, gestorben daselbst 1803,
hinterliess neben andern eine Folge von 12 radirten Landschaften mit
Figuren und Thieren in sächsischen Gegenden 1774 und 1775, qu. 4.
Zwei Blätter sind.mit dem Cursiven T, und eines wie oben bezeichnet,
statt Th. In dieser Landschaft sieht man zwei Wanderer auf dem
Wege, wovon der eine neben einer Baurngruppe sitzt, und der andere
steht. Im Grunde zeigt sich ein Thurm. H. 4 Z. 6 L. Br. 5 Z. 6 L.
Diese Folge erschien bei Grosmann in Augsburg.