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Nr. 841
844.
Mehrere sind mit der Jahrzahl 1592 versehen, wir fanden aber nur
ein einziges Blatt, das erste einer Folge ohne Nummern, mit dem
Namen: a HANS a DE e BVLL a FECIT a Daraus erklären sich
die obigen Buchstaben. Brnlliot II. N0. 1176 entnahm die Notiz von
den Blättern des Meisters HDBF. aus dem Cataloge des Marchese
Malaspina di Sannazaro I. S. 111, wo vier Blätter mit Goldschmiede-
mustern angezeigt sind. Der Name des V erfertigers war dem Verfasser
des Catalogs unbekannt.
Die Blätter des H. de Bull sind silhouettenartig behandelt, indem
die Schmucksachen schwarz aus dem weissen Grunde hervortreten,
während die in ihrem Inneren beündlichen Verzierungen weiss er-
scheinen,
1) Eine Folge von 12 Blättern mit Mustern zu kleinen Schmuck-
sachen in obiger Weise behandelt. Auf dem ersten Blatte Steht der
Name, auf den anderen kommen die Initialen vor, meist mit der Jahr-
2) Eine Folge von 12 ähnlichen Goldschmiedsmustern und Ara-
besken, weiss auf schwarzem Grunde, in ovaler Form, und mit den
Initialen HDBF ohne Trennungspunkte. H. 1 Z. 11 L. bis 2Z. 1 L.
Br. 1 Z. 6-7 L. Diese Blätter könnten zwei Folgen bilden.
3) Eine Folge von 6 Blättern mit silhouettenartigen Mustern und
Vögeln, und ebenso bezeichnet. H. 1 Z. 8 L. Br. 2 Z. 3 L.
4) Eine Folge von 6 Blättern mit Goldschmiedsmustern und Zier-
werken in überhöhter Form, se H a- D a B a H. 1 Z. 10 L. B121 Z 8 L.
Eine genaue Beschreibung aller dieser schön gearbeiteten Blätter
im Renaissange-Styl ist uns nicht möglich. Es kommen nur einzelne
Abdrücke vor, sehr selten in ganzer Folge.
841. Unbekannter Zeichner oder Maler, welcher in der zweiten
Hälfte des 17. Jahrhunderts gelebt hat. In der Sammlung
i der k. Universität zu Blrlangen ist eine Reihe von Zeich-
nungen, welche mit der Feder, in Tusch und Bister ausgeführt, und
theils mit dem Monogramme versehen sind. Aus diesen Blättern geht
hervor, dass der Verfertiger mit den Werken des Joachim von Sandrart
bekannt war, doch bemerkt man einen Anklang an die italienische
Schule des 17. Jahrhunderts. Die Zeichnungs-Samnilung der genannten
Universität hat in letzter Zeit Hr. Dr. Rössler, Professor und Biblio-
thekar, auf das schönste geordnet, und ihm verdanken wir diese Notiz.
842. Hans David Emmert, Münzmeister in Culmbach von 1614
H D E bis 1624, zeichnete Stempel H. D. E. Diese Münzen liess
der Markgraf von Bayreuth prägen.
843. Hieronymus DavidfZeichner und Kupferstecher von Paris,
war um 1640-1670 in Italien thätig, und hinterliess eine
I grosse. Anzahl von Blättern. Die gegebenen Zeichen ündet
man auf solchen einer Folge mit Vorstellungen aus der
Geschichte Alexanders des Grosscn, nach Zeichnungen von Louis David.
844. Johann David de Heem, der berühmte Blumen- und Früchte-
maler, welcher 1674 starb, könnte der Träger
dieses Zeichens seyn. Man findet es auf einem
7' 1" hohen und 6' 11" breiten Gemälde, welches
Blumen und Früchte, goldene Gefässe und anderes
Beiwerk enthält. Der Besitzer des Bildes, der
C geheime Ilofrath und Akademie-Direktor Ruhl in
Cassel, erkennt aus inneren und äusseren Gründen, dass der Meister