G L. Nr. 122 _127. 43
122. Gärard de Lairesse, Maler und Radirer, ist unter dem aus
ry diesen Buchstaben gebildeten Monogramnie N0. 109
m L gereits eingeführt, und daher fügen wiiihierknni- bei,
1 ass auc Gemälde mit den Initialen G vor Olllmefh
sowie eigenhändige Radirnngen. N -h "ftr bedeute sich aber der
Künstler auf solchen der Cursiven G011. uiidcä. L. Auch auf Kupfer-
stichen nach Gemälden und Zeichnungen dieses Meisters kmllmß" die
Initialen vor. Die Namcnsbuchstaben findet man auch auf flüchtig ra-
dirten Blättern von-J. Glauber, welche der Nachforschung des A. von
Bartscli entgangen sind. Ein G. L. gezeichnetes Blatt, WelChBS Venus
in Umarmung des.Am0r unter einem Baume vorstellt, wurde von Bar-
tolomitus Weiss für eine Arbeit des G. Laircsse ausgegeben." Diese
Vorstellung ist in der Weise dieses Künstlers gezeichnet und radirt, gr. 12.
123- Gievlannti lgagfranco, Mager und Radirer, soll äach Bäyan GLH
gezeic nc a en man eiint b d emä e noc
GI" ein radirtes Blatt, mit GL. Laaiifilanvdd (lileilil-iiite sich aber der
hriitialen LF und L" F., unter welchen wir über ihn handeln werden.
gl. auch GL. F.
124. Unbekannter Goldschmied, welcher um 1560 thätig war.
G L R. Weigel nennt im Kunstkatzilog N0. 13.559111 das Bildniss
des Philipp Melanchthon, welches in KGllOPÖalGIJS Manier ge-
punzt ist. Der Name Melaiichthoms kommt nicht darauf vor, unten ist
aber verkehrte Schrift mit der Jahrzahl 1560.
125- Gottfried Leygebe ist oben unter dem Monogramme GL.
GL 4530.13?!) eingeiführt, und wir beziehen uns zunächst auf jenen
' rti e. In er Sammlung berühmter Medailleurs und Münz-
meister, Nürnberg 1778 S. 82 N0. 206, wird diesem Künstler eiiie'Me-
daille von Eisen mit der Büste des Heilandes nach A. Dürer zuge-
schrieben: Unter der Weltkugel stehen die__Buchstabei_i GL: Diess ist
wahrscheinlich der im früheren Artikel erwahnte Medaillen in der kgl.
Kunstkammer zu Berlin. Nach Kugler ist er fein gearbeitet, aber ohne
eigentliche Bedeutsamkeit der Form und des Ausdruckes. Das Vorbild
des A. Dürer scheint Kuglen nicht zu vermuthen, und somit könnte
von einer zweiten Medaille mit der Büste des Ileilandes die Bade seyn.
Nach der Angabe der erwahnten Sammlung hat sie die Inschrift: Jesus.
Durchmesser l. Z. 6 L.
126- G. Libolt, Maler und Radirer, war_in der ersten Hälfte des
G' 16462 ditideliailililaliiludtiiliriasindiiiatdädirgi? Idiilzsddxdalgiiäliä
eines Mannes, dessen Kopf mit einer Mütze bedeckt ist. Er ist von
vorn gesehen, und öffnet den Mund. H. 2 Z. 4 L. Br. 1 Z. 6 L.
Den Namen des Künstlers findet man auf einem schön radirten und
gestochenen Blatte, welches einen an der Wand sitzenden jungen Sa-
Vßyärden vorstellt, wie ihm der auf dem Nacken sitzende Affe den
Kßpf lausot. Rechts am Pfeiler liest man: G. Libolt Invenl. 1646,
lläl. fol. däieses seltene Blatt gleicht in der Behandlung der erwähnten
usenict dad St'hl d 'd' Sh 'd adela e edet't. Ein
G. Libolt war unserfrühhre udbgllxanliigt. c De! n ng w n 18
127. Unliekgsniiter Verleger, und wohl auchPKugferÜechänLweäcgei;
G L ex In ien gelebt haben dürfte. Die iic sta en n e
' ' man auf einem B1 tt "t de Ansicht der St. Stephans-
kirche in Wien. Unten steht: Iilihetiälblriel rSalzberger etc. hab in der
statt Wien diesen St. Stephans Thurm von aussen bis zur Spitz
gestigen, mit grosser Gefahr jedoch künstlich und mit Witz zu ehren