Volltext: GK - IML (Bd. 3)

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HSB. 
151i. 
I. Ohne Adresse, links oben das Zeichen mit der Jahrzahl. 
II. Mit der Adresse des Albrecht Glockendon. 
III. Mit der Adresse des Hans Weigel. 
J. Th. de Bry hat diese Vorstellung in Kupfer copirt. H. 3 Z. 
Br. '7 Z. 2 L.  
'79) Die kleine Dorfkirchweihe, in einer Rundung. Ausserhalb des 
Dorfes, dessen letzte Häuser man links nach oben sieht, feiern die 
Bewohner das Fest. Im Vorgrunde tanzen acht Personen um die Stange, 
geführt von einem Manne mit dem Scepter. Im Mittelgrunde links wird 
am Tische gewürfelt, und rechts gegenüber sitzen Bauern und Bäuerinnen 
beim Becher. Fast in Mitte des Blattes ringen zwei Bauern, und weiter 
nach hinten bei der Stange mit dem Hahne tanzen drei Paare. Rechts 
sind Bauern beim Kegelspiel in Streit gerathen, und dringen mit Säbeln 
ein. Diese Vorstellung umgibt ein Passepartont. Durchmesser ohne 
diesen 10 Z. 3 L., mit diesem 12 Z. 
80) [B. N0.171] Der Soldatenzug in vier Blättern. 
In diesem Holzschnitte ist Beham nicht zu verkennen, obgleich 
das Zeichen fehlt. Müller beschreibt ihn in seiner Fortsetzung des 
Verzeichnisses von Nürnbergischen topographisch-historischen Kupfer- 
stichen und Holzschnitten S. 31, und fügt noch ein fünftes Blatt bei. 
Dieses zeigt links vorn einen schroEen Felsen, an dessen Fuss sich 
niedrige Bäume hinziehen. Auf dem Gipfel des mittleren Felsens ist 
ein Schloss mit Thürmen und anderen Gebäuden. Am Wasser im 
Mittelgrunde steht eine Mühle, mehr nach hinten gehen zwei Helle- 
bardiere, und in der Ferne zeigt sich eine Stadt an den Bergen hin. 
Man ündet gewöhnlich nur vier Blätter, wovon das letztere mit einem 
Baume schliesst, welcher sich neben der Frau mit dem Hunde erhebt. 
Damit ist nach Börner das Werk des H. S. Beham sicher geschlossen, 
denn der landschaftliche Appendix passt nicht an das vierte Blatt, und 
hat keine der Eigenthümlichkeiten Behamls. H. 10 Z. 4 L. Br. 14 Z. 9 L. 
J. Th. de Bry hj diese Vorstellung in Kupfer copirt, und das 
Zeichen beigefügt. 
81) [B.No.170] Ein Zug von Soldaten mit ihren Weibern. Auf 
dem ersten der vier Blätter erscheint der Tod zu Pferd. 
Börner glaubt nicht, dass dieser Holzschnitt von Beham herrühre, 
da nur einzelne Stellen an ihn erinnern. J. Th. de Bry hat eine 
kleine Kupferstichcopie davon gemacht, ebenfalls ohne Zeichen. 
 82) Ein Soldatenmarsch in neun Blättern, welche das grösste 
schmal qu. imp. fol. bilden. Auf dem ersten Holzschnitte eröffnet 
der Oberst zu Pferd den Zug, und auf dem letzten schliessen ihn 
drei Reiter. 
83) Ein Soldatenmarsch in neun Blättern, mit grösseren Figuren, 
als jene des vorhergehenden Holzschnittes. Schmal qu. imp. fol. 
84) Die Belagerung von Wolfenbüttel im Jahre 1542 von den 
schmalkaldischen Truppen. Nach H. S. Beham, oder wenigstens in 
seiner Manier, gr. qu. fol. 
85) Die schwer belegerung der Insel vnnd Stat Rudis Anno 1522. 
Das von den Johannitern vertheidigte Rhodus wird von Sultan Selim 
eingenommen. Heller beschreibt diese Vorstellung in seinen Zusätzen 
zum Peintre-graveur S. 27 ausführlich. Das Zeichen ist aus HSP ge- 
bildet. H. 10 Z. 8 L. Br. 14 Z. 8 L. 
86) Die Karte der an das mittelländische Meer stossenden europäi- 
schen, asiatischen und afrikanischen Länder, mit eingeschnittenen Namen. 
Unten sind zwei mit chimärischen Figuren verzierte Cartouchen mit 
holländischem Text: Die tweete reyse van S. Pauwels van Jeruslä etc. 
Zwischen den Schrifttafeln sieht man in zwei Abtheilungen links den
	        
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