HSB.
1511.
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3. Enos mit Frau und vier Kindern, dabei ein Schaf und ein
junges Rind. H. 8 Z. 1 L. Br. 7 Z. 3 L.
4. Keuan mit Frau und drei Kindern, dabei ein Hund. H. 8 Z.
Br. 7 Z. 2 L.
5. Mahalaleel im Harnisch mit Frau und drei Kindern. H. 8Z. 2 L.
Br. 7 Z. 3 L.
6. Javed mit Frau und drei Kindern. Ein Knabe trägt VVinkel-
mass und Zirkel. H. 8 Z. 1 L. Br. 7 Z. 3 L.
7. Henoch mit Frau und vier Kindern. Zwei der letzteren liegen
sich in den Haaren. H. 8 Z. 1 L. Br. 7 Z. 3 L.
8. Metusalah mit Frau und zwei Kindern, ersterer mit dem Palm-
zweige. H. 8 Z. 3 L. Br. 7 Z. 2 L.
9. Lamech mit seinen beiden Weibern und vier Kindern. An der
Glocke zu seinen Füssen stehen in verkehrter Richtung die
Buchstaben PSHA. H. 8 Z. 3 L. Br. 7 Z. 4 L.
Bartsch erwähnt dieser Buchstaben nicht, und scheint auch
einen Abdruck mit abgeschnittener Adresse gehabt zu haben.
Im Unterrande steht: Zu nurnberg bey Lucas Mair form-
sehneyder, wie Brulliot II. N0. 2334 angibt. Nach Zani sollen
aber die Worte: Mair formschneider auf dem folgenden Blatte
stehen.
10. Noah mit Frau und vier Kindern. Das eine hält einen Stecken,
das andere greift nach der Tasche des Vaters. H. 8 Z. 1 L.
Br. 7 Z. 3 L.
49) Das Babstum mit seynen gliedern gemalet und beschryben,
gebessert und gemehrt 1526, 4.
Dieses Werk besteht in 74 Blättern mit je zwei Mönchen und
Nonnen, welche dem H. S. Beham zugeschrieben werden. Die Holz-
schnitte haben deutsche Ueberschriften und unten Verse, aus welchen
hervorgeht, dass das Ganze eher eine Satyre auf die Geistlichkeit, als
ein geistliches Trachtenbuch ist. Auf dem Titel ist die Figur des
Papstes, und dann dieselbe wiederholt als erstes Blatt. Das Zeichen
des H. S. Beham kommt auf keinem Holzschnitte vor, man kann aber
annehmen, dass die Zeichnungen von ihm sind, da Bartsch N0. 132-138
fünf Blätter mit Ordensmännern beschreibt, auf welchen das Mono-
gramm vorkommt. Verschieden sind die Blätter in folgendem Werke:
Das Bapslum mit seinen Gliedern, gemalet und beschrieben.
Witleberg 1555, 8. Mit 67 Holzschnitten, in anderer Composition. Nur
die deutschen Ueberschriften und die satyrischen Verse sind dieselben.
Die Platten wurden auch zu folgendem Werke benützt:
Der erste und andere Theil der Bücher Dr. M Luthers
deren viel weder in den Wittenbergischen noch Jhenischen Tomis
zu finden, und doch von dem teicern Man Gottes ausgangen.
Eisleben, U. Gaubisch 1564, 1565, fol.
Dem obigen Werke ist eine Nachschrift des Dr. M. Luther von
1526 beigegeben, welche als Neujahrsgeschenk für 1848 wieder aufge-
wärmt wurde:
Dr. Martin Lutherls abgemahltes Papstthum. Nach seinen Ständen,
Orden, Bruderschaften lcürzl-ichst beschrieben, nebst Vorwort und
Nachwort. Wittenberg, Neujahrsgeschenk des Jahres Christi 1526.
Mit Erläuterungen und Anhang von Christ. Gott]! Mor. Jani (zum
Gedächtniss der Westphälischen Friedensfeier). Leipzig 1848, 8.
Mit 68 Copien der alten Holzschnitte, welche im Vorwort irrig dem
Lukas Oranach zugeschrieben werden. Die satyrischßll Holzschnitte
dieses Meisters sind von anderer Composition, und man darf sie daher
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