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links stehenden Ruinen mit dem viereckigen Thurme abzeichnet. Lihks
auf der Terrasse bemerkt man zwei Männer. Ohne Zeichen.
12) Der grosse runde Thurm. Er steht in der Mitte auf einem
Hügel, und rechts schliessen sich einige Gebäude an. Im Grunde links
und rechts bemerkt man ebenfalls Gebäude. Vom Thurme schaut ein
Mann herab. Ohne Zeichen.
Die späteren Abdrücke haben die Adresse von P. Schenk.
13) Die Ruine mit der grossen Scharte. Links bemerkt man die
Ruine eines Gebäudes mit grossem Thore und einem Fenster darüber,
in dessen Nähe die Mauer eine weite Oeffnung hat. Hinter dieser
Ruine zeigen sich verfallene Mauern, und rechts im Grunde steht ein
viereckiger Thurm. Im Vorgrunde rechts breitet sich ein beschatteter
Hügel aus. Ohne Zeichen.
14) Die zwei Männer vor dem Thore der Ruine. Links breiten
sich die Ruinen eines grossen Gebäudes aus, und vor dem in Mitte
derselben eingebauten Hanse geht ein Mann mit spitziger Mütze.
Durch eine Mauer vor den Ruinen führt ein grosses Thor, neben
welchem ein Mann auf dem Steine sitzt, und zu einem anderen spricht.
Den Vorgrund rechts bilden zwei grosse beschattete Steine. Ohne Zeichen.
15) Die Treppe. Links steht ein viereckiger Thurm, an welchen
sich ein mächtiger runder Thurm mit zwei Eingängen schliesst. Diese
hoch gelegenen Thürme sind von einer Mauer umgeben, in welcher
der Eingang in das tmtere Geschoss des runden Thurmes neben der
steinernen Treppe sich befindet. Links vorn bemerkt man zwei Männer
mit runden Hüten, und im Grunde rechts erhebt sich ein anderes
grosses Gebäude. Ohne Zeichen.
16) Der Mann mit dem Bündel. Links sieht man ein grosses Thor,
an welches sich ein Haus und die Ruine eines viereckigen Thurmes
mit verplanktem Eingange schliessen. Durch das grosse Thor fällt der
Blick auf Ruinen von Gebäuden. In der Mitte des Vorgrundes schreitet
ein Mann gegen den Beschauer heran, welcher den Bündel am Stecke
über der Achsel trägt. Ohne Zeichen.
861- Eugen Hess, Genreinaler, der Sohn des berühmten Peter von
EE Hess, wurde 1824 zu München geboren, und entwickelte
schon in trüben Jahren ein entschiedenes Talent. Seine
7845 Gemälde gehören dem höheren Genre an, und schildern
theils die vornehme Jagdlust des 16. und 17. Jahrhun-
derts, doch auch mit so vielen Episoden, welche den Bildern einen ro-
mantischen Anstrich verleihen. Er führt in das alte Herrenhaus , in
die Vorrathshalle der Klöster, in die altdeutsche Kammer zu fröhlichen
Gesellschaften u. s. w. Hess behauptet als Jagden- und Thiermaler
eine eigenthümliche Stelle. F. Hanfstängel lithographirte den ersten
Unterricht im Waidwerk 1851, gr. fol.
Dann findet man von ihm auch schöne radirte Blätter. Jenes mit
dem gegebenen Zeichen stellt einen Rehkopf mit Gewichten vor. Bis
an die Brust gesehen, ist er nach links gerichtet, und rechts unten
ist das Zeichen. H. 3 Z. 6 L. Br. 2 Z. L.
Ein anderes Blatt, aber mit dem Namen bezeichnet, enthält eine
Jagdscene. Nach links hin geht ein Klopfer mit dem Fuchs über dem
Stocks auf dem Rücken, und ihm folgen andere mit Wild beladene
Treiber. Links unten im schmalen Rande: Engen Hess 1847. Höhe
der Platte 3 Z. 9 L. Breite ä Z. 6 L.
Ein drittes, sehr schönes Blatt stellt eine Bewirthung der Jäger
im altdeutsehen Costüme vor. Links erhebt sich ein Theil des Schlosses,
und auf dem Platze liegt ein Hirsch. Hinter den Jägern steht der
Page mit einem Humpen auf dem Teller, während der nach rechts