Volltext: GK - IML (Bd. 3)

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HFF 
HFH. 
926  927. 
3) [B. 3] Nereiden und ein Zug von Seeungeheuern. Mit; dem 
Monogramme auf dem Rade eines Wagens, wie oben gegeben. Höhe 
  
Die ersten Abdrücke sind sehr kräftig, und daher bedurfte die 
Platte nur geringer Retouchen. 
4) [E4] Der entweihte Parnass. In der Mitte ist eine grosse An- 
zahl männlicher und weiblicher Figuren in obscönen Stellungen. Links 
bemerkt man das grosse schief stehende Zeichen. H. 13 Z. Br. 18 Z. 7L. 
Diese Vorstellung hält man in Italien für eine Satyre des Beccafumi 
auf die Sonetti lussuriosi des Pietro Aretino, und sie harmonirt auch 
ziemlich mit den sittenlosen Sonetten des genannten Dichters. In den 
ersten, sehr seltenen Abdrücken sind die Geschlechtstheile der sechs 
Figuren, welche in Bänme verwandelt werden, deutlich ausgedrückt, 
wurden aber dann bis zur Unkenntlichkeit beschattet. Es gibt auch 
neuere Abdrücke, die am Papier zu erkennen sind. Die Platte be- 
findet sich im herzoglichen Cabinet zu Gotha. 
5) [B. 5] Die Weinlese. Vier mit Weinlaub bekränzte Männer liegen 
neben der Cuve auf dem Boden, und links tragen vier andere Männer 
Vasen herbei. In der Mitte unten das nach links gestellte Zeichen. 
H. 11 Z. 6 L. Br. 21 Z. 7 L. 
Nachträge zum Peintre-graveur. 
6) Christus am Kreuze zwischen den Mördern. Zani VIII. 17 
erkennt darin das schönste und seltenste Blatt des Beccafumi, gr. fol. 
7) Gott befiehlt dem,_Noah, die Arche zu bauen, auch die Segnung 
Abrahams genannt. Copie nach Rafael und Marc Anton, B. N0. 3. 
Unten links B. V., aber ohne Ze1chen_des Steckers. Diese geätzte 
freie Copie erklärt R. Weigel,  N0. 18,990, als ein unzweifel- 
haftes Blatt des sogenannten Beccafumi. H. 12 Z. 7L. Br. 9Z. 61]. L. 
 8) Die Hexe oder der Sabbat. Links in einem brennenden Thurme 
bemerkt man die Hexe, und im Vorgrunde zwei männliche und eine 
weibliche Figur. Mit dem Zeichen. H. 9 Z. 10 L. Br. 11 Z. 10 L. 
Dieses seltene Blatt ist im Catalog Malaspina di Sannazaro II. 
p. 50 beschrieben. 
926. Hieronymus Fi-Tanck oder Francläken, der äohn des aäze? 
  ranz Francken, atte als Bil nissma er u, 
H'  F' et mvenm und leistete in geschichtlichen Vorstellungen 
weniger, als die übrigen Meister der zahlreichen Familie der Francken. 
In der Sammlung des Domdekan v. Jaumann in Rottenburg ist ein Ge- 
mälde mit Christus bei den Jüngern auf dem Wege nach Emans. Auf 
der Rückseite steht: H. F. F. et invemt. Man wollte dieses Bild dem 
Franz Francken jun. zuschreiben, auf diesen Künstler können sich 
aber die Buchstaben H. F. nicht beziehen. 
927. Heinrich Friedrich 1191m- _wurde 169a Wardein in Braun- 
 H_ F_ H ü Sßhwelg, 1693 Munzmelster in Magdeburg, und erhielt 
H F H 1721" als solcher den_T1te_l eines Hofrathes. Auf Münz- 
 f'M'd qäggäaäglär koälngeen diä Ixutialeu seines Namens einfach 
YOY, 9.11 E 3.1 m1 ernc en_ 
Medaillen" aiuf die Geburt des Prinzen Friedrich Ludwig, eines 
Enliels des Komgs Friedrich I. von Preussen. Auf dem Avers ist ein 
schöner Orangenbaum mit Bluthen und Früchten: Regiae Flos Fructus- 
äuöcgaicljgztae. Auf dem Revers steht: Optimo Principe Nepote  
	        
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