Volltext: GK - IML (Bd. 3)

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973 
 977. 
7) Warhaffte Contrafactur des Schloss Hohen Landsgaerg, welches 
nachdem es den achtenAprilis des MDLVIIII jars Ero ert, gründt- 
lich vnd eygenllich  in Grund gelegt  1554. Gedruckt zu Nim- 
berg durch Hans Glaser, qu. fol. 
8) Die Ansichten von Hoheneck, Plassenburg und Hof im Voigt- 
lande sind im Künstler-Lexicon erwähnt. Diese Orte wurden von den 
fränkischen Truppen eingenommen, und Plassenburg auch verbrannt. 
Wir haben also eine Folge von wenigstens fünf Ansichten in qu. fol. 
Sie waren zum Coloriren bestimmt. Im Catalog Sternberg ist eine 
colorirte Ansicht von Dachsbach erwähnt. 
973. Unbekannter Formschneider oder Zeichner, welcher um 1550 
thätig war. Er kam mit dem Meister H S mit dem Winkel- 
H G mass in Berührung, welchen Bartsch X. pl.13 N0. 154 mit 
Hans Schäuifelein identiüciren will. Die Buchstaben H S 
findet man auf Holzschnitten, welche die Geschichte vom 
verlernen Sohne, und die Verspottung des Propheten Elisa 
durch die Knaben mit dessen Himmelfahrt vorstellen. Auf 
der Rückseite sind Dessins zu Wandvertafelungen für Tischler. Ein 
drittes Blatt mit H G und dem figürlichen Zeichen stellt einen portal- 
ähnlichen Vorbau einer Wand vor, in welchem eine Nische für eine 
Statue oder ein Waschbecken angebracht ist. Oben in Rundungen 
sind die Initialen und das andere Zeichen. Der Meister H G hat also 
Theil an den Blättern mit Mustern für Tischler. Unter H S werden 
wir darauf zurückkommen. . 
974. Unbekannter (illiiageur, desseri Lelbenlszeitldile beigefügte Jahr- 
 , za estimmt. n er ürst ic en Samm ung zu 
H o G   Wallerstein befindet sich ein Pulverhorn mit einer 
runden getriebenen und vergoldeten Platte, welche den Saturnus vor- 
stellt, wie er die nackte Wahrheit der aufgehenden Sonne entgegen 
führt. Ein düsterer Dämon sucht sie vergebens wieder niederzuhalten, 
denn schon schwebt die Friedenstaube über dem Lande. Die Umschrift 
besagt: Abstrusum Tenebris Tempus Me Educit In Auras.  
H o G 1570. 
975. Heinrich Geisler, Buchdrucker in Regensburg, bediente sich 
 zur Bezeichnung der aus seiner Offizin hervorgegangenen Druck- 
H G werke eines Symbols in Holzschnitt, welches einen Baum vor- 
stellt, unter welchem ein Bock sich aufbäumt. Auf dem denselben 
umschlingenden Zettel steht: treu? vmuz. Zu den beiden Seiten des 
Baumes sieht man je ein geflügeltes Kind, das eine ein geöffnetes Buch, 
das andere eine Peitsche halteäd. Ein Kranz umgibt diese symbolische 
Vorstellun  Durchmesser 2  7 L. 
Nach äörner findet man dieses Symbol am Schlusse des Buches: 
Apologiafgrlgaftfeision aus dem Latin verdeudschet, Durch Justum 
Jonam.   ,  
976. Hubert Goltzius ist im zweiten Bande No. 2632 eingeführt, 
H G und wir haben dort über seine Werke Nachricht gegeben. 
 - Sie sind von ihm selbst und von Joseph Gietleughen mit 
Holzschnitten geziert, auf welchen der Buchstabe G, und auch HG 
vorkommt.  
977. Hessel ügrriiäsgisZeichner und Kupferstecherä war um 1615 
 is in Amsterdam thäti un arbeitete zu 
 etwa jener Zeit Landkarten aus , gvelche in den Besitz 
der Admiralität kamen. Ueber dieses Verhültniss gibt Ch. Kramm
	        
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