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(De Levens en Werken der holl. en elaam. Kunstschilders p. 568)
eine authentische Nachricht, und daraus geht auch hervor, dass der
im Künstler-Lexicon erwähnte Hendrik Gerrez (Gerritszen) als Schüler
des C. van Mander mit Hessel Gerritsz nicht Eine Person seyn kann.
Ch. Kramm macht darauf aufmerksam, er kennt aber die Blätter nicht
genau, welche von H. Gerritsz radirt sind.
1-4, Eine Folge von vier Blättern nach David Vinkenboons.
Sie stellen holländische Schlösser vor, und durch die Staifage zugleich
die Jahreszeiten. IH. 6 Z. 11 L. bis 7 Z. Br. 8 Z. 11 L. bis 9 Z.
Im ersten Drucke liest man: H G fec. et ewcuzL, im zweiten: H G fec.
Die Platten kamen in den Besitz des Kunsthändlers J. G. Visscher,
welcher seine Adresse beifügte.
1) Die Ansicht von Nyenroy. Im Vorgrunde sind Gärtner bei der
Arbeit. Links unten im Rande: Arboribus frondes etc., in der Mitte:
VER, und rechts: D. o. Bonns invent. Hesse! G. fe. J. C. Visscher
ewcudit IV. 1.
2) Ansicht von Loenersloot. Im Vorgruilde ist ein Kahn mit einer
Laube. Unten links: Fervida rur-icolas etc., in der Mitte: AESTAS,
und rechts: D. v. Bonns inoent. H. G. fec. N. 2. Die Adresse von
J. C. Visscher ist links unten.
3) Ansicht von Maersen. Rechts vorn werden Aepfel in den. Kahn
geladen. Unten links im Rande: Vrae et mala rubent Phoebi etc,
in der Mitte: AUTUMNUS, und rechts: D. v. B. im). H. G. fec. N. 3.
Links unten Visscherls Adresse.
4) Ansicht von Zuylen. Auf dem das Schloss umgebenden Graben
sind viele Schlittschuhläufer. Unten links im Rande: Stant sylvae
sine honore etc., in der Mitte: HYEMS, rechts: Hesse! G. fecit.
J. 0. Visscher ewcudit. N. 4.
978. Hans Geuder, Maler und Kupferstecher, geb. zuReichels-
H G dorf bei Nürnberg 1814, gest. in letzter Stadt 184i, fand in
' ' Naumanms Archiv I. S. '75 ff. einen Nekrolog, und da sind
auch seine gestochenen und radirten Blätter beschrieben. Ein Künstler
von Talent, sah er sich genöthigt, für Buchhändler zu arbeiten, und
nur in kärglichen Mussestunden konnte er den Pinsel zur Hand nehmen.
Seine Gemälde bestehen meistens in Landschaften mit Staffage nach
der Weise der alten Meister. Auf diesen Bildern kommen die Buch-
staben H. G. vor. In dem genannten Archive wird auch eine radirte
Landschaft mit einem Angler, und im Hintergrunde mit einem Mädchen
beschrieben. Der Verfasser des Nekrolog (Th. Sündermahler) sagt, dass
auf diesem schönen Blatte das Monogramm H. G. vorkomme, wir möchten
aber glauben, dass die Buchstaben nicht verschlungeniseien. Auf den
ersten Aetzdrücken kommen zwei Angler vor, der eine wurde aber
später weggenommen, fol.
979. H. Gärtner, Landschaftsmaler in Berlin, ist uns nach seinen
H G fec Lebensverhältnissen unbekannt, obgleich er der neuen Zeit
' angehört. In der Sammlung des Baron v. Speck-Sternburg
befand sich bis 1857 ein Gemälde mit einer italienischen Waldparthie.
Im hügeligen Vorgrunde rechts unter dem hohen Baume ist ein Hirt bei
der Schafheerde in Unterredung mit einem Mädchen. Bezeichnet H. G. fec.
QSÜ. Medailleure und Münzmeister, welche H. G. zeichneten.
H G Sie werden von Schlickeysen, Abkürzungen auf Münzen 8m.
S. 135, genannt, bis auf den ersten Künstler.
H' R Hans Gebhard bekleidete um 1579 die Stelle eines Münz-
meisters in Frankfurt und wurde später Wardein des fränkischen