HFM-HFO.
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Medaillen auf dieselbe Begebenheit. Auf dem Avers ist ein
Garten- und Getreidefeld: Sanctae Primitiae. Die Legende des
Revers lautet: Primam Sobolem Regiam Urbs Prima Magdeburgum
Interprete.
Medaillen auf die Geburt desselben Prinzen. Auf dem Avers
schweben drei gekrönte Adler: Ero Deus Tuus Seminis Tuis
Medaillen auf die Geburt dieses Prinzen. Auf dem Avers ist
Herkules vorgestellt, und das Kind zerdrückt die Schlangen: Deorum
Progenies Dia"
Alle diese Medaillons sind e H. F. H ez- bezeichnet.
Medaillen auf den Regierungsantritt des Königs Friedrich Wilhelm
1713. Auf dem Revers ist der Erdball mit den Städten Cleve, Königs-
berg und Berlin geprägt.
928. Marx Anton llannas, Formschneider und Radirer von Augs-
burg, über welchen wir im ersten Bande N0. 702 gehandelt
haben, scheint der Träger dieses Zeichens zu seyn. Hannes
ä verband zwar mit dem H gewöhnlich ein A, so dass wir
, ihn unter A H M einführten. Das erste der gegebenen
Zeichen findet man auf dem sehr schön geschnittenen Bildnisse des
berühmten sächsischen Rechtsgelehrten Matthäus Coler. Es steht rechts
an der Säule. H. 6 Z. 6 L. Br. 4 Z. 10 L. Dann kommen in der
Folie-Ausgabe des bayerischen Landrechts (München, durch Nicolaum
Henricum 1614) Vignetten mit diesem Monogramme vor. Das schönste
Blatt des genannten Werkes ist aber das grosse bayerische Wappen.
Es fragt sich jedoch, ob der Meister mit dem zweiten Monogramme
derselbe ist. Man findet es auch auf mittelmässig geschnittenen Titel-
Einfassungen aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Das Zeichen
ist wahrscheinlich jenes, welches Brulliot I. No.1906 nach Christ gibt.
929. Der unbekannte Meister mit diesem Monogramme ist schon
' unter FAH II. N0. 1864 eingeführt, man könnte aber auch
F H N lesen. Das radirte Blatt mit diesem Zeichen stellt einen
Festhall vor, welcher 1560 an dem kaiserlichen Hofe in Wien stattfand,
wir bemerken aber, dass das von Brulliot I. N0. 339 und seinen Co-
pisten in dieser Form gegebene Zeichen nicht ganz genau ist. Es tritt
auf den Blättern deutlicher FAN hervor, als FHN, oder HFN.
Wir verweisen daher auf den Artikel im zweiten Bande N9. 1864.
QÜÜ. Unbekannter Bildhauer, welcher in der ersten Hälfte des
H F! 16. Jahrhunderts in Görlitz thätig war. In der genannten
Stadt ündet man Monumente und andere Sculpturen von
seiner Hand, auf welchen das Monogramm vorkommt. Sie
9'174 erweisen ihn als einen tüchtigen Meister.
931- Unbekannter Zeichner und Maler, dessen Lebenszeit die
l- beigefügte Jahrzahl bestimmt. Herr J. A. Börner fand
"O eine schöne Zeichnung mit diesem anscheinlich aus
l 5 80 H F0 bestehenden Monogramme, dessen Deutung wohl
schwer werden dürfte. Sie stellt einen bärtigen Mann
am Tische vor. Auf letzterem liegt ein nacktes Kind, dessen rechte
Hand auf dem Todtenschädel ruht. An der Wand des Zimmers hängt
eine Tafel mit der Schrift: Memento Mori Mors Nemini Parcet.
H.4Z.7L. Br.6Z.4L.