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der holländischen Schule angehöre. Das Gemälde brachte im vorigen
Jahrhundert eine holländische Familie nach Cassel, und aus der Ver-
lassenschaft einer unverheiratheten Tochter derselben erwarb es 1808
der Vater des erwähnten Direktors. Nach der Aussage des letzteren
zeigt sich in der Behandlung, welche zugleich delicat und sicher ist,
die grosse Virtuosität des Meisters. Durch solche glänzende Eigen-
schaften könnte man versucht werden, an J. D. de Heem zu denken,
welcher Blumen und Früchte, goldene und silberne Gefässe u. s. w.
mit grösster Meisterschaft malte. Er bediente sich auch auf anderen
Gemälden eines Monogramms, Welches aus J und den verschlungenen
Buchstaben DH besteht. Auch obiges Zeichen ist aus den Buchstaben
JDHF zusammengesetzt, und es trägt SlCh nur noch, ob das reiche
Gemälde für J. D. de Heem vollkommen stimmt.
845. Hieronymus David, Zeichner "und Kilpferstecher, welcher
H D F um 1640-1670 in Italien arbeitete, bediente sich ver-
schiedener Monogramme, und zeichnete Bildnisse auch
H. D. F. Auf anderen Blättern steht I. D. F., d. i. Järöme David Fecit.
345. Unbekannter Kunstliebhaber, welcher um 1783 in Holland
H? f thätig war. Er radirte einige Blätter, welche das Gepräge
des Dilettanten tragen, aber nicht ohne Verdienst sind.
Mit diesen Buchstaben und der Jahrzahl 1785 ist eine Landschaft mit
Trockenplatz bezeichnet, qu. 12. Eine andere Landschaft ist mit Fi-
guren und Thieren belebt, qu. 12. Dann findet man auch eine kleine
Winterlandschaft in Umrissen zum Auihöhen, qu. 12.
847- Heinrich de Keyser, Bildhauer und Architekt von Utrecht,
H D K gerügte riele Zeiclhnänglein zu Girablläiälern, Altärin u. s. w.
' ' ie wurten von e e ser in u er estoc en. Ein
anderer Theil seiner Zeichnungen stellst feierlich: Autgzüge, Leichen-
begäugnisse u. dergl. vor. Auch solche Festlichkeiten wurden von
P. de Keyser gestochen. H. de Keyser starb 1821 zu Amsterdam im
56. Jahre.
843. Oarl Wilhelm Freiherr von Heideck, gen. Heidegger, ist im
Ä" ß zweiten Bande N0. 789 eingeführt, und wir fügen
jenem Artikel nur noch bei, dass derKünstler 1861
a f gestorben 1st. C. WV. _v. Hexdeck radirte mehrere
Blätter, auf welchen die Bilchstaben Cvhdk vor-
kommen. Auch das erste der obigen Zeichen findet man auf einer
Radirung. Dieses Blatt stellt einen Postillon vor, welcher am Zaume
seinestPterdes etwas ordnet. Dabei ist auch ein kleiner Hund, und
im landschaftlichen Grunde bemerkt man den Thurm einerDorfkirche.
Links unten ist das Zeichen. H. 4 Z. Br. 5 Z. 10 L. Er zeichnete
aber in ähnlicher Weise auch kleinere Gemälde. Die zweiten Initialen
stehen auf Gemälden in Oel, sowie auf Aquarellen und anderen Zeich-
nungen. Sie stellen meistens militärische Scenen, und Landschaften
mit ländlichen Figuren vor.
849- H. de Meyer, ein unbekannter Meister der holländischen
Schule, hinterliess ein Schabblatt mit seinem Namen, welches
zu den interessantesten Incunabeln der Schwarzkilnst gehört.
Es ist diess das Bildniss des 1637 verstorbenen David Jakobsz de Wild,
welches R. Weigel im Kunstkatalog N0. 5902i ausführlich beschreibt.
Wild war Secretaris op de Tresory Ordinaris in Amsterdam, und da-
selbst scheint auch H. de Mayer gelebt zu haben. Graf Leon de La-
borde kennt diesen Meister nur nach dem Namen , in seiner Histoire