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HPV-HQ.
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4388.
1384. Unbekannter Maler, welcher in Tyrol gelebt haben dürfte.
In dem aufvehoheuen eeelhause zu Inns-
HP' VE' Pmx 1688 bruck befand sich ein I-lansaltärchen mit
vielen kleinen Bildern aus der Leidensgeschiehte des Herrn. Ein Theil
ist von Johann Peter Greil, ein anderer von unserem Unbekannten
gemalt. Dieser Altar kam in den Privatbesitz. Im Jahre 1830 besass
ihn der Postofüziant Rimml in Innsbruck.
1385- Unbekannter Maler, welcher im 1G. Jahrhundert gelebt
haben dürfte. Das gegebene Zeichen iindet man auf einer
sorgfältig ausgeführten Copie nach dem kleinen Bilde im k. k.
4' Belvedere zu Wien, welches den vom Kreuze abgenommenen
und von den Freunden betrauerten Leichnam des Herrn vorstellt. Das
Original wird in Wien dem Jan van Eyck zugeschrieben, es rührt
aber wahrscheinlich von Albrecht van Ouwater her. Ueber die Copie
haben wir durch Herrn Passavant Kunde, wir wissen aber auch noch
von einem zweiten Gemälde mit dem gegebenen Zeichen, welches 1843
in München zum Verkaufe ausgeboten war. Es stellt in ungefähr
6 Zoll hohen Figuren die Grablegung Christi vor, mit dem Donator,
welcher mit den heiligen Personen den Leichnam Christi unterstützt.
Die Köpfe sind von grösster Schönheit, und im Ausdrucke des edel-
sten Schmerzes. Dieses Gemälde scheint nicht Copie zu seyn, und
trägt alle Kennzeichen der Zeit gegen Ende des 15. Jahrhunderts.
1386- Johann Paul Zieger, Kupferstecher, welcher gegen Ende
zfe des 17. Jahrhunderts in Nürnberg thätig war, bezeichnete
'21 auf solche Weise sein eigenes Bildniss. Auf anderen
Blättern stehen die Buchstaben. IPZ, sie sind aber ohne beson-
deren Werth.
1387- Hubert Quellyn, gewöhnlich Quellinus genannt, wurde zu
Anfang des 17. Jahrhunderts zu Antwerpen geboren,
H und machte sich durch eine bedeutende Anzahl von
ßt radirten und gestochenen Blättern bekannt. Der grösste
H Q Theil seiner schön und kräftig radirten Blätter befindet
sich in dem Werke seines Bruders, des Bildhauers
Arthur Quellinus, welcher das Rathhaus in Amsterdam mit Bildwerken
zierte. Dieser Künstler veranstaltete folgendes Werk darüber: Het
eerste Deel van de voornaemste Statuen ende Ciraten, van! kon-
stryck Stadhuys van Amstelredam, tmeeste in marmer gemaeclct,
door Artus Quellinus, Beelthouwer der voorseyde Stadt. 1655, fol.
Dieser Theil enthält 48 Blätter, deren viele mit H Q bezeichnet sind.
Auch der zweite Theil, und der 1663 hinzugekommene dritte Theil
mit den Grund- und Aufrissen des Gebäudes ist mit Blättern des
H. Quellyn geschmückt. Das Werk erlebte drei Auflagen. Die dritte"
von 1'719 zählt 109 Blätter. Das von ihm radirte Bildniss des Artus
Quellinus ist mit dem Namen versehen. Man findet aber ausser den
Radirungen in dem genannten Werke noch mehrere andere Blätter
von H. Quellinus, welche theils mit dem Namen, theils mit den Ini-
"tialen versehen sind.
1338. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der zweiten Hälfte
H Q Saul, des 18. Jahrhunderts in Paris thätig war. Er stach
- ' 17' für Basaxüs Verlag zwei grosse Blätter nach F. Boucher:
Lzrpont de Levandiers und Vue des emairons d'Orleans. H. Q. sculp.
Basan emcudit, gr. fol.