1334
1338.
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Heinrich Pothoven könnte sich eines ähnlichen Zeichens be-
dient haben. Auf dem von ihm gefertigten, und unten N0. 1341
erwähnten Schwarzkunstblatt sticht es wciss ab.
1334. Heinrich Freiherr von Pechmann. Bildniss- und Historien-
Maler, geb. zu Würzburg 1826, hat in München seinen
W Ruf als Künstler gegründet. Man findet historische
w Ji Darstellungen und Genrcbilder von seiner Hand, und
einige wurden durch deneKunstirerein zur Verloosung angekauft. Ein
schönes Gemälde mit Jakob und Rahel am Brunnen sah man auf der
allgemeinen deutschen Kunstausstelluxig in Müncheul858. Ein Genre-
bild aus derselben Zeit schildert die Heimfahrt von der Taufe. Sein
Werk sind auch die Bilder eines Seitenaltares am Pfeiler hinter dem
Monumente des Kaisers Ludwig des Bayers in der Frauenkirche zu
München. Auf einigen kleineren Bildern kommt das Monogramm vor.
Mit der Jahrzahl 1857 steht das erste Zeichen auf einem sehr schönem
Gemälde mit einer in der Landschaft stehenden Dame als Portrait.
Auch auf Zeichnungen mit Landschaften und Figurengruppen kommt
das Monogramm vor. Auf Gemälden ist das zweite Zeichen zuweilen
mit dem Namen verbunden.
1335- Heinrich Popp, Maler von Nürnberg, geh. 1637, gest. 1682,
war Schüler von Georg Kraus und Daniel Prcisler, und hinter-
BP liess Bildnisse und historische Vorstellungen, auf welchen das
" Monograinm vorkommt. Popp befasste sich auch mit der zu
seiner Zeit neuen Kunst in Schabmauier. Er führte Bildnisse aus,
welche in der Weise der Fenitzer behandelt sind. Das Monogramm
scheint auf diesen Blättern nicht vorzukommen. Auf dem Blatte mit
dem Bildnisse des Daniel Besserer von 1673i stehen die deutschen Buch-
staben H P.
1336- Unbekannter Maler, welcher um 1560 in Nürnberg gelebt
lllll- zu haben scheint. Das gegebene Zeichen findet man auf
einem Kupferstiche mit dem Bildnisse des Johann Dietrich
Löffelholz von Kolberg, Mitglied des Rathes der Stadt
Nürnberg. Dieses Bildniss hat Johann [Friedrich Fleischberger ge-
stochen. F01.
1337. Heinrich Preuer, lllaliar und wohl auch Formschneider, war
um die Mitte des 16. Jahrhunderts in Köln thätig. Er arbeitete
für die Buchhandlung des Caspar Gennep, und man findet Holz-
schnitte in dessen Druckwerken. Eines dieser zart geschnittenen
Blätter zeigt in der oberen Abtheilung einer architektonischen Zusam-
menstellung den himmlischen Vater, über welchem die Taube schwebt,
und zu den Seiten zwei knieende Engel mit den Leidenswerkzeugen.
In der mittleren Abtheilung ist der Heiland am Kreuze nebst Maria.
und Johannes, und hinter den Säulen sieht man von der Seite die
Statuen zweier Heiligen. Unten stehen zwischen den Aposteln Petrus
und Paulus drei Zeilen Schrift: Bespice Me etc. am, und tiefer be-
merkt man das Monogramm auf einem Täfelchen. Merlo, Kunstwerke
und Künstler in Cöln S. 550, beschreibt dieses Blatt, kennt aber den
Meister nicht.
1338. Unbekannter Maler, welcher in der zweiten Hälfte des 16.
1 Jahrhunderts thätig war. Er gehört der deutschen
[LPIÄÄ Schule an, es wäre aber auch möglich, dass es sich um
3 zwei Künstler handle, und der eine oder der andere
W755" g; könnte mit dem vorhergehenden Preuer Eine Person
. seyn. In der Sammlung der k. Universität Erlangen
befinden sich vier Federzeichnungen in der Weise des Albert Dürer.