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11202.
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Dornen gekrönten Heilande den grössten Raum einnimmt. Oben
steht: S. VERONICA, und unten ist das Monogramm ohne Jahrzahl.
H. if Z. Br. 5 Z. 7 L. Vgl. N0. 1203.
7) Eine Tanzunterhaltung von vornehmen Leuten. A_uf
dem Balcon des Palastes zeigt sich der König mit seiner Gemahlin,
vom Hofe umgeben, und beobachtet den Tanz von fünf Höliingen mit
ihren Damen. Das Orchester bildet ein Tambour und ein Pfeifer. In
der Mitte des Blattes steht die reich drapirte Fortuna auf der Kugel,
und oben ist das Zeichen mit 1516. H. 13 Z. 6 L. Br. 9 Z. 3 L.
1201. Unbekannter Kupferstecher, welcher umuiäiü-iäsß thatig
H war. Bartsch YIII. pag._ 3a geht nicht auf
Q f); seinen Nalmen ein, urig ü]? enthailteär uns _hier
Ä ebenfalls er weiteren r äruug, a ie meisten
ä Blätter dieses originellen Meisters mit den ini-
ÄTL da? tialen HL in einem Täfelchen bezeichnet sind,
W ' wie unten zä eriehen ist. KDe; getnalilinte Schrift-
"W- äiiiiänbifäerreitftäieii"; 5228613283113 111i
beschreiben da die Blätter mit dem Monogramm genauer. Das erste
Zeichen, welches auch Bartsch gibt, steht auf dem Blatte mit Hymeneus,
welcher stehend eine Fackel in der rechten Hand hält. Rechts am
Baumstumpf bemerkt man das Monogramni. -H. 4 Z. 3 L. Br. 2 Z.
7 L. B. No. 5. Da.s zweite Zeichen steht rechts oben, auf dem von
Bartsch Nr. 8 beschriebenen Blatte der beiden Genien mit der grossen
Schote. H. 3 Z. 5 L. Br. 2 Z. 7 L. Den Kupferstich niit dem
dritten Monogranim beschreibt Bartsch N0. 9, gibt aber dasselbe nicht
in Facsimile. Das Blatt stellt einen fast nackten Mann mit Weib und
Kind vor, und was sich noch weiter darüber sagen lässt, ist unter den
Initialen H L zu lesen. H. 4 Z. 10 L. Br. 3 Z. 5 h. Auf etlichen
andern Kupferstichen, welche Bartsch nicht kannte, kommt ebenfalls
ein Monogramm vor, man wird aber aus den obigen Zeichen den
Meister erkennen.
Es finden sich aber auch Holzschnitte mit dem Monogramin, doch
1st es grösser, als jenes im ersten Täfelchen. Das Verzeichniss folgt
unter den Initialen H L, da. wir es hier unterbrechen müssten, indem
nach unserem System die Initialen mit dem Monogramme nicht ge-
geben werden können.
IZÜZ. Hans Lange, Maler und Kupferstecher, scheint der Träger
dieses auf Kupferstichen vorkommenden Zeichens zu seyn.
H, Bausch IX, pag. 4g3, lbleschreibt dreiHBlätterhenähalcthsätcäi
an u
Ehen retteten. ziearzrsthtz .
dem Heinrich Lautensack zu, und deswegen wurde das Monogramm
auch von anderen Chalcologen diesem Meister zugeschrieben. Wir
haben es aber mit einem um 1558-1570 blühenden sächsischen Meister
zu thnn, nicht mit Heinrich Lautensack. Durch eine urkundliche Mit-
theilung des Ch. Schuchart in Naumannis Archiv für die zeichnenden
Künste, I. S. 88 wissen wir von einem Maler Johann Lange in Gotha,
Welcher von dem Herzog Johann Friedrich dem Mittlern die Summe
Vßn 100 Gulden erhielt, "damit derselbe zu Antdorf bei dem be-
Wmbten Maler Florus (Franz Floris) das Malen und Conlerfeien gut
lerne, da er in der Kunst des Malens schon einen guten Anfangk
9emacht." Nach seiner Rückkehr im Jahre 1563 erscheint er als be-
soldeter Maler des Herzogs, da es aber in der Bestallung heisst, dass
er schon früher einen guten AnfangimMalen gemachäälibß, S0 können