Volltext: GK - IML (Bd. 3)

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1097. 
Eigenhändige Radirungen. 
Randverzierung zum Gedichte: Die todte Braut, in den Liedern 
eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. Düsseldorf 1838. 
Auf dieser von J. Hühner gezeichneten und radirten Randverzierung 
kommt das Monogramm im Täfelchen vor. Die Lieder sind von 
Robert Reinick.  
Der Vorhang des k. Hoftheaters in Dresden. Von Hühner selbst 
radirt, grösstentheils in Umrissen, qu. fol. 
1097. Ghev. James Hazard, der bekannte englische Kunstsammler, 
  welcher in Brüssel lebte, und am 3. August 1787 durch 
 einen Fall vom Pferde seinen Tod fand, hat mit grosser 
f Geschicklichkeit mehrere Originalzeichnungen grosser 
{W63 Meister facsimilirt, und andere Blätter geätzt. Sein 
ZeichnungsJmitationswerk besteht in 75 Blättern, welches 
nie in den Handel kam, indem Hazard es nur an Freunde verschenkte, 
woraus sich die grosse Seltenheit desselben erklärt. R. Weigel ver- 
zeichnet im Kunstkatalog N0, 15,464 die Blätter dieses Werkes, wofür 
er sich Dank erworben hat, indem der Calalogue raisonne de la 
Collection destampcs et de dass-ins" qm" composaient le Cabinet de 
James Haz-ard, redige par Sas. Bruxelles 1789. 2 V0ll., 12., eben- 
falls sehr selten vorkommt. Auf solchen Facsimiles kommt das Zeichen 
des Künstlers vor. Die beiden ersten Monogramme könnte man für 
.C I C nehmen, und wir haben desswegen im zweiten Bande N0. 250 
einen Rückweis gegeben. Nach dem Tode des Chev. Hazard wurde 
dem Werke das von S. Le Gros radirte Bildniss desselben beigegeben, 
mit der Unterschrift: L'Amour, le Dieu des Arts et celui de la, 
Guerre, remplirent ses beaux jours, en les sacrifiant il merita les 
larmes du Brabant, et fit Plwnneur ä PAngIeJerre, 8. Das zweite 
Beiblatt gibt eine Allegorie auf den Tod dieses Mannes, mit der In- 
schrift: Son Dern-ier Souper fut pour la Patrie. Es ist ebenfalls 
von S. Le Gros radirt, fol. Chev. Hazard machte mit den Patrioten 
die Patrouille, und zählte bei seinem unglücklichen Tode nur 39 Jahre. 
Da hier und da auch einzelne Blätter aus seinem Werke vorkommen, 
so geben wir des Monogramms wegen das Verzeichniss derselben, führen 
aber die Probedrücke nicht unter eigenen Nummern auf. Die Zahl 
von '75 Blättern würde voll mit den beiden Blättern von Le Gros, und 
mit den Varietäten. 
i) Das Titelblatt mit drei Künstlern bei Apparaten, nach W. Bauer. 
Auf einem Schilde mit Beiwerken steht: Becueil de Dessins de diffe- 
rentes Ecoles. Fidelement graves par Monsieur Hazard, Amateur, 
dapräs des Originauzz: de mäme grandeur, am de sa Collection. 
Tqahit sua uemque Voluptas. Dieses Blatt ist in Bistermanier aus- 
geführt, und mit dem Monogramme bezeichnet, fol. Weigel kennt 
einen Probedruck ohne Inschrift und schwarz gedruckt. 
2) Die Stierhetze, nach Rubens. In Kreidemanier, mit dem 
Zeichen. qu. fol. 
3) Ein männlicher Kopf mit Hut, das Bildniss von P. P. Rubens. 
In Kreide- und Tuschmanier, 4. 
4) Zwei Köpfe von Kriegern, nach Rubens. In Federzeichnungs- 
manier, 8. 
5) Der Kopf eines Mädchens. In Kreide- und farbiger Tusch- 
manier. Mit dem Monogramme des Heinrich Goltzius und unseres 
Künstlers, 4. 
6) Ein sitzendes Mädchen, anscheinlich nach A. van Dyck. In 
Bistermanier, qu. 8.
	        
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