HSB.
131i.
623
41) Ein Sechseck mit drei Medaillons, in zweien weibliche Köpfe,
im dritten darüber der Todtenkopf. Ohne Zeichen, aber nach R Weigel,
N0. 15,587, sicher ächt. H. 1 Z. 6 L. Br. 2 Z. 2 L.
42) Das Wappen des Melchior Pfinzing. Mit dem Zeichen. Höhe
2Z.6L. Br.2Z.5L.
Dieses Blatt ist äusserst selten.
43) Das Bildniss des H. S. Beham in a], Ansicht nach links. Er
trägt eine Mütze und einen langen Bart, und ist in den Mantel gehüllt.
Links vom Kopfe bemerkt man das Monogramm mit der Jahrzahl 1532,
rechts ein aus H X0 bestehendes Zeichen. Unten ist eine vierzeilige
lateinische Inschrift.
Dieses Blatt ist nicht von Beham gestochen, sondern Copie. nach
einem anderen Bildnisse.
44) Die Portrait-Medaillons des H. S. Beham und seiner Frau.
Dieses Blatt haben wir oben in der kurzen Biographie des Künstlers
S. 617 erwähnt.
Holzschnitte.
Druckwerke, Folgen und einzelne Blätter.
Bartsch beschreibt 171 vHolzschnitte nach Zeichnungen des Hans
Sebald Beham,__se1n Verze1clrn1ss_ 1st aber nicht complet, und wir
ägäeliltnitäther Zusatze. ElIl Theil dieser Blätter kann von Bebam selbst
en seyn.
1-73] Darstellungen aus dem alten Testamente, die vier
Evangelisten "und St. Paulus. H. 1 11 L. Br. 2 Z. 7-8 L.
Diese Blatter kommen zuerst 1n der Chronik des gelehrten Buch-
druckers Chmstlan Egenolff m Frankfurt vor:
Ckzonzca, Vo_n azt- und abfumg aller Weltwesen. Auss den
ggaultlazricllägsäeztt Iäzstzzrzega, On al e (zlose und Zusatz, Nach histo-
Civeisäian zreztolßesc lrgsärulGeguc-ht zu Franckfurt am Meyn, bey
D_ g k en m. ezomon,
h reses Wer 1st mit" vielen Holzschmtten geziert, welche aber
näc t alle von Beham herruhren. Ch. Egenolff war wohl selbst Zeichner
0 er Formschne1der,_ und somit durfte er Tbexl an_der Illustration
haben. Auf dem reich verzierten Titelblatte 1st Davld und Bathseba.
vorgestellt._ Auch zu folgendem Werke wurden d1e Platten benutzt:
Chronzca: ßesekrezbung und gemeyne anzeyge, Vonn aller Wem
Herkommen,_ Furztamen Lannden, Stande, Eygenschafften, ftistorien,
wesen, mamer, satten, an- und abgang Getruckt zu Pranckfurt
am Meyzt bejfCh. Eyenolßen 15Q5. In Augstmon, fol.
sch fäelchzelälg eystßhlqylraläch deine ßxlderblbel llllllt deäiselben Holz-
m _en, un es 1s mog rc ass s1e_ etwas 'rü er ge ruckt ist als
die ogläcäßlälroxälrtvon 153aF_7S1ele1;ch1en ubnter folgendem Titelz,
z tsc s orten 3d
bßrümpten Sebaid Behadn, Zagzgzrlztfüreglgeqzfgfl läblgtpdldislblllldlddlgritongin.
A111 Schlusse: Zzz Franckfurt, Bei Christian Egenolß, Im iar
gWQXXÄV, 8. M1t 4:0 Druckblättern und 82 Holzschnitten auf beiden
dßlten. Dann folgt eine neue Ausgabe, fast mit demselben Titel, und
9m äläälägllleckägtälgälzgäämplde; Küräsgfrs, unter dem Titel:
z z z t ur
Mllj. Priuilegio, Francofogtgwüzizzfsifznzifr dgggrtlolphus SÄÄÄÄÜÜÄI
m; Ifädßipufcilifglgiläl w Franvkfun bey Christian Egen. M. DXXXVI, 4.
Diese Ausgabe kannten auch Bartsch und Heller letzterer in den
Zusätzen zum Peiutre-graveur S. 24. Die Original-Forinschnitte wurden
aber noch weiter benützt zu: