Volltext: GK - IML (Bd. 3)

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HFP 
HFR. 
932 
937. 
932. Unbekannter Maler, welcher in der zweiten Hälfte des 
 j 16. Jahrhunderts in Deutschland thäitig war; Man 
findet Bildnisse mit diesem Zeichen, und es geht 
daraus hervor, dass der Künstler den Hans Hol- 
bein zum Vorbilde genommen habe. Doch kann 
b,  man ihn mit diesem Meister nicht verwechseln, 
da die Portraite unsers Monogrammisten hart und 
trocken behandelt sind. Diese Notiz gibt Brulliot I. No. 1919, und 
er scheint Gemälde dieser Art gesehen zu haben. Der Geschlechts- 
name des Meisters ist wohl durch F angedeutet, und P statt Pinzvit 
gesetzt. Moncgrammisten HF haben wir oben eingeführt, und viel- 
leicht könnte irgend einer auch auf das gegebene Monogramm An- 
spruch machen. 
933. Unbekannter Kupferstecher, welcher im 16. Jahrhundert 
H F P F gelebt haben dürfte. In einem Auktionskataloge von 
' ' ' ' 1856 linden wir ein Blatt angegeben, welches Maria. 
mit dem Jesuskinde auf Wolken vorstellt. Unten steht: S. Maria 
ora pro Ph., 12. Dieses Blatt muss sehr selten seyn, da. wir es 
nusserdem nicht erwähnt fanden. 
934- Hans Fauglhaber, Rechenmeister und Modist zu Ulm um 1616, 
gab folgendes Werk heraus: Beschreibung der Hauss- oder 
Handmühlin. Frankfurt 1616, qu.fol. In dieser Beschreib- 
ung sind radirte Blätter mit Faulhaberls Monogramm. 
935. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1613 thätig war, 
aber Geringes leistete. Man ündet ein radirtes Blatt, welches 
A"? die Fabel vom Esel mit der Löwenhaut vorstellt. H. 2Z. 10 L. 
Br. 3 Z. 7 L. Diese Vorstellung ist gewöhnlich mit deutschen Versen 
umgehen, und oben steht: Wettlauf, oder artige Fabel dess Esels, 
so die Löwenhaut fand etc. Unten ist die A resse: Bey Stephan 
Mechejspachern, 1m Jahr 1618, fol. Der Verfertiger dieses Blattes 
könnte der unten erwähnte Hans Friedrich Ricdel seyn. 
936. Hans Friedrich l-liedel, Kunststicker zu Ulm um 1613. soll 
v  nach Brulliot I. N0. 1891 e- und 1923 b- sich dieser 
 Zeichen bedient haben. Der genannte Schriftsteller 
erhielt seine Nachricht von dem Pfarrer Weyermann 
  in Wirtingen, kannte aber die Blätter mit den Mono- 
 grammen nicht. Es sind diess 12 Radirungen mit 
Mustern für Seidensticker, welche 1613 zu Augsburg erschienen, kl. fol. 
937. Heinrich Jakob Fried, Landschaftsmaler von Landau, und 
g, seit 1845 Conservator des Kunstvereins in München, ist durch 
Bilder bekannt, welche gewöhnlich in italienischen Ansichten 
 mit Figuren bestehen, und sehr üeissig vollendet sindu Zu 
b wiederholten Malen malte er die blaue Grotte auf der Insel 
Capri bei Neapel. Eines dieser Gemälde erwarb König Ludwig für 
die neue Pinakothek in München. Das gegebene Zeichen ündet man 
auf dem Titel folgenden Werkes: Erinnerung an die Vorzeit. Die 
Rhein-Pfalz. In Hinsicht ihrer Denkmals des Mittelalters als Bei- 
trag zur Geschichte in landschaftlichen Ansichten gesammelt von 
H. J. "Iiried. Es ist diess eine Folge von lithographirten Landschaften 
mit Ruinen und Figuren in mittelalterlichem und späterem Costüm. 
Fried zeichnete sie in seiner Heimath, der Pfalz, bevor er die Stelle 
als Conservator des Kunstvereins überkam.
	        
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