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HIR-HIS.
1133 1136.
1133- lälitidekNKupgiiästecigier hziä Augsburg um 1646, soll
- nac ru iot 0.2 ß- urc ieses Zeic en seinen Namen
m angedeutet haben. Diesem Schriftsteller lag eine handschrift-
- liche Notiz vor, er gesteht aber, dass er nie ein Blatt mit
dem gegebenen Zeichen gesehen habe. In Augsburg lebte zu jener
Zeit ein H. F. Raidel, welcher aber auch wieder J. F. Raidel genannt
wird. Von diesem H. F. oder J. F. Raidel hat man eine Folge von
zwölf Blättchen mit Ruinen und Figuren in italienischen Landschaften
von 1649. Auch eine Folge von einigen Blättern mit Soldaten und
ihren Weibern kommt vor, und dann Bildnisse, wir haben aber das
Monogramm auf keinem Blatte vorgefunden. Lipowski spricht auch
von einem Zeichenbuche, nennt aber den Künstler Herg. Z. Raidel.
Den Namen des Künstlers scheint Lipowski nicht recht ins Auge ge-
fasst zu haben. Das erwähnte Zeichonbuch hat den Titel: Ganz.
Naiwes Beiss Büeclzlein for die Anfangendte Studierende Jugendt.
Johann Zacharias Iiaidel delin. Melchior Haffner sculp., qu. 12.
Auf einem schön radirten Blatte mit einem Reitergefechte steht:
J. Zacharias Haüdell ino. et fecit, kl. qu. fol. Dieser Meister wird
sich aber des obigen Monogramms nicht bedient haben, und somit
müssen wir bei H. J. Raidel bleiben.
1134. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der Weise des
- , Hieronymus Wierx arbeitete , und wohl gegen Ende des
16. Jahrhunderts lebte. Man findet ein grosses rundes Blatt,
welches einen Löwen vorstellt, und das gegebene Zeichen
trägt. Der Stecher gehört der deutschen Schule an, wir können uns
aber darüber nicht aussprechen, da. uns das Blatt nur nach einer
kurzen Notiz bekannt ist.
1135. Unbekannter dFornäsehgeider, dwelcher im vorigeäi Jahr-
hundert lebte, un nic t o ne Ver ienst ist. Man iin et Vig-
t-II-ISM netten von ihm in der Weise der Ungeüschen Schule.
1136. Harold John Stanley, Genremaler, geb. zu Lincoln 1817,
fv kam 1.840 nach München, und pflegte anfangs die histo-
H I b rischeComposition, worin er unter _Kaulbach's Leitung
erhebliche Fortschritte machte. Die Mehrzahl seiner
l f Gemälde in Oel besteht aber in Genrebildern, aufwelchen
[S die Initialen des Namens vorkommen. Ein grösseres
5-7, Gääiääde milt itäiliegischen ächniätern H_IS 543 i.
e ezeic ne. an ey ean sie in jenem a re
in Rom, und daher lesen wir auf einem weiteren Gemälde, welches
einen Italiener beim Mädchen am Brunnen vorstellt,_ HI ,S'_R0ma 54.
Auf den früheren Bildernbdieises Kläiustleäg sind die Iäitialenü nicht
immer mit dem Namen ver un en. r wä te meistens ostüm guren
aus dem ländlichen Kreise von Oberbayern, und führte sie in land-
schaftlicher Umgebung ein. Mit HI bezeichnet ist das schöne Bild
eines jungen Bauernweibes, welches _mit dem Kinde im Arme vor dem
Fenster des Hauses in Erwartung sitzt. Stanley führte bisher immer
nur wenige Figuren handelnd ein, stellte sie aber gewöhnlich in ziem-
licher Grösse vor. Mit deiiScenen aus Italien wechselte er in letzterer
Zeit mit jenen seiner englischen Heimath,_der Künstler lebt aber noch
gegenwärtig in München. Seine Bilder sind brillant gemalt, und er-
innern in der Färbung an_die Werke der modernen englischen Schule.
Es gingen daher seine meisten Gemälde nach London, wo sie von den
englischen Kunstliebhabern _mit grosstem Beifall aufgenommen werden.
Die Initialen des Namens sind gewöhnlich mit dem Pinsel kräftig auf-
getragen.