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der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts die Platten ganz aus-
nutzen. H. 20 Z. 6 1 Z. Br. 15 Z. 6 L.
Auch das Blatt mit Christus am Kreuze von weinenden Engeln
umgeben, B. N0. 8, scheint im ärsten Drucke GM gezeichnet zu seyn.
WVii- kennen aber nur einen Ab ruck mit ("M NNF. d. h. mit der
Adresse des 11970010 Ncllz" (IV. Nelli Formid). H. 12 Br. 8. Z. 2 L.
171. Georg Meyer. Historien- und Landschaftsmaler, war in der
ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Schwaben thätig,
G M und malte mehrere Bilder für Kirchen, besonders in
Geisslingen wo er eingebürgert war. Die Initialen des
wg? Namens finadet man auf Zeichnungen in Tusch, welche
historische Compositionen in landschaftlicher Umgebung vorstellen.
172- Georg Mach, Illuminirer, war um 1570 1610 in Nürnberg
G M thiitig. Er illuminlrte hupfersticlie und IIQIZSQhIXItH-B in leb-
haften Farben, und liöhte sie mit Gold auf. Die_Buchstaben
GM, und dann das grosse M in einem Schilde mit der Jahr-
zalil 1571, fand Börner auf einer colorirteii Kupierstichcopie
des heil. Hieronymus nach Marc Anton, B. N0. 101., _Dieses_ colorirte
Blatt kommt inrStammbucheudes Nurnbergei- Patriziers Hieronymus
Cöler vor. Brulliot II. N0. 10:33 spricht _von colorirteu Holzschnitten
des Jobst Amman, und von den Druckervignetten des Sigmund Feyer-
abend und Melchior Schwarzeuberg, alle mit Goldhöhung und den Ini-
tialen GM. Auf einem Titelblatte zum Flavius Josephus fand Brulliot
den Namen Jerg Mack A_o. 1606:, und desswegeii setzt der genannte
Schriftsteller die Blüthezcit des Kunstlers um 1606. Mack scheint auch
in Holz geschnitten zu_ haben. Auf einem colorirten und mit Gold ge-
höhten Blatte mit Christus am Kreuze zwischen Maria und Johannes
steht: Jorg Mach 1609. H. 10 Z. 6 L. Br. 7 Z. a L.
173. Giovanni Battista Mei-cati, Maler und Radirer, ist im zweiten
Bande N0. 2713 eingeführt, und mit Bezugnahme auf Jenen
GM Artikel bemerken wir daher nur, dass die Buchstaben GM auf
Blättern der von Bartsch p. 1.43 No._12T63 beschriebenen Folge:
Alarme oedule e prospettzve dz luoghz dzshabztalz da Roma am,
vorkommen.
174. Gerhard Muntinck Kupferstecher von Gröningeu, war um
G M 1629 in Bremen tliatlig, unddevonwvihm Fellen dxife giMhbe-
' l eten Kupfersticie aus m esse sc eii er age er-
rühren, Sfgllielstehen in Titelblattern und Bilduissen. Muntinck war
noch 1660 thätig, und zwar iii London.
175. Georg Meister, Kuustgärtncr_ in Dresden, hinterliess folgendes
Werk: Georg [Meisters Orzental Indzan Kunsl- und 111181-
G' M' de!" gärtner. Dresden und Leipzig 1781, 4. Auf Kupferstichen
mit Blumen und Früchten steht: G. M. deL, d. h. G. Meister delmeamt.
176. Gillis Mostaert oder Mostart,_wclcher im zweiten Bande
(1 M, IN i N0. 390 eingeführt ist, scheint durch die Buchstaben
" G. M. seinen Namen angedeutet zu haben. Man Endet sie
l-W-F-f auf einem schönen Kupferstiche des Jeronymus Wierx
(I. W. welcher Christus am Kreuze mit Maria und Johannes vor-
stellt. Unteii steht: En Homo meminisse tui 1573. H. 8Z.9L.
Br. 6 Z. -8 L.
177. Medailleure und Münzmeister, welche G.M. zeichneten.
G M" Schlickeysen, Abkürzungen auf Münzen und Medaillen äc.
S. 126 geht darauf ebenfalls ein.