HORA
HOT.
1323-
4327.
523
das erste Monogramm beigefügt, nur etwas kleiner auf dem zweiten.
Zeit und Ort stimmen für Rabe]. Er wurde nach Basan 1550 geboren.
Das zweite Zeichen legt Brulliot I. N0. 245111 nach einer hand-
schriftlichen Notiz einem unbekannten Formschneider bei. Seine Quelle
nennt Bildnisse mit dem Zeichen, er selbst hatte aber keinBlatt dieser
Art gesehen. Jean Rabel hatte Bildnisse gemalt und gestochen, und
leistete hierin das Besste. A. Thevet gab ein Werk: Partrails des
hommes illustres. Paris 1584, heraus, wir konnten aber davon nicht
Einsicht nehmen. Vielleicht zeichnete J. Rabel Bildnisse für dieses
Werk, deren in Holz geschnitten und mit dem Zeichen versehen
seyu könnten.
1323. Horatio Bertelli, Kupferstecher rindi Kämsthändler zu Ve-
, nedig, war gegen "n e es lfiJahrhundeItS
HORPL BER' Toft thätig. Die Ahhreviatur des Namens kommt
Hom- B"- for- 1088- i auf Kupfersticheu nach Agostino Carracci
vor, wie auf dem Blatte mit der Kreuzigung Christi, und auf einem
solchen mit der Ilimmelfahrt desselben, beide nach Paolo Veronesc ge-
stochen, fol." Orazio läertelli erhielt auch Platten, welche schon Lnca
Bertelli abgedruckt hatte. Er scheint der Nachfolger des letzteren ge-
wesen zu seyn.
1324. HONIHO dB Santis, von Aqnila in den Abbruzzen, hinter-
Horat. d. s. Aquil. fac. 1572. lxitäjflradiräeglätäßg, degßnlfergßh
f ' esc reit. er
Homtio d' 5', 157,2 i Künstlgr nennt sich Horatius Aqui-
Homüus Aqml- fowms- lanus, und auch Horatius de Sanctis
Aquilanus. Auf einigen anderen Blättern steht die Abhreviatur des
Namens. Die Bezeichnung ist auch im Künstler-Lexicon XV. S. 4
angegeben, uud daher gehen wir nicht weiter ein.
1325. Horatio Samacchini behauptet im Künstler-Lexicon XIV.
11m"- Samaß- Imwn-
merksam. Von Domenico Tibaldi 1570 gestochen, stellt es die hl. Drei-
einigkeit über der von Engeln getragenen Weltkugel vor. H. '18 Z. 9L.
Br. 14 Z. 3 L.
1326. Unbekannter Kupferstecher, welcher dem 16. Jahrhundert
angehören muss, wenn das gegebene Zeichen sich wirklich
auf einem Blatte findet. Heller gibt es im Monogrammen-
Lexicon S. 186, fügt aber nur das einzige Wort vlfupfer-
stecher" bei. Mit einer solchen Erklärung ist nichts gedient,
und doch glauben wir nicht, dass das Zeichen erfunden sei,
Q da sich auch andere Angaben bestätigten.
1327. Unbekannter Formschneider, welcher um 1560 in Paris
" gelebt hat. Brulliot I. N0. 2028 zählt ihn zu den deutschen
Meistern, welche um die Mitte des 16. Jahrhunderts gelebt
haben. und bringt ihn mit dem Monogrammisten TON bei Bartsch IX.
p. 562 in Verbindung. Dieser Meister ist sicher Eine Person mit
unserm Künstler, nur dass er den Buchstaben T mit dem zweiten
Schenkel des H oder N verband. Brulliot fand beide Formen des
Monograrnms auf Holzschnitten mit biblischen und historischen Vor-
stellungen. Sie gehören wahrscheinlich zu einer Folge, an welcher
auch der Monngrammist OB Theil hat. Sechs Holzschnitte des Meisters
bei Bartsch IX. p. 562 enthalten Darstellungen ans der Geschichte
des Jonas mit der Adresse: A Paris par Francois Desprez, rue