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HEU-HEW.
890 894.
Wir fanden dieses Wappen in folgendem Werke des Johannes Eck:
Compendium elementarium dialectices. Impressum Augustae Vinde-
licorum in officina Millerana. 1517 und 1518. Höhe 6 Z. 2 L.
Breite 4 Z. 1 L.
Die spätere Wiederholung des Wappens zeigt über dem Schilde
einen schwebenden Hut mit sechs Quasten an jeder der zwei Schnüre,
und rechts steht das zweite Zeichen. Am Oberrande zieht sich ein
Feston hin. Die übrigen Aecessorien sind dieselben. H. ä Z. Br, 3 Z. 2 L.
Der Cardinalshut deutet auf Johannes Eck's Würde eines aposto-
lischen Nuntius und Glaubensinquisitors, welche er 1522 erhielt. Das
Wappen diente zu seinem Bibliothekzeichen, es mag aber auch in eini-
gen seiner Schriften eingedruckt seyn.
890. HEUY, s. HEINZE.
891. Hieronymus Wierx, Zeichner und Kupferstecher von Amster-
giaml; wurdeiälnä äöäl geboren, und war schon als
na e von a ren ein tüchtiger A heiter. Se' e
I-EWINEE Blätter sind sehr zahlreich, wie aus Idem Künstler;-
H Lexicon XXI. S. 404'131 zu" ersehen ist. Wir haben
mit den Folgen gegen bOOÄBIätter aufgezählt, und darunter sind viele
mit dem Monogramme versehen. Brulliot I. N0. 1767 nennt speziell
die geistlichen Gesuänge ven D; S. , d. i; Daniel Sqdermun, k]. qn. 8.
Elne weitere Auäzahlung 1st nxclät (Illöthlg, indem 1m Künstler-Lexxcon
ein überreiches erzeic niss zu n en ist.
892. Unbekannter Maler oder Zeichner, welcher um 1516 thätig
E war, wenn die Jahrzahl richtig ist. Das Zeichen gibt Brul-
y liot I. N0. 1768 nach einer handschriftlichen Notiz des Ja-
1757 "T mes Hazard, welcher es auf Zeichnungen vorfand, die er
dem Johann Heinrich Waegmann von Zürich zuschrieb. Letzterer
wurde aber erst 1536 geboren, und wenn Hazard richtig gesehen hat,
so kann das Monogramm dem Waegmann nicht angehören. Allein die
Form des H oder IH war 1516 nicht gebräuchlich, und es könnte
daher 1576 zu lesen seyn. In diesem Falle kann Waegmann auf die
Zeichnungen Anspruch machen, welche Hazard gesehen hatte. Der
eMeister von 1516 müsste noch auf die Enthüllung seines Geheimnis-
ses warten.
893. Johanxflrhard Wagner, Zeichner und Kupferstecher von
W Strassburg, arbeitete in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhun-
H derts im Landschaftsfache. Das gegebene Zeichen findet man
auf Kupferstichen mit Ansichten, auf Landschaften mit Figuren und
Thieren 8m. Von diesen Arbeiten wusste auch Christ, und er sagt,
dass die Platten bei Johann Heyden in Strassburg gedruckt seien.
894. Hermann Weyer, Maler von Coburg, war um 1000-1620
thätig. Man findet Zeichnungen biblischen und allego-
H E W rischen Inhalts, welche mit der Feder umrissen, aus-
" 1 610 getuscht und mit Weiss gehöht sind. Christ schreibt
diese Zeichnungen einem Johann Weyer von Coburg
zu, allein die Buchstaben HE können nicht den Namen Johann oder
Hans andeuten. Es lebte aber auch in Nürnberg ein Maler H. E. Weyer,
welcher wahrscheinlich mit Gabriel Weyer in Verwandtschaft stand.
Letzterer arbeitete in der letzteren Zeit zu Coburg, und es handelt
sich daher wohl nur um Hermann Weyer, den Coburger.