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73- Gabriel Krainmar, Zeichner und Radirer, ist unter CAB. K.
I. N0. 2195 eingeführt. da der Buchstabe G nicht
deutlich in die Augen fällt. Auch das gegebene Zeichen
I kann man eher für CK als für G K nehmen, und daher
rubriciren wir es hier des Rückweises wegen.
74- Giagopo Oaragllo hsoll ein Blatt in Kupfer gestochen haben,
N B d d l h
6,6 äisiiilftiis. yäpiiftiiä... 13.5311... 12332333. 1211111? nefiiä
Damen, eine dritte ordnet die Haare, und die vierte hält das Gewand.
Rechts hinter dem Tische lüftet der Satyr den grossen Vorhang, und
vorn lehnt an der Vase eine Tafel mit der Schrift: LVCAS PENIS n m-
VENTOR. Dann folgt das Zeichen. H. 11 Z. 2 L. Br. 9 Z. 8_ L. Auf
dieses Blatt machen Heinecke, Bryan und Malpe aufmerksam, sie geben
aber das Zeichen als C K, wie wir es N0. 289 eingereiht haben. Brulliot
I. No. 2173 bringt das erste der obigen Zeichen, aber ohne für Giacopo
Caraglio einzustehen. Christ hatte ebenfalls Kunde davon, nur gibt er
das- Monograminwiel grösser, und vermuthet darunter irrig den Georg
Keller. Das zweite _Zeichen fügte Malaspina di Sannazaro II. p. 95 bei,
so dass vielleicht ein Untsrschied im Abdrucke stattfindet.
75. Geofg Krlnner, Genremaler, geb. zu München 1834, machte
in den Jahren 1852-1854 seine Studien auf der k. Aka-
demie daselbst, und befasste sich dann mit Zeichnungen
zurdllustration von Zeitschriften. Auf solchen Zeich-
nungen, und dann auch auf Gemälden kommt das Mono-
gramm vor, wie uns von zweiter Hand ohne Angabe der
Zeitschriften mitgetheilt wurde.
76. e. Kühn, Zeichner und Maler in Leipzig, ist uns seit 1852
W durch zahtlreiche Illustrationen in Holzschnitt bekannt.
Sie beste en in Scenen aus dem Volksleben und in
1 j" l charakterischen Figuren, welche geistreich aufgefasst
W M" sind. Holzschnitte mit seinem Zeichen findet man in
, der Leipziger illustrirten Zeitung 1852 til, im illustrirten
Dlorfbarbier 18? ü, in der zu Stuttgart bei Hallberger erscheinenden
il ustrirten Wet u. s. w.
77. Gustav Wilhelm Kirgus," Landschafts- und Architekturmaler,
geb. zu Passau 04, machte seine Studien zu München
unter W. Vgl! KolbellL unld vlgeikblieb daselbst als ausübender
Künstler. r ma te an sc a tenvund architektonische An-
sichten in Oel, noch zahlreicher sind aber seine Aguarellbilder, auf
welchen das gegebene Zeichen vorkommt. Kraus lithographirte auch
verschiedene Ansictlitieggzbesonders von Stadten, Kirchen und Schlössern
Bayerns. Er star
78. Unbekannter Formschneldar, welcher zu Anfang des 17. Jahr-
hunderts in Nürnberg thätig war. Man findet einen Holz-
G schnitt, welcher ein auf dem Throne sitzendes Weib mit der
03„ Krone auf dem Hanpte und dem Spinnrocken in der Rechten
vorstellt. Zu ihren Seiten stehen zwei Weiber, das eine mit dem
Spiesse, das andere mit der Gabell bewatfnet. Vor dem Throne benierlgt
man Männer, und der eine von iesen kniet vor dem Weihe, und ile t
um Gnade, da. die edlen Iflausgenossen von Weibern mit Besen, Gabeln
und Schaufeln _vor die Richterin geschleppt sind. Hinteijdem Gitter-
fenstel- rechts im Grunde schmachtet bereits ein Gefangener. Bas obige
Zeichen bemerkt man an der Stufe des Thrones, und oben im Rande