HSK.
Nr. 1542.
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stehen und knieen vier Gelehrte mit Pergamentrollen, und gegenüber ist
iäer Malers vor der staäelesiLUeber ihm bemerkt man das Monogramm.
8 L. Br. 7
Dieses Blatt ist sehr selten, Passavant sah das Exemplar des
Herrn R. Weigel in Leipzigä zwelii anderriI sind iln Wien. I M H: d
20 Die Hoftrauer um en aiser aximi inn n i e es
B1atte)s steht der Sarg und auf diesem liegt die Krone, das Scepter und
der Reichsapfel. dRechts sitzen vieroäekrontel Prinzässiiäent und tliiäks
zwei Prinzen un eine Prinzessin. en uii zu en eien is er
Doppeladler, und unten stehfddas äiongiamä. 5 Z- 9 L- Bihäiz. 11a L.
Diese Vorstellun bi et ie igne e eines grossen iegen eu
Blattes, welches der gkaiserlhggdicggeliiVätlfbäiägiänliiliaiilrot; näichtte.
Es hat die Aufschrift: BICH 08 aß
Caesarez" in diui Mawimiliani Caesaris P. F. lNenia.
Unten im Rande folgen 18 Zeilen: Rich. Shrvlu Fqrzmilzanz poetqe
Caesarei Elegidum ad dieä Margarttam unzcztm dm quedturi Mam-
miliant Caesaris P. F. Aug. ftltam sceptrzgeram ctrgme D. D.
Clementtsstmam: uniäa 6st pllrfras arättssum lrtatft pärefzttem.
Zu den Seiten sin e enfa s vier ateinisc e nsc ri en, so ass
ein Grossfoliobogen benützt werden musste. Das Blatt ist voml. Fe-
bruar 1519 datirt. Man findet es sehr selten. Im Oabinet zu München
ist ein Exemplar.
21) Die sieben Planeten, in reichsten Compositionen, angeblich von
Springinklee. Die neuen Abdrücke. nach den im Museum zu Berlin
vorhandenen Holzplatten findet man in der vierten Lieferung desbe-
kannten Werkes: Holzschnitte alter deutscher Meister in den Ori-
ginalplatten. Gesammelt von H. A. e. Derschau, herausgegeben von
B. J. Becker. Die vierte Lieferung erschien zu Gotha 1852, gr. F01.
1542. Hans Schierven Kuoph, Münzmeister iuKopenhagen von
H S K 1791-1783, zeichnete Stempel mit den Initialen des Namens.
' Spater wurde er Münzdirektor und Etatsrath, und starb 1788.
Denselben Namen führte auch der Münzmeister in Hamburg von
1805-1842. Auch dieser zeichnete nach Schlickeyseu H. S. K.
1543. Hans Sobald Lautensaok, Maler, Kupferstecher, Radirer
5 und Formschneider, C?) angeblich derASohn des
3 Malers und Mystikers Paul Lautensack, soll
X5 515 um 1507 in Bamberg geboren worden seyn.
Diese Angabe ist aber zweifelhaft, wenn die
,B'L1 handschriitliezhle Bemerkung aufhseinem Iläilrä
nisse im a inet zu Berlin ric tig ist. ac
I-SL dieser Aufschrift könnte der Künstler nicht vor
I I
1524 geboren worden seyn, indem sie besagt, dass Lantensack 1554
ein Alter von 30 Jahren gehabt habe, wie unten N0. 1 zu ersehen ist.
Paul Lautensack liess sich 1524 eder etwas später in Nürnberg nieder,
äild grau: äebiald könntfl dagher in dieser! Stagttgeboren 322cm sieyiä.
16 äi ei unsers eis ers e inn ase s e en , un e
ist urkundlich bekannt, dass er degn 21. lilärz 15g2gfür ein colorirtes
Exemplar seiner aus drei radirten Blättern bestehenden Ansicht der
Stadt Nürnberg vom Magistrate 50 Gulden erhalten habe. Bartsch
schliesst aus den Blättern des Turnierbuches, welches 1560 bei Ra-.
phael Hofhalter in Wien erschien, dass sich der Künstler daselbst auf-
gehalten habe. Sein neuester Erganzer nimmt dasselbe an; historischen
Aufschluss gibt uns aber J. Schlager im Archiv für Kunde österreichischer
Geschiehtsquellen IIL, S. 737 K. Lautensack bekleidete in Wien von
1556 an bis an seinem 1563 erfolgten Tode die Stelle eines Rhömisch