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1092. Jakob van der Heyden, Kupferstecher von Strassburg, ist
m unter dem Zeichen h oder v h N0. 576 eingeführt, und mit Be-
-4 zugnahme auf jenen Artikel bemerken wir hier nur, dass das
gegebene Monogramm auf Portraiten und kleinen Blättern mit religiösen
Vorstellungen zu finden sei.
1093- Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1584 in Antwerpen
. thätig war. Das gegebene Zeichen, welches auch aus H V,
H oder HIF bestehen könnte, findet man auf einem Blatte mit
der Ansicht von Antwerpen, ihrer Dämme, Forts und Schanzen an der
Schelde. Links unten auf einer Tafel steht: Conterfaytinge mmde
fortan ende sckansen, etc. zoe by die mm Antwerpen en byden Prince
van Parma zedere den 9 July A. 1584. Joh. Gxeue. Excud. 1585.
H. 4 Z. 8 L. Br. 12 Z. Von Heinrich Hondius sen. wird dieses Blatt
nicht herrühren, eher von Josse N0. 1090.
1094- Johann Hetzeller, Glasmaler, war um 1600-1630 in Bern
thätig. Er malte Wappen und historische Vorstellungen, es
finden sich aber gewöhnlich nur Zeichnungen von seiner Hand.
Es herrscht darin noch ein Nachklang der Holbeinlschen Schule.
Unter dem Monogramm N0. 1080 haben wir eines Glasmalers
Heinrich Jetzeller erwähnt, und man kann daher auch Haus Jetzeller
lesen. Heinrich Jetzeller arbeitete um 1585-1600.
1095. Hans Jegli oder Jeggli, Glasmaler, war um 1598-1630
, o . in Bern thätig. Man findet Gemälde und Zeichnungen
HHÄ. mit dem Monogramme, mit den Initialen HI und mit
dem Namen des Künstlers. Die Malereien sind brillant
in der Farbe, die Zeichnung ist aber manierirt, und verräth einen
nicht viel über die Mittelmässigkeit sich erhebenden Meister. Die von
ihm vorhandenen Zeichnungen in Tusch und Bister enthalten historische
und allegorische Vorstellungen, und kommen in ziemlicher Anzahl vor.
Man muss aber wahrscheinlich zwei Künstler unterscheiden. Herr
J. A. Börner besass eine grosse Zeichnung mit der Salbung Davids
durch Samuel, welche ebenfalls zu einem Glasgemälde diente, und mit
dem Namen: Hannfs Vlrich Jegli A? 1651 versehen ist. Diese Zeich-
nung ist zwar manierirt, aber das Produkt eines Künstlers, welcher
für jene Zeit eine achtbare Stelle einnimmt. Wer 1598 und noch um
1630 kaum Mittelmässiges leistet, der wird 165i die genannte Zeich-
nung nicht geliefert haben. Es handelt sich also wahrscheinlich um
zwei Künstler Namens Jegli, wovon der ältere nach dem Schweizer
Dialekte sich auch Jeggli nennt.
1096. Budolph Julius Benno Hühner, Historienrnaler und Professor
o an der k. Akademie in Dresden, wurde
o ' 1806 zu Oels geboren, und gehört dem
m KreisejenerjüngerenTalente an,welche
, ' , in Düsseldorf unter Leitung des Direk-
äg; tors Wilhelm v. Schadow sich heran-
"IS 55 41' J bildeten, und seit längerer Zeit selbst
, 7, JJÄ an der Spitze von Kunstschulen stehen.
i 1 Hübner malte in Düsseldorf mehrere
Bilder, welche mit grösstem Beifalle
aufgenommen wurden, und deren wir im Künstler-Lexicon VI. S. 349 E.
verzeichnet haben. Er bediente sich öfter eines Monogramms, sowohl
auf Gemälden, als auf Zeichnungen, und diesesuist gewöhnlich zwischen
die Jahrzahl gestellt. Seine selbstständigen Werke datiren von 1826 an,