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HIER
HIH.
1118 -1124.
111,8. Girolamo da Trevigi oder Treviso, der altere dieses Namens,
war von 1470-1492 thätig. Er ist von
dem gleichnamigen jüngeren Girolamo da
T spe Treviso zu unterscheiden, welcher sich
HIEROIVYMVS TRIVISIVS nennt. Vasari
kennt nur diesen Meister, und den älteren unterscheidet man zu wenig.
In Treviso sind noch Gemälde von seiner Hand, und eines der schönsten,
den Leichnam des Herrn vorstellend, besass vor mehreren Jahren der
Buchdrucker Vincenzo Ferrari in Mailand. In der Gallerie der Gräfin
von Waldenburg in München ist ein Bild der Madonna mit dem schlafen-
den Kinde, und der obigen Inschrift. Man erkennt darin die Richtung
des Perngino, Mutter und Kind sind aber von nicht so schönen Formen,
wie in den Gemälden jenes Meisters. Das Fleisch ist in Goldton gemalt,
aber wenig leuchtend, eher in's Bronzartige spielend.
H19- Hieronymus Wierx, Zeichner und Kupferstecher, hinterliess
- eine grosse Anzahl von Blättern, fertigte aber
Hwrm WM "n'en" auch Zeichnungen zum Stiche. Ein solches von
Anton Wierx gestochenes Blatt stellt den hl. Georg mit dem Drachen
vor. Im Rande steht: Macle animo victor digna trophaea tuo.
Links bemerkt man den Namen: Hiero. Wie. inuen. Anton Wie. fecit,
rechts: Theodor Galle earcudit. H. 7 Z. 6 L. Br. 6 Z. ä L.
1120. Hieronymus Wierx, Zeichner und Kupferstecher, hinterliess
unter den vielen zart gestochenen Blättern auch solche mit
E W dem gegebenen Monogramme. Ein reiches Verzeichniss gaben
wir im Künstler-Lexicon, und aus dem gegebenen Zeichen erkennt man
den Meister.
_ 1121- liansulekob Gessner, Sternpelschneider und Münzmeister
G in Zurich von 1706-1736, und seln gleichnamiger Sohn
H] von 1745-1770, zeichneten auf Geprägen HIG. Wir
nennen die Medeillen auf llllagister Huldricus Zwingli 1'719,
Hernrlch Aescher, Burgermelster von Zurich 1710, und zum Andenken
der Stiftung des Schweizerbundes.
_Eine andere HIG gezeichnete Medaille enthält das Bildniss des
Zürlcher Professors Johann Heinrich Hottinger. Dieser Mann starb
1667 im 47. Jahre, die Denkmünze scheint aber nicht gleichzeitig
sondern später von H. J. Gessner gefertigt zu seyn. l
1122- lleinrigh igille rärd Johentn GeorgFBunEfQan, ersterer Wardein,
z rer unzmms er 1 1 _ M_
H' I. G' B' H' bis 1325, zeichneten Ggpräginmlltzl dgn Initivzllleniliig
Namens. Diese Buchstaben kommen auf den halben Thalern vor.
llzblthgäbeääzxintgigupfelgstechg,_ väelcher um 1390 in Nürnberg
auf älgenden Bläällgfn {man elc en, doch klemer, Endet man
figlüfff, v i) lgasigildgästs (des Michael Kneutzel sen. Oval, in aus.
ge ü em lerec , 1 em zweiten Zeichen,
2) Bildniss mit der Unterschrift: Cltonr t. W"! B
Kammacher. In [Vörberg etc. Mit dem erstgn Zeizdhialn. Drger. Und.
1124- E8118 Iöfg Hochenzpuer wurde 1631 zum Hof-Contrafecter
H_I H des Kmsers Ferdnrand II. ernannt, er malte aber auch
' ' Landschaften rnit blbhscher Staüage, und somit ist er wohl
Jener H. des L. 1:. Winckelmann, welcher in seinem Maler-Lexicon
Bilder dieser Art erwahnt.