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1185.
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Halse des Gekreuzigten geführt, denn durch einen solchen ist das
Haupt vom Körper getrennt, und aus dem Halse rinnt Blut über die
Brust herab. Unten in der Mitte ist das Wappen von Mainz neben
einem anderen Schilde mit drei Querbalken. Die Initialen H K bemerkt
man im Hintergrunde stark punktirt, und es wurde daher wahrschein-
lich ein Metallstock benützt. Unter dem Bilde steht: MCCGLXXJYIIÄ
Jar genant m: Mentz l raff dem feld wart difs wunder belcüt. I Darü
wart Schelkroplz fchätlich gebrät. [l Höhe mit den Einfassungslinien
4 Z. 9 L. Br. 3 Z. 3 L. Dieses Blatt hat das Ansehen, als stamme
es aus dem Anfange des 15. Jahrhunderts, stammt aber aus späterer
Zeit. Man findet es sehr selten.
1131. IlnbekannterIormschneider oder Zeichner, welcher unr1630
H K- iisilliiläiii {äiilählife dieiililiglleäämeliiiiliiilhiifisBFÜZZ
in den, von Anna, Iföferlin zu Nürnberg, lang zusammen getrage-
nem Kinder-Haus, dergleichen nie gesehen noch gemacht anzu-
treffen end wie etliche hundert Stuck darin zu sehen. Im Rande
stehenyVerse und die Jahrzahl 1632.
1182- Unbekannter Maler, welcher in der zweiten Hälfte des ISJahr-
H K hunderts in Frankfurt a. M. gelebt zu haben scheint. Er malte
' Kiichenstücke in der Weise des Justns Juncker, welcher 1767
in Frankfurt starb. Herr Senator Dr. Gwinner daselbst besitzt ein
Gemälde mit den Initialen des Namens. Es stellt eine Küche vor,
111 welcher ausser der Köchin noch andere Personen vorhanden sind.
1133. Hinterlkircher oder Hintärkercher, älaler undl Radirer, ist
unter em Monogramm K N0. 116 eingefü rt und wir
H' K' beziehen uns zunächst aufjenen Artikel. Die Initialen H.
kommen auf radirteix Blättern mit Schafen und Ziegen vor.
1184- Unbekannter Maler, welcher im '17. Jahrhundert thätig war.
H- K- Pmx- ÜÄÄÄZÄSeäZaäZEläI-iängätiioiileläälsffä"äldiiioiäiiiriiä
Blatt mit der Büste eines Kriegers, welcher von vorn gesehen etwas
nach rechts gerichtet, und mit einer mit zwei Federn gezierten Pickel-
haube bedeckt ist. Der Grund ist hell, bis nuf einige Striche an der
linken Achsel. Im schmalen Rande steht links H. K. pinzm, rechts J. D.
H. 6 Z. 8 L. Br. 5 Z. 11 L. Vgl. N0. 1173.
Die Initialen H. K. könnten sich auf Hans Kess beziehen. Er
war Hofmaler des Fürstbischofs von Würzburg, und malte Bildnisse
und Genrebilder in der Weise Rembrandts
1185. Medailleure und Münzmeisler, welche H. K. zeichneten,
H K wie Schlickeysen, Erklärung der Abkürzungen 8m. S. 138
angibt.
Hans Krauwinkler in Nürnberg fertigte von 1580-1603 Spiel-
und Rechenpfennige, auf welchen geschichtliche und allegorische Vor-
stellungen, Thiere u. s. w. vorkommen. Er zeichnete H. K, H. Kran.
und H. Ifrauwi.
Heinrich Kühler, Münzmeister in Copenhagen von 1643-1662,
bediente sich auch eines aus H K gebildeten Monogramms.
Heinrich Kemper, Münzmeister in Döbitz von 1669-1673.
Heinrich Koppers, Münzmeister in Cölxi von 1722-1734, verband
die Initialen auch zum Monogramme.