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HDP-HE.
Nr. 850 853.
de la gravure en maniere noire p. 166 erwähnt er aber eines
Meisters H. welcher unser H. de Mayer ist. Das Schabblatt
mit diesen Initialen stellt einen Mann vor, welcher am Tische schreibt.
Auf der Bank liegt die Mütze, und daneben steht ein kleiner Krug,
und unten bemerkt man die Buchstaben H. DM. Im Rande steht:
Kees schiyst de Jacken etc., 8. Dieses Blatt ist in der Weise des
W. Vaillaiit behandelt.
35Ü- Unbekannter Ku ferstecher, welcher im 18. Jahrhundert
P
H D P so lebte, und nur Geringes leistetei Die Buchstaben
H.D.P. findet "man auf Blättern mit Costümen aus
Böhmen, Ungarn und Croatieii, 8.
351- Unbekannter Kupferstecher, welcher im letzten Viertel des
18. Jahrhunderts thätig war. Er zeichnete in solcher
Ja zwziz-lmvi Weise einen Kupferstich, welcher ein Mädchen vor-
stellt, welches den Hahn und die Henne mit den Küchlein füttert.
Im Unterrnnde steht: La Fälle Bequetanle Des Poules, rechts oben
die Zahl 9, und. unten gegen links sieht man die gegebenen Buch-
staben, 4. Dieses mittelmassige Blatt ahmt die Schabmanier nach,
scheint aber nur mit der Roulette bearbeitet zu seyn.
7 steht auf Blättern einer Folge
H' de 520m" mUentm von (i Landschaften mit Ruinen
und Fernsichteii auf das Meer, qu. fol. Unter H. de Stom. ist:
Heinrich van Avercamp, de Stamme van Campen, zu verstehen.
Die Blätter sind von einem Meister M1 gestochen.
353. Unbekannter Zeichner und Formschneider, welcher in der
M zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Oöln tliätig
1 lfE war. Er war sicher auch zcichnender Künstler, da
feE Ußai-Zo seine Blätter sehr correkt und mit grosser Zartheit
dugcligefithrt sind. Bartäch p. 525 bteschreilln: nur drei älollzschniäte,
wecie i m aus einem uc e gesc nit en vor ageii iiamic aus er
Postille von Jakob Feucht. In diesem Werke ist die gaäze Paüiolti,
welche nicht allein Bartsch sondern auch Merlo uiibe annt ie
Letzterer erwähnt in seinen, Nachrichten von dem Leben und den
Werken kölnischer Künstler einen Maler Johann von Essen, welcher
unter dem 5. Februar 156i im Buch Eckardi des Schreins von St. Martin
vorkommt. Ueber diesen Meister ist weiter nichts bekannt, wir möchten
ihn aber für unsern Monogrammisten halten, da dieser in Cöln gelebt
haben muss. Man kann ebensowohl [E als HE lesen, und somit
würde man der Erklärung des Zeichens weiter keinen Zwang anthiin.
Johann von Essen kommt 156i mit seiner Frau vor, und war daher
bereits ein reifer Künstler. Von 1561 an fallen auch die Blätter unsers
Meisters in kölnischen Druckwerken. Vgl. auch den folgenden Artikel.
i) Die Passion unsers Herrn und Ileilandes, in folgendem Werke:
Postille Calholica Euangeliorum de Sanctis totizes Anni.
Das ist: Calholvfsche Auslegung aller Fest vnd Feyertäglichen Euan-
gelten durch das gantze Jar. Durch Jacobum Eeuchtium
Bambergischen Weyhebischouen Drei Theile. Gedruckt zu Cöln
durch" Gerwinum Calenium ond die Erben Johann Quentels, Im Jar
M.D.LXXX., fol. Die Passionsvorstellungen sind im dritten Theile"
dieser grossen Postille enthalten. H. 3 Z. 11 L. Br. 5 Z. 1 L.
1. Christus deutet seinen Jüngern an, wo das Osterlamm bereitet
werden sollte. Er steht rechts bei ihnen, und am Baume nach
links hin schickt St. Petrus einen Mann mit dem Kruge nach
der Stadt. Unten am Säulenschafte das Zeichen. B. N0. i.