Volltext: GK - IML (Bd. 3)

HSB. 
1512- 
4514. 
633 
von der Erscheinung geblendeten St. Paulus am Boden liegend von 
zwei Männern umgeben. Dann kommt eine leere Bandrolle, ein Stein 
mit dem Monogramm HSP, und rechts sind zwei Wappenschilde, der 
eine mit dem kaiserlichen Reichsadler, der andere mit drei verbundenen 
Tliürmen und zwei Händen darüber. Rechts unten in der Karte steht 
auf der ausgespannten Löwenhaut: Onderoys des Campus etc. Diese 
äiarte besteht aus sechs Blättern, jedes 10 Z. lr-ä L. hoch, und HZ. 
-5 L. breit. 
1512, Hang sobald Bekam kann der Jahrzahl nach auf dieses 
Zeichen keinen Anspruch machen. und doch wollte man es ihm 
I-SB iinterschieben. Man findet das Monogramm auf einer radirten 
1553 Landschaft mit Bergen, Bäumen und einer grossen hölzernen 
Brücke über den Fluss, an welchem eine Stadt liegt. Diese Land- 
Echaft ist von Hans Sebald Lautensariä radirßsnnd komriät iäi erlsten 
rucke mit dessen Zeichen vor, B. 0. 4  päter wur e as in 
dem aus HSL bestehenden Monogramme des H. S. Lautensack in B 
irorrigirt, und so Zteichen fdzs H. Belgam hfergestellt. Wi. Y. Ottley 
iess ür seine 0 ecwn o ac- um es 0 scarce an curzous 
prints. London 1828, nach dem Abdrucke mit Beham's Monogramm 
äne Copie nehmen, schreibt aber das Blatt richtig dem Lautensack zu. 
.4Z.4L. Br.i.Z.3L. 
1513. Hans Sigmund Bendel, Maler und Lithograph von Schad- 
hansen. war in seiner früheren Zeit Vergolder, 
und arbeitete als Geselle in der Pinakothek zu 
München. Hier besuchte er auch die Akademie, 
   l erhielt aber zuletzt den Bescheid, er möge lieber 
ein Schuster werden. In dieser Lage nahm sich Kaulbachseiner an, 
und der Vergolder machte bald die erheblichsten Fortschritte in der 
historischen Gomposition. Auf Cartons mit Vorstellungen aus der Ge- 
schichte der Schweiz kommt das erste Zeichen mit der Jahrzahl 1852 
vor. Bendel wollte nach diesen Cartons Bilder in Oel ausführen, 
starb aber 1853, und somit blieben sciiie meisten Compositionen in 
der Zeichnung. Auf mehreren derselben kommt das Monogramm des 
Künstlers vor, ziemlich in der oben gegebenen Form, aber auch kleiner. 
Zu seinen früheren Arbeiten gehören die Zeichnungen für die Gallerie 
zu Goethe's Werken in Kaulbach's Weise. Den Stoff zu einem grossen 
lithographirten Blatte wählte er aus dem Gedichte „das Glöcklein" von 
Maurer von Constant, gr. fol. Auf diesem Blatte kommt das zweite 
Zeichen vor. Auch in folgenden Werken sind Conipositionen von Bendel. 
PestalozzPs Lienhard undBGeätrud. hEin Buch für das Volk. Die 
zwei ersten Theile in einem an e nac der urs rün lichen Aus abe 
neu gedruckt. Mit 13 Federzeichnungen, lithogitpvongH. Bendehgund 
in Tgn gedruckt. Zürich 153441,! gr. 8. d 
wölfAllemannische Ge ic te von Joh. Peter Hebel. Mit 9 Fe er- 
Zeichnungen, componirt und auf Stein gezeichnet von H. Bendel. Heraus- 
gegeben von K. L. Schuster. Nebst Melodien, dem Bildnisse des Dichters 
und Facsimile der Hand. Winterthur 1849, 4. In neuer Ausgabe 1854. 
Elricg ZWiägIPISHTQd geil Iäappel. Tondrnck, qu. fol. 
as ün öc in c a iausen. Reiche 00m osition mit Ara- 
besken in Neiireutheizs Manier. Tondruck, gr. fol. p 
Diese beiden Blätter sind von H. Bendel lithographirt. 
1514. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der zweiten Hälfte 
 äs 15- Jaläähunderts ghätlg Wßr- Er copirte zwei Blätterfiäron 
einrich A egrever,  o. li u. '12. Das eine stellt den A am 
mit der verbotenen Frucht, das andere die Eva, ebenfalls mit
	        
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